Olympia: 8. Platz im Teamfinale für deutsches Turnteam

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Die deutschen Turner konnten heute (26.07.2021) im Teamfinale der Olympischen Spiele leider nicht an die grandiose Leistung aus der Qualifikation anknüpfen. Waren die Männer von Valeri Belenki vor zwei Tagen noch komplett fehlerfrei geblieben, so sind ihnen im Finale der besten acht Nationen vor allem am Schlussgerät Boden mehrere Fehler unterlaufen, so dass mehr als Rang acht nicht drin war.

238,495 Punkten standen am Ende auf der Anzeigetafel des Ariake Gymnstics Center für das Team Deutschland. Umjubelter Mannschafts-Olympiasieger wurde das famose Team aus Russland mit 262,500 Zählern hauchdünn vor Japan, dass auf 262,397 kam.

„Na klar ist es ein bisschen schade, dass wir nicht etwas besser geturnt haben. Aber auf der anderen Seite sind wir vier Plätze besser als bei der WM vor zwei Jahren und haben eine sehr starke Qualifikation geturnt. Ich bin vor allem stolz auf die Jungs, denn wir haben hier wirklich etwas erreicht“, ordnete Olympia-Coach Valerie Belenki die beiden Olympia-Auftritte des DTB-Quartetts ein.

Mit den Ringen hatte die DTB-Riege ein recht dankbares Auftaktgerät erwischt. Das Team turnte solide und ohne gröbere Schnitzer zu 40,333 Punkten, bildete damit aber bereits hier das Schlusslicht des extrem starken Feldes. Beim Sprung knüpfte Philipp Herder nahtlos an seine starke Leistung aus der Qualifikation an und erwischte den Roche erneut richtig gut. Da auch die beiden anderen deutschen Starter richtig gut sprangen, standen nach dem zweiten Gerät gute 42,366 Zähler zusätzlich auf dem deutschen Konto zu Buche.

Am Barren unterlief dann Nils Dunkel leider der erste wirkliche Fehler der deutschen Männer im Verlauf dieses Olympiaturniers. Nach einem Absteiger musste der Erfurter sich mit 12,733 Punkten zufriedengeben. Lukas Dauser untermauerte unterdessen welch starke Form er an seinem Paradegerät zurzeit hat. Mit 15,466 Punkten war der Wahl-Hallenser erneut in der internationalen Topliga unterwegs. Der Reckdurchgang lief ohne größere Probleme durch, lediglich Andi Toba hatte ein wenig mit Unsauberkeiten zu kämpfen und musste Abzüge hinnehmen. Das Schlussgerät Boden wurde dann leider zum Problem. Sowohl Herder als auch Dauser und Toba hatten einen Sturz zu verzeichnen, so dass der achte Platz an diesem Tag das Maximum für eine insgesamt sehr überzeugend auftretende DTB-Riege war.

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Andreas Toba scheitert denkbar knapp bei der Wahl zum Fahnenträger

Bei den Männern ging die Wahl hauchdünn an Wasserspringer Patrick Hausding, der sich mit 22,65 % gegen Turner Andreas Toba (22,58 %), Hockeyspieler Tobias Hauke (21,83 %), Ruderer Richard Schmidt (19,39 %) und Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov (13,55 %) durch setzte. Beachvolleyballerin Laura Ludwig siegte mit 30,94 % vor Turnerin Elisabeth Seitz (20,83 %), Dressurreiterin Isabell Werth (18,39 %) und Ruderin Annekathrin Thiele (13,43 %).

Schade Andreas, wir hätten es Dir so gegönnt.

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Fotos: Tom Weller/DTB

Autor: DTB

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