20 neue OL-Trainer für Niedersachsen
16 OrientierungsläuferInnen haben am 17. November in Hildesheim den sportartspezifischen Teil ihrer Ausbildung abgeschlossen und können künftig ihre Vereine als lizenzierte Trainerinnen und Trainer weiter voranbringen, vier weitere holen Ausbildungsteile zu einem späteren Zeitpunkt nach. Der Lehrgang war im Februar mit einem praxisorientierten Wochenende zu Kinder- und Jugendtraining gestartet, setzte sich mit Videokonferenzen zu Fragen der Trainingsplanung, Ernährung und Umweltschutz fort und fand seinen Abschluss mit zwei Präsenzwochenenden im November. Dort wurden Fortgeschrittenentraining, Wettkampforganisation, Kartierung, Kinderschutz und Öffentlichkeitsarbeit thematisiert. Das Lehrgangsteam bestand aus Evi Drese, Ann-Charlotte Vahlbusch, Uwe Dresel, Anja Schneider, Barbara Dresel, Nikolaus Risch, Jens Struckmann, Uschi Selchow und Sabine Rothaug. Zusätzlich wirkten weitere erfahrene TrainerInnen hinter den Kulissen an der Ausbildung mit, indem sie bei denjenigen Lehrproben, welche außerhalb des Lehrgangs in den Vereinen stattfanden, berieten. Hier sind insbesondere Joachim Stamer, Martin Hennseler, Eike Bruns und Aaron Wandelt zu nennen. An alle Beteiligten einen herzlichen Dank!
Thorsten Weigert
Mit dem SNOW-Cup durch den Winter
Auch diesen Winter startet wieder der beliebte SNOW-Cup (Süd-Niedersachsen-Orientierungslauf-Wintercup). Kurz vor dem Meldeschluß zum Auftakt der Trainingsserie beim Lotto-OL in Hann.-Münden wurden alle Termine festgezurrt. Im neuen Jahr steht ein intensiver Trainingswinter im erweiterten Südniedersachsen vor der Tür, um sich optimal auf die kommende OL-Saison vorzubereiten. Hierbei gilt für die Trainings, dass möglichst in einer Score-OL-Form gelaufen wird, Streckenvorschläge oder auch verschiedene Technikformen und reduzierte Karten sind möglich. Es können maximal 20-25 Posten angelaufen werden in bis zu 90 Minuten Laufzeit. Wer länger läuft, bekommt pro 5 Minuten einen Posten abgezogen. Für ein längeres Training über 90 Minuten hinaus besteht im Anschluss an jede Einheit die Möglichkeit, die Posten einzuholen.
Die Termine im Einzelnen:
Sonntag, 24.11.24 Lotto-OL Hann.- Münden
Sonntag, 12.01.25 Göttingen
Sonntag, 19.01.25 OLV Uslar, 14.00 Uhr
Sonntag, 26.01.25 OSC Kassel
Samstag, 08.02.25 MTV Seesen, 14.00 Uhr
Samstag, 15.02.25 Marienburg (Strecken-OL, max. 25 Posten werden für den Snow-Cup gewertet)
Samstag, 22.02.25 Bovender SV
Informationen und Meldungen über den O-Manager. Die ausrichtenden Vereine freuen sich auf rege Teilnahme.
Rolf Breckle
Tanzende Lichter durch Münchehof
Zum bereits 42. Mal fand der Seesener Nacht- und Glühwein-Orientierungslauf des MTV Seesen statt – und einmal mehr zeigte sich, was diesen Lauf so beliebt macht. Austragungsort war in diesem Jahr nach sechs Jahren mal wieder Münchehof, wo der ausrichtende MTV in dem hervorragend geeigneten neuen Multifunktionsgebäude des TSV zu Gast sein durfte. Bei klarer Mondnacht waren die auf und ab tanzenden Lichter der Stirnlampen der Teilnehmenden gut und weit zu sehen. Mit letztendlich 136 Teilnehmenden waren die Ausrichter zufrieden. Viel Lob gab es für die von Aaron Wandelt und Jan Klose ausgetüftelten Bahnen.
Die lange leichte Strecke (5,2 km) war eine sichere Beute der routinierten Esther Stamer (MTK Bad Harzburg). Nur vier Minuten mehr benötigte auf Rang zwei ihr erst zwölfjähriger Vereinskamerad Erik Bruns, eine beachtliche Leistung. Auf der kurzen schweren Strecke (3,6 km) mit dem größten Teilnehmerfeld blieb Henning Bruns (MTK Bad Harzburg) erfolgreich. Eine Minute mehr benötigte dank seiner Schnelligkeit Maik Schweizer (MTV Seesen). Nach drei Jahren Unterbrechung, in denen Konrad Stamer (Preetzer TSV) die Nase vorn hatte, ging der Sieg über die lange schwere Strecke (5,4 km) wieder an den MTK Bad Harzburg. Der frischgebackene Landesmeister Tom Buchholz, der im Jahr 2020 schon einmal erfolgreich war, siegte mit rund sieben Minuten Vorsprung vor Fabian Ulbrich (OLV Uslar). Dritter wurde der Seriensieger vergangener Tage Eike Bruns (MTK).
Detlev Friedrichs
Landesranglistenfinale in Gifhorn
Nur einen Tag nach der LM Langdistanz ging die Wettkampfsaison um Medaillen und Punkte für Niedersachsen mit dem LRL-Finale in Leiferde bei Gifhorn zu Ende. Der Braunschweiger MTV hatte dazu die südliche Fahle Heide neu aufgelegt, die einigen Läufern und Läuferinnen vielleicht noch aus 1995 in Erinnerung ist. Das Kartenbild war aber deutlich anders als damals und zeigt, wie weit die Technik mit Laserscandaten (mit tatkräftiger Unterstützung von Stephan Schliebener), Luftbildauswertung und Kartierung mittels GPS und Tablet inzwischen ist. In ehemals weißem Kiefernwald führte in einigen Teilbereichen leichter Birkenunterbewuchs dafür, dass die Teilnehmer sauber mit Kompass und unter Berücksichtigung der feinen Höhenlinien exakt navigieren mussten.
Birte Friedrichs und Ole Hennseler vom MTV Seesen sorgten jeweils mit einem Sieg in der Damen- und Herrenhauptklasse dafür, dass ihnen auch die Gesamtwertung der niedersächsischen Landesrangliste nicht zu nehmen war. In vielen anderen Klassen zeigte die von Ranglistenführerin Ivana Knaupova aufgehängte Liste vor dem Start aber noch offene Entscheidungen. So waren viele Läuferinnen und Läufer angereist, um ihren Vorsprung zu verteidigen bzw. im Kampf um das Ranglistensieger-Trikot noch einmal voll anzugreifen. Bei den Damen gab es am Ende zwar sechs Klassen, in denen die Siegerin mit der Idealpunktzahl von 410 das Trikot holte, aber auch die knappste Entscheidung, wo letztendlich nur 0,83 Punkte in der D55 Platz eins und Platz zwei nach sieben Wertungsläufen voneinander trennten.
Ganz abgeschlossen ist die Saison damit aber noch nicht, es warten noch die traditionellen Läufe Seesener Nacht-OL (09.11.) und Mündener Lotto-OL (24.11.) auf Eure Teilnahme.
Text: Jens Struckmann
Fotos: Frank Leppla und Jens Struckmann
LM Langdistanz in Seesen Bilderlahe
Gleich doppelt konnten die Teilnehmer der LM Langdistanz am 26. Oktober in Bilderlahe punkten. Nachdem der Landesranglistenlauf in den Brelinger Bergen leider nicht stattfinden konnte, wurde die Landesmeisterschaft über Langdistanz auch zusätzlich als Ranglistenlauf gewertet. Ein Reisebus voll mit schwedischen Orientierungsläufern und zwei Finnen sorgten zusätzlich dafür, dass sich die zahlreich angereisten Niedersachsen auch international vergleichen konnten.
Als Wettkampfgelände hatte der MTV Seesen auf das Gelände rund um den Wohlenstein bei Bilderlahe zurückgegriffen, wovon ein kleiner Teil im letzten Jahr bereits eine sehr gute Kulisse für die LM Mittel abgab. Heuer hatten die Kartierer um Detlev Friedrichs und Ole Hennseler das Gelände noch eifrig erweitert, so dass auch schöne lange Routenwahlen durch herrlich offenen Buchenwald und von Borkenkäfern nahezu verschonten Fichtenbeständen angeboten werden konnten.
In der H19L kam Tom Buchholz aus Bad Harzburg mit diesem harzähnlichen Gelände am besten zurecht und siegte in 80:10 vor Fabian Ulbrich (OLV Uslar, 84:03) und Nilas Stamer (MTK Bad Harzburg, 84:27). Altmeisterin Anke von Gaza verzichtete auf mögliche Ranglistenpunkte in ihrer angestammten Kategorie D45 und gewann stattdessen die Goldmedaille in der D19L vor Lokalmatadorin Carolin Bernsdorf vom MTV Seesen.
Die Siegerehrung nutzte Landesfachwart Eike Bruns, um sich bei Landesfachausschussmitglied Stephan Schliebener für seine langjährige und äußerst kompetente Mitarbeit und Verdienste für den OL in Niedersachsen und deutschlandweit mit einem kleinen Präsent zu bedanken. Als Beauftragter für das Kartenwesen und die SportIdent Hardware des NTB stand Stephan über Jahrzehnte vielen Ausrichtern mit Rat und Tat zur Seite. Unzählige OL-Karten auf höchstem Niveau u.a. auch für Bundesveranstaltungen und Weltmeisterschaften sowie die direkte Unterstützung von kleinen Vereinen in der EDV gehören zu seinen Meriten. Darüber hinaus führte er über viele Jahre die Statistikauswertung von OL-Veranstaltungen in Niedersachsen. Gern gab er auch sein Fachwissen auf vielen Trainerausbildungen und Fortbildungen an die jüngere Generation weiter. Leider ist es ihm aktuell aus familiären Gründen nicht möglich, das Amt mit den an sich selbst gestellten hohen Maßstäben weiterzuführen. Mit Fabian Ulbrich konnte der Landesfachausschuss glücklicherweise schon einen Nachfolger gewinnen, der sich der Betreuung der SportIdent Hardware annimmt.
Jens Struckmann
Landesrangliste an der Ostseeküste
Nach Norderstedt vor vielen Jahren fand der diesjährige fünfte Landeranglistenlauf wieder einmal in Schleswig-Holstein statt. Das Ausrichterteam des TSV Preetz um Christian Stamer hatte dazu die niedersächsischen OLer bis nach Lütjenburg eingeladen. Damit sich die weite Anreise lohnt, wurde das letzte Wochenende der Herbstferien gewählt und neben dem LRL noch ein DPT-Sprint in Kiel am Samstag und ein Nacht-OL in Preetz am Freitagabend angeboten. So konnten die angereisten Läufer nach den Läufen noch sehr gut ausspannen in der herrlich herbstlichen Landschaft der holsteinischen Schweiz.
Auch wenn der Aussichtsturm Hessenstein am Wettkampfzentrum gerade wegen Reparatur gesperrt war, bot sich den Teilnehmern vom Start aus ein schöner Blick bis auf die Ostsee. Das Laufgelände selbst bot dann sehr viel offenen schnell belaufbaren Wald gespickt mit teilweise steilen Anstiegen und entsprechenden Höhenmetern. In den Senken und Tälern sorgten Sümpfe und kleine Teiche für viel landschaftliche Abwechselung.
In der H19L musste sich Ole Hennseler vom MTV Seesen starker Konkurrenz erwehren. Der TSV Worpswede hatte sich kurzfristig mit dem Schweizer Eliteläufer Guillaume Wyrsch verstärkt, den es an die Uni Bremen verschlagen hat. So ging der Sieg in 62:02min an den Neueinsteiger und Ole blieb in 66:35min Platz zwei. In der D19 war Hanna Czerlinski vom MTV Seesen einzige Starterin aus Niedersachsen. Sie kam mit gut 14min Rückstand auf Lokalmatadorin und Juniorennationalläuferin Annika Stamer vom Preetzer TSV als Zweite ins Ziel.
Jens Struckmann
Großes Saison-Halali in der Sächsischen Schweiz
Die Ausrichter der beiden vergangenen deutschen Langmeisterschaften in Blankenburg und Regensburg hatten die Messlatte ja bereits sehr hoch gelegt bzgl. Wettkampforganisation und Geländeauswahl. In diesem Jahr übertrafen die Ausrichter des USV TU Dresden diese Marken aber noch einmal. Bereits am Donnertag mit dem Feiertag zur deutschen Einheit starteten sie ein furioses Wettkampfwochende mit einem Indoor-Sprint-OL. Dafür hatten sie sich den Georg-Schumann-Bau der TU Dresden ausgesucht, ein Gebäude über sieben Stockwerke, das mit einem komplexen Wegesystem, nicht durchgehenden Treppenhäusern, und diversen Zwischengeschossen die Läufer vor sehr komplexe Aufgaben stellte. Laufzeit von über einer Stunde waren bei diesem Prolog keine Seltenheit.
Am folgenden Brückentag ging es dann in Hohnstein über die Sprintdistanz um wichtige Punkte für die Deutsche Park-Tour mit Wertungsfaktor 1,05, die sich ebenfalls redlich verdient werden wollten. Nach dem Start führten die Bahnen zunächst laufbetont durch die Wohngebiete von Hohnstein, bevor der Bahnleger in den engen und verwinkelten Gassen die Schwierigkeit deutlich anzog. Den Höhenpunkt erreichten die Strecken dann oben auf dem Berg in den Innenhöfen der Burg, wo es im wahrsten Sinne des Wortes drunter und drüber ging. Brücken und Unterführungen wollten gekonnt gemeistert werden, bevor das Ziel auf dem Burghof gestempelt wurde.
Mit so viel technischem Anspruch waren die Teilnehmer bereits bestens vorbereitet auf die DM Lang am 5. Oktober. Die Nikolsdorfer Wände und das Felslabyrinth in der Nähe der Festung Königstein gaben dazu ein geniales Wettkampfgebiet ab. Diffizile Sandsteinformationen mit teilweise bis zu 20m hohen Felsen und vielen steilen und engen Felspassagen forderten dazu extreme Feinorientierung. Gespickt mit vielen Höhenmetern brauchte es da noch nicht einmal eine lange Laufstrecke, um die angepeilten Siegerzeiten zu erreichen. Mit knapp 12km passte z.B. die H21E ohne Probleme auf eine 1.10.000er Karte. Und glücklich war, wer ab D/H60 mit dem Maßstab 1:7.500 auf die Postenjagd gehen durfte.
Die Herrenelite gewann Titelverteidiger Ole Hennseler vom MTV Seesen souverän mit über 2min Vorsprung auf Riccardo Casanova (OLG Regensburg) und Toby Scott (OLV Steinberg). Oles Vereinskameradin Birte Friedrichs verpasste die Bronzemedaille in der Damenelite um eine knappe halbe Minute. Neue deutsche Meisterin wurde Susen Lösch (USV Jena) vor Hanna Müller (Gundelfinger Turnerschaft) und Patricia Nieke vom gastgebenden USV TU Dresden. Eine Goldmedaille nach Niedersachsen holten Anna Knaup (D10) und Liisa Rihko-Struckmann (D60, beide Braunschweiger MTV). Darüber hinaus gab es noch Bronze für Erik Bruns (H12, MTK Bad Harzburg), Constantin Freudenfeld (H14, TSV Worpswede), Birgitt Michel (D75, TV Jahn Wolfsburg) und Günter Gohde (H85, TK Hannover).
Das Finale des großartigen Wochenendes bildete dann traditionell die Deutschland-Cup Staffel am Sonntag, erneut im Felsengebiet der Nikolsdorfer Wände. Der Startschuss dazu wurde vom örtlichen Schützenverein gegeben. Nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte, sorgen die feingegliederten Felsen dafür, dass das Läuferfeld schnell gesprengt wurde und sich Abstände bildeten. Den Heimvorteil im typischen Gelände der sächsischen Schweiz konnten an diesem Tage die Dresdener Vereine voll ausspielen. So gewann Robotron Dresden mit knapp vier Minuten Vorsprung vor USV TU Dresden und Post SV Dresden, die eine weitere Minute getrennt ins Ziel kamen.
Jens Struckmann
Team DM in Groß Döhren
Im Salzgitter Höhenzug bei Groß Döhren lud der MTK Bad Harzburg am 21. und 22. September die deutschen Orientierungsläufer zur DM Staffel und DBK Mannschaft ein. Das Gelände schließt sich unmittelbar im Süden an die Karte bei Liebenburg an, die Einige sicherlich noch vom JLVK 2014 kennen. Bereits am Freitag Abend ging es für die frühzeitig angereisten Läufer in einem DPT-Sprint durch Klein- und Groß Döhren. Bahnleger Tom Buchholz nutzte die Gelegenheit gleich als Fingerübung für zukünftige Aufgaben, denn das Team-Wochenende bildete den Auftakt zu einer DM-Trilogie, die mit der DM Sprint in Clausthal 2025 und DM Sprint in Ilsenburg 2026 fortgesetzt wird.
Vom Sportplatz Groß Döhren aus ging es dann am Samstag Mittag im Massenstart in die steilen Hänge des Höhenzuges. Überbleibsel vom Bergbau vergangener Tage brachten knifflige Postenstandorte mit sich, so dass die Laufzeiten in Klassen, die das Grubensystem des Barleys tangierten, teilweise etwas über dem Standard lagen. Nichtsdestotrotz gab es aber Lob und Anerkennung für die Bahnlegungen. In Abwesenheit von einigen Kaderläufern, die sich bereits auf das World Cup Finale in Finnland vorbereiteten kam es in der D19 zu einem Sieg der starken Juniorinnen vom OL-Team Filder um die Geschwister Fritz und Emma Caspari mit deutlichem Vorsprung auf den SV Robotron Dresden und USV TU Dresden, die den Schlussspurt um Bronze knapp vor Schlussläuferin Birte Friedrichs vom MTV Seesen gewannen.
Bei den Herren sicherten die erfahrenen Läufer Moritz Döllgast, Matthias Kretzschmar und Philipp Müller vom Post SV den Titel erneut für eine Dresdner Staffel. Für Niedersachsen gab es den Sieg des Braunschweiger MTV (Steiner/Sobczak/Sisell) in der H175 zu bejubeln.
Für die Mannschaftsbahnlegung am Sonntag zeichnete wie schon bei der DBK 2019 in Altenau und die zukünftige 2025er Ausgabe in Clausthal wieder Thilo Bruns verantwortlich. Die Herrenkategorie ging in diesem Jahr an den OLV Steinberg vor Robtron Dresden und den Nordlichtern vom Preetzer TSV. Die Damen des OL-Team Filder machten das Double in D19 perfekt. Silber ging an den USV TU Dresden, Bronze gewann Robotron Dresden.
Jens Struckmann
Ehrenbrief des NTB für Eike Bruns
Im Rahmen der Team DM in Groß Döhren am 21. September war NTB Vizepräsident Carsten Röhrbein extra aus Hannover angereist, um Wettkampfleiter Eike Bruns vom MTK Bad Harzburg den Ehrenbrief des NTB zu überreichen. Damit würdigt der NTB die langjährige engagierte ehrenamtliche Tätigkeit von Eike für den Orientierungslauf im Verein, dem NTB und auf Bundesebene.
Die aktuelle Team DM stellt dabei nur den Auftakt für zwei weitere Deutsche Meisterschaften dar, deren Austragung der MTK Bad Harzburg für 2025 und 2026 übernommen hat. Neben der Arbeit des Cheforganisators hatte Eike es sich nicht nehmen lassen, auch die zeitintensive Kartierung des Wettkampfgeländes zu übernehmen. Diese Veranstaltung steht weiterhin in einer Serie von Bundes- und Landesveranstaltungen in den vergangenen Jahren und der großartigen World Masters Orienteering Championship in 2012 an denen Eike maßgeblich mitgewirkt hat. Zudem ist er als Vorstandsmitglied im MTK Bad Harzburg engagiert, bekleidet seit vielen Jahren das Amt des Landesfachausschussvorsitzenden für Orientierungslauf im NTB und übernimmt damit auch die Vertretung der Landesfachwarte in der Arbeitsgemeinschaft Orientierungssport Deutschland (früher TK OL im DTB). An der Ausgestaltung der neu eingerichteten AGO unter der Trägerschaft des DTB und DOSV war Eike ebenfalls intensiv beteiligt. Seine beruflichen Talente als ehemaliger Redakteur bei der Goslarschen Zeitung und als Pressesprecher des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie nutzt er auch regelmäßig in Wort- und Bild-Beiträgen zur Öffentlichkeitsarbeit im MTK Bad Harzburg, NTB und auf o-sports.de.
Text: Jens Struckmann
Foto: Esther Stamer
Deutsche Hochschulmeisterschaft und Landesevents
Bereits zum zweiten Mal nach 2019 sprang der SV Bovenden um Wettkampfleiter Rolf Breckle kurzfristig ein und richtete zusammen mit der Uni Göttingen die Deutschen Hochschulmeisterschaften am Wochenende 24./25. August aus. Beim Einzellauf am Samstag wurde eine neue Karte und ein neues Gelände präsentiert, das quasi die Anschlusskarte des 2019er Wettkampfgeländes darstellte. Ausgehend vom Sportplatz in Reyershausen mit benachbartem Freibad ging es in steile Hanglagen und grüne Bereiche, an die sich oben ein offenes Hochplateau anschloss, auf dem präzise Kompassarbeit gefragt war. Bei den Herren wurde Ole Hennseler (Uni Göttingen/MTV Seesen) Deutscher Hochschulmeister vor Marek Pompe (WG Dresden) und Timon Lorenz (WG Regensburg). Mit der Siegerzeit sicherte er sich auch die 100 Punkte des gleichzeitig ausgetragenen Landesranglistenlaufs. Birte Friedrichs vom MTV Seesen gewann überlegen die D19 und hätte damit auch bei der Hochschulmeisterschaft dominiert, war aber nicht mehr für eine Hochschule startberechtigt. So ging der Sieg in der Damenkategorie der DHM an Hanna Czerlinski (Göttingen/MTV Seesen) vor Sabina Rothaug (Kassel) und der Altmeisterin Anke von Gaza (Göttingen/OLV Uslar).
Die Landesstaffelmeisterschaft ausgetragen als Sprintstaffel auf dem Gelände des Internats in Holzminden hatte der OLV Uslar gleichzeitig als DHM Staffel am Sonntag ausgetragen. Schnelle Wechsel und packende Zweikämpfe kennzeichneten dieses Rennen. Den Landestitel in H19 holte der MTK Bad Harzburg (T. Buchholz, N. Stamer, Chr. Hofmeister) vor dem MTV Seesen (A. Wandelt, L. Buchberger, T. Buchberger) und dem SC Klecken (M. Dresel, P. Dresel, L. Weckeck), während bei den Damen der MTV Seesen (L.-M. Klose, B. Friedrichs) vor dem OLV Uslar (J. Meisel, L. Reppnow) und MTV Seesen 2 (C. Bernsdorf, J. Stark) gewann. Die Hochschulstaffel ging an die Uni Regensburg (Schwarck, Lorenz) vor dem Duo aus Dresden (Grätsch, Pompe) und der Uni Göttingen (Sasse, Hennseler). Bei den Damen waren leider nur zwei Staffeln am Start, so dass die Uni Göttingen den Titel unter sich ausmachte (Czerlinski/Deichmann vor Buchholz/v. Gaza).
Jens Struckmann
Ole Hennseler überzeugt bei der EM
Nach der WM in den Sprintdisziplinen in Edinburgh stand der zweite internationale OL-Höhepunkt an, die Europameisterschaften in den Walddisziplinen in der Nähe der ungarischen Stadt Tatabanya, ca. 50 km westlich von Budapest. Zum 13köpfigen deutschen Team gehörten auch wieder die beiden Seesener Birte Friedrichs und Ole Hennseler, von denen vor allem Letzterer mit starken Leistungen überzeugte. Als Laufgebiet hatten die ungarischen Organisatoren einen Höhenzug mit steil abfallenden felsigen Hängen ausgewählt, in denen die Routenwahlen gut überlegt sein mussten. Zudem mussten bei Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad Celsius und nachmittäglichen Gewittern, die die Hänge rutschig machten, reichlich Höhenmeter bewältigt werden.
Über die Mitteldistanz überstand Birte Friedrichs trotz guter Leistung die Qualifikation nicht, aus dem deutschen Team qualifizierten sich nur Hanna Müller und Ole Hennseler für das Finale. Dort gelang Ole Hennseler auf der 5,1 km langen und mit knapp 400 Höhenmetern gespickten Strecke bis auf zwei ganz kleine Unsauberkeiten ein perfekter Lauf, der mit einem fantastischen 22. Platz (ebenso wie Hanna Müller) belohnt wurde, eine für deutsche Verhältnisse großartige Leistung. Auf einen Start über die Langdistanz verzichtete er dann aber wegen einer eitrigen Entzündung am Fuß im Hinblick auf den Staffellauf. Birte Friedrichs gelang auf der hammerharten Strecke ein solider Lauf, es mangelte allein wieder ein wenig am Tempo, um sich weiter vorn zu platzieren. Als gute 62. war sie dennoch beste deutsche Läuferin.
In den Staffeln wurden beide Seesener als Schlussläufer der ersten Teams eingesetzt. Bei den Herren ging die Taktik, möglichst lange vorn dran zu bleiben, auf und Ole Hennseler befand sich in einer Verfolgergruppe hinter den Führenden. In dieser leistete Ole Hennseler viel Führungsarbeit und entschied sich bei einer längeren Postenverbindung für eine andere Route als seine Konkurrenten. Diese erwies sich als die bessere Variante, sodass er die restliche Strecke mit einer halben Minute Vorsprung auf seine Konkurrenten in Angriff nahm und diese Position nicht mehr hergab. Ein toller achter Platz war der verdiente Lohn. Das Damenrennen lief nicht ganz so gut, von Anfang an befand man sich auf Rang 13. Birte Friedrichs hatte gegen die starken Schlussläuferinnen der Staffeln vor ihr keine Chance, hielt aber bei einsetzendem Gewitter und heftigem Regen ebenfalls diesen Platz.
Detlev Friedrichs
Schöne Ferien und LRL Änderungen
Für die Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen heißt es heute: „Endlich Ferien“. Sechs Wochen Sommerferien beginnen heute!
Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit mit Urlaub und Erholung und vielleicht sehen wir uns bei einem oder anderen Mehrtage-OL im Ausland oder beim Bavarian Forest.
Nach den Sommerferien geht es bei uns in Niedersachsen weiter. Leider wird es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein, den 5. Landesranglistenlauf über die Mitteldistanz am 31. August in Langenhagen stattfinden zu lassen. Dieser Wettkampf muss leider abgesagt werden. Als Ersatz wird die LM Lang am 26.10. in Seesen zum LRL gemacht. Die komplette LRL sieht dann so aus:
LRL 2024
02.03. 1. LRL Lang in Bahrdorf, TV Jahn Wolfsburg
17.03. 2. LRL, BM, KM und VM Mittel in Torfhaus, MTK Bad Harzburg
01.06. 3. LRL Sprint (Doppelsprint) in Hamburg, OSC Hamburg
24.08. 4. LRL Lang, Bovender SV
20.10. 5. LRL Lang am Streezerberg (Schleswig-Holstein), Preetzer TSV
26.10. 6. LRL Lang und LM Lang in Seesen-Bilderlahe, MTV Seesen
27.10. 7. LRL / Finale Mittel bei Leiferde (Gifhorn), Braunschweiger MTV
Gewertet werden für jeden Läufer die jeweils besten 4 Ergebnisse.
Text: Ivana Knaupova
Fotos: Jan Knaup
DM Sprint und Sprintstaffel
Die diesjährige DM Sprint wurde vom SV Robotron Dresden in Freital ausgetragen. Dabei kam der Austragungsmodus mit Quali und Finallauf in allen Altersklassen zur Anwendung. Es wird diskutiert, ab 2025 dies den Eliteklassen vorzubehalten, alle übrigen Kategorien würden dann über zwei Läufe in Zeitaddition starten.
In den Qualilauf hatten Ausrichter und Bahnleger in diesem Jahr noch einmal hohe Anforderungen gepackt. Das Gelände war mit Höhenmetern gespickt, lange Schläge forderten eine gute Routenwahl und zum Schluss ging es in unübersichtlichen Wegen mit Sackgassen und Serpentinen durch den Schlosspark. Das anschließende Finale war dann durch flaches Gelände und höchstes Lauftempo geprägt. Routenwahlen beschränkten sich auf einfachere Links/Rechts-Entscheidungen. Doppelsilber in der Elite holten Birte Friedrichs und Ole Hennseler nach Seesen, wobei Birte nur 14 Sekunden hinter Patricia Nieke ins Ziel kam, während Ole minimale zwei Sekunden auf den neuen Deutschen Meister Ricardo Casanova aus Regensburg verlor, aber dafür dessen Vereinskameraden und Vorjahressieger Timon Lorenz auf den Bronzerang verwies.
Drei Goldmedaillen gingen in den Altersklassen nach Niedersachsen: Ivana Knaupova (D45, Braunschweiger MTV), Birgitt Michel (D80, TV Jahn Wolfsburg) und Christoph Freudenfeld (H50, TSV Worpswede). Der SC Klecken holte mit Arne Kristensen (H65) und Hans Christian Strib (H75) gleich 2x Silber, während Udo (H65) und Antje (D70) Sobczak vom MTV Soltau sowie Martin Hennseler (MTV Seesen, H50) und Ulrike Korff (SC Achmer, D60) mit Bronze geehrt wurden.
Die Sprintstaffel am folgenden Tag war geprägt von offenen Passagen mit hohem Lauftempo rund um die Robotron Firmenzentrale am Stadtrand von Dresden. Den Heimvorteil nutzte in der Eliteklasse das Quartett vom SV Robotron vor den Stadtrivalen vom USV TU Dresden. Der MTV Seesen lag nach den ersten drei Strecken durch Katharina Linke, Jan Klose und Ole Hennseler noch außerhalb der Medaillenränge. Birte Friedrichs gelang es aber mit einem furiosen Finale, die Schlussläuferinnen der OLG Regensburg und des USV TU Dresden einzuholen und vom Podest zu verdrängen.
In den Altersklassen schlugen sich aus Niedersachsen der MTK Bad Harburg (D/H135; Thilo, Michaela und Eike Bruns) als Fünfte und der SC Klecken (D/H180; Michael Schwien, Barbara und Uwe Dresel) als Sechste sehr gut.
Text: Jens Struckmann
Bilder: Louisa Kollenbach und Livelox
LM Sprint im Herzen von Hannover
Historisches Gelände der Sprint-OL DM 2008 erwartete die Teilnehmer der diesjährigen Landesmeisterschaft, die vom TK Hannover rund um das Hauptgebäude der Leibniz Universität Hannover als Doppelsprint mit Zeitaddition ausgerichtet wurde.
In der ersten Etappe forderte der Bahnleger den Läuferinnen und Läufern im Welfengarten zunächst läuferisch maximales Tempo ab, bevor im Schlussdrittel durch verwinkelte Gassen und Institutshöfe noch einmal hohe Konzentration gefordert war.
Die zweite Etappe war anschließend gespickt mit vielen eng gesteckten Posten und Richtungswechseln im Universitätsbereich Schneiderberg, wo es galt, die Übersicht und kühlen Kopf zu bewahren. So kam es auch bei erfahrenen Läufern zu Fehlstempeln und fehlenden Stempeln im Gewirr der engen Hinterhöfe und schmalen Passagen. Beispielsweise verabschiedeten sich in der H45 die läuferisch stärksten Favoriten, und der Landesfachwart spielte seine Routine souverän aus und holte die Goldmedaille nach Bad Harzburg. Damit komplettierte er die Serie der Goldmedaillen der Klassen H19L bis H55, die vollständig an den MTK ging.
So wurde in der H19L Tom Buchholz in 33:29min bei den Herren Landesmeister vor den beiden Uslarern Till Finkenstädt (34:04) und Fabian Ulbrich (38:34). Bei den Damen in der D19L gewann Birte Friedrichs vom MTV Seesen das Duell gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Paula Starke vom USV TU Dresden mit 47 Sekunden Vorsprung. Silber in der Landeswertung ging an die aus D18 hochgestartete Anna Weigert vom TV Jahn Wolfsburg, Bronze an Lena-Maria Klose aus Seesen.
Jens Struckmann
Hamburg-OL 2024 mit großer internationaler Beteiligung
Am ersten Juni-Wochenende luden die Vereine SC Klecken und OSC Hamburg zum schon traditionellen Hamburg-OL in die Metropolregion im Norden ein. Die Ausrichter zeigten bei insgesamt vier Wettkämpfen ein perfekt organisiertes Event, das großen Anklang bei den über 250 Teilnehmern fand.
Das Wochenende startete mit einem Prolog als Sprint-OL an touristischen Orten in Hamburg. Die Bahnen mit Start am Altonaer Fischmarkt führten über die Parks des „Hohen Ufers“ bis zum Altonaer Balkon. Über 90 Teilnehmer aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands und sieben (!) europäischen Ländern ließen es sich nicht nehmen, hier an den Start zu gehen.
Der Samstag stand ganz im Fokus des Sprint-OLs. Zwei Parkgelände mit Blick auf die Elbe bildeten den Rahmen für zwei Etappen, die als niedersächsischer Landesranglistenlauf und Wertungslauf für die Deutsche Parktour gewertet wurden. Das unerwartet warme Wetter von bis zum 25 Grad und der weiche Untergrund im Park ließen die Laufzeiten etwas länger werden, als von den Bahnlegern des OSC Hamburg geplant. Am Ende setzten sich aber die erwarteten Sieger in der Gesamtwertung durch.
Am Sonntag war der kleine Ort Ramelsloh in der Gemeinde Seevetal Schauplatz der Niedersächsischen Meisterschaft im Mittel-OL. Kartenzeichner und Bahnleger Uwe Dresel vom SC Klecken hatte hierfür ein o-technisch schwieriges aber auch überwiegend gut belaufbares Gelände gefunden. Neben vielen kleinen Geländeformen war an manchen Stellen die Sicht eingeschränkt, so dass genaues Orientieren nach Höhenlinien und Richtunghalten per Kompass gefragt war. Grundlage der georeferenzierten OL-Karte waren Laserscan-Daten des Geo-Portals Niedersachsen. Sie sind eine große Hilfe bei der Erstellung des Höhenbildes und unterstützen auch bei der Darstellung der Belaufbarkeit. Vorteil der georeferenzierten Karte: mit wenig Aufwand konnten die Veranstalter nach dem Lauf die Bahnen in Livelox hochladen und die Wettkämpfer mit wenigen Clicks ihre per GPS aufgezeichneten Routen eintragen.
Im Ziel waren die meisten Läufer von dem Wettkampf begeistert, auch wenn sie von Unaufmerksamkeiten und kleinen Fehler berichten konnten. Die Siegerzeiten blieben hier in den meisten Kategorien im geforderten Rahmen von 25-35 Min.
Bei den Ergebnissen gab es in den Hauptklassen des NTB einen kleinen Generationswechsel. In der Kategorie D19L siegte Hanna Czerlinski (MTV Seesen) vor Solia Stamer (MTK Bad Harzburg) und Lena Maria Klose (MTV Seesen). In H19L gewann Nilas Stamer vor Tom Buchholz (beide MTK Bad Harzburg) und Till Finkenstädt (OLV Uslar).
Text: Uwe Dresel
Fotos: Uwe Dresel, Carsten Bockelmann, Frank Gasdorf
DM-Medaillen, BRL-Punkte und WRE-Punkte im Tharandter Wald
Am Pfingstwochenende hatte der Post SV Dresden zu einem hochkarätigen 3-Tage-OL im Tharandter Wald eingeladen. Den Auftakt machte am Samstag die DM über die Mitteldistanz in Mohorn-Grund, gefolgt von einem Bundesranglisten-OL am Sonntag im selben Gelände und dem Finale am Pfingstmontag im benachbarten Wilsdruff mit einem Bundesranglisten-Sprint, der ebenso wie die Mitteldistanz in den Eliteklassen zusätzlich mit Weltranglistenpunkten lockte.
Feinkuppierte Bereiche und wechselnde Grünstufen forderten bei der DM hohe Konzentration und schon kleine Fehler führten zu Stürzen von vermeintlich hoch gehandelten Favoriten. Aus Niedersachsen standen am Ende Birgitt Michel (D80, TV Jahn Wolfsburg) und Till Buchberger (H20, MTV Seesen) ganz oben auf dem Siegertreppchen. Eine Silbermedaille erkämpften Birte Friedrichs (DE, MTV Seesen), Ole Hennseler (HE, MTV Seesen), Esther Stamer (D45, MTK Bad Harzburg) und Joachim Stamer (H50, MTK Bad Harzburg). Aber auch die niedersächsischen Nachwuchsläufer Anna Knaup (D10, Braunschweiger MTV), Jameson Sachs (H10, MTV Seesen) und Constantin Freudenfeld (H14, TSV Worpswede) glänzten durch Bronzemedaillen.
Beim Bundesranglistenlauf auf der zweiten Etappe liefen Birte Friedrichs und Ole Hennseler in den Eliteklassen erneut in die Top3 und schufen sich eine gute Ausgangslage für den abschließenden Sprint und die Gesamtwertung.
So ging die Wertung über alle drei Etappen in der Herrenelite am Ende an Ole Hennseler, während Birte Friedrichs in der Damenelite durch insgesamt drei zweite Plätze auch insgesamt Zweite wurde.
Weitere 3-Tageswertungen gewannen Anna Knaup (D10) und Mutter Ivana (D45, Braunschweiger MTV) sowie Birgitt Michel (D80). Christoph Freudenfeld (H50), Till Buchberger (H20), Arne Kristensen (H65, SC Klecken) und Günter Gohde (H85, TK Hannover) kamen insgesamt auf Platz zwei. Gesamtdritte wurden jeweils Esther Stamer (D45), Jameson Sachs (H10), Erik Bruns (H12, MTK Bad Harzburg), Constantin Freudenfeld (H14), Horst von Gaza (H65, OLV Uslar) und Ferdinand Hanses (H70, TuS Bramsche).
Jens Struckmann
OL-Einsteiger erobern den Steinwaypark
Seit gut einem Jahrzehnt wird vor den Osterferien ein Einsteigerlehrgang angeboten, in dem auf spielerische Art den Kindern die Techniken dieser komplexen Sportart nahegebracht werden. Da aufgrund einer etwas unglücklichen Termingestaltung es für diese Kinder in diesem Jahr vor den Sommerferien kaum Gelegenheiten gibt, das Erlernte im Wettkampf anzuwenden, hatten die Verantwortlichen im MTV Seesen die Idee, diese große Pause mit einem „Lehrgangs-Revival“ zu überbrücken und den Einsteigern der letzten beiden Jahre ein kleines Wettkampfangebot im Seesener Steinwaypark zu liefern.
Letztendlich nutzten am Himmelfahrtstag 30 Kinder mit ihren Betreuern bzw. Trainern aus Braunschweig, Bad Harzburg, Uslar, Hann. Münden und Seesen das Angebot und eroberten bei zwei von Martin Hennseler ausgearbeiteten Läufen, zunächst allein und dann in einer Staffel, den schönen Park. Mit viel Spaß sprangen sie über die kleinen Bäche, suchten die richtige Gebüschseite und freuten sich über das tolle Gefühl, den Posten gefunden zu haben. Dazu mussten sie immer wieder neu die Karte einnorden und die Richtungen und Entfernungen richtig einschätzen und lernten so die Umgebung bewusster zu erleben.
Mit Besprechen der Läufe, gemeinsamem Picknick, OL-Spielen, die auch die Konzentration und Merkfähigkeit trainierten, und auch freiem Austoben auf dem Kurpark-Spielplatz gingen die sechs Stunden wie im Fluge vorbei, wozu auch die gute Zusammenarbeit der Beteiligten beitrug. Dass dabei die Handys ausgeschaltet blieben, war eine Selbstverständlichkeit. Am Ende wurden alle zu Siegern erklärt und erhielten Süßigkeiten.
Detlev Friedrichs
Interessante OL-Gelände beim Hamburg-OL
Am 31.05. bis 02.06. laden die Vereine SC Klecken und OSC Hamburg zum Hamburg-OL 2024 ein. Die Veranstaltung besteht aus vier Läufen, einem Prolog am Freitag, einem Sprint-OL mit zwei Etappen am Samstag und einem Mittel-OL am Sonntag. Für die Wettkämpfe haben die Ausrichter interessante und zum Teil neue Gelände ausgewählt. So finden der Prolog und die Sprint-OLs in verschiedenen Parks in Sichtweite der Elbe statt, am Freitag mit Posten auf dem Fischmarkt in Hamburg-Altona. Der Mittel-OL wird in einem neuen, offenen und eizeitlich geformten Gelände am Rand der Seeve ausgetragen.
Weitere Infos zum Mittel-OL, Ausschreibung, weitere Informationen und Anmeldung
Text und Bilder: Uwe Dresel
Jugendarbeit im Orientierungslauf – der Einsteigerlehrgang
Vom 8. bis 10. März 2024 fand ein weiteres Mal der in Südniedersachsen etablierte und beliebte „Einsteigerlehrgang“ für Orientierungslauf-Neulinge in der Region Hann. Münden/Dransfeld statt. Die TG 1860 Münden übernahm zum zweiten Mal die Organisation der Veranstaltung mit Unterstützung durch engagierte Mitglieder weiterer Vereine.
Der Lehrgang wurde vor ca. 10 Jahren ins Leben gerufen, um den teilnehmenden Kindern mit viel Spaß die Lust am Sport zu wecken und ihnen einen Ort für das Knüpfen neuer Freundschaften zu bieten. Sowohl Kinder ohne OL-Kenntnisse als auch solche mit ersten Trainings- und Wettkampf-Erfahrungen nehmen regelmäßig am Lehrgang teil und erkunden gemeinsam die Sportart.
Ausrichterin Ann-Charlotte Spangenberg freut sich besonders darüber, dass dieses Jahr der „Corona-Knick“ überwunden wurde: Während im letzten Jahr nur 14 Kinder am Lehrgang teilnahmen, waren in diesem Jahr 35 Teilnehmende aus der Region und ganz Niedersachsen vor Ort in der Grundschule Scheden und nutzten das Dorf sowie den umliegenden Wald für ihr Training.
Die hohe Anzahl an Teilnehmenden ermöglichte es, die Kinder in drei Gruppen aufzuteilen, damit die verschiedenen Wissensstände angemessen gefördert werden konnten. Die Spanne der Erfahrungen reichte von Neuling bis hin zu Landeskaderniveau. Die 14 Betreuerinnen und Betreuer gingen auf diese Unterschiede ein und gaben ihre eigenen Erfahrungen weiter. Die jüngeren Kinder lernten die Grundlagen des Kartenlesens und erfuhren die Unterschiede zwischen Karten von Wohngebieten und Karten von Waldgebieten. Das wichtige Einnorden der Karte wurde besonders geübt. Die erfahreneren Kinder erlernten verschiedene OL-Techniken und die Bedeutung von Routenwahlen. Bei einer Einheit im Dorfgebiet lernten sie hilfreiche Tricks, um den eigenen Standort auf der Karte wiederzufinden, wenn sie sich mal verlaufen haben.
Der Höhepunkt des Lehrgangs ist traditionell ein kleiner Wettkampf am Sonntag. Hierbei konnten die Kinder die erlernten Techniken direkt anwenden. Im Vordergrund standen an allen drei Tagen der Spaß, Freundschaft und das gemeinsame Lernen und Sporttreiben.
Die Kinder sowie die Organisatorinnen und Organisatoren bedanken sich bei den Sponsoren Versorgungsbetriebe Hann. Münden und der Fahrschule Sven Müller für die finanzielle Unterstützung. Durch die Spenden konnten jedes Kind ein eigenes Lehrgangs-T-Shirt bekommen, wodurch sich die Kinder als Gruppe fühlten und auch in Zukunft stolz das T-Shirt tragen werden. Der Lehrgang konnte nur durch die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten stattfinden, der Dank hierfür geht an die Samtgemeinde Dransfeld und die Grundschule Scheden. Die Kinder haben sich sehr über die Möglichkeit gefreut. Die Versorgung der Kinder mit ausreichend gesundem Obst und Gemüse über das Wochenende ermöglichte die Lebensmittelrettung Scheden, indem sie vier gemischte Obst- und Gemüseboxen vergünstigt zur Verfügung stellte. Die TG 1860 Münden bedankt sich herzlich für diesen wertvollen Beitrag zur Jugendarbeit.
Text: Dorothea Kirves und Ann-Charlotte Spangenberg
Fotos: Dorothea Kirves, Eike Bruns
Harter Brocken zum zweiten Landesranglistenlauf
Der zweite Landesranglistenlauf des Jahres führte die niedersächsischen OLer und viele überregionale Gäste in historisches Gelände. Der MTK Bad Harzburg hatte sich dafür den Steinbruch am Huneberg ausgesucht, wo 2012 das WMOC Finale und 2015 die DM Lang ausgerichtet wurde. Mit großer Betroffenheit mussten die Teilnehmer aber feststellen, dass der Borkenkäfer auch hier vom einstigen herrlichen und großflächigen Fichtenhochwald nur wenig übrig gelassen hat. Nichtsdestotrotz fand Kartierer Eike Bruns aber eine kleine und feine Ecke, wo das Forstamt schon frühzeitig auf das Anpflanzen von Buchenparzellen im Wechsel mit jungen Fichten gesetzt hatte. Daneben gab es auch direkt am Steinbruch ein diffiziles Gebiet mit vielen Gruben und Senken aus ehemaliger Bergbautätigkeit, das trotz fehlender Bäume saubere Feinorientierung verlangte.
Die nicht immer schnell zu belaufende Jungvegetation gepaart mit dieser Feinorientierung und einer ordentlichen Prise Höhenmeter führten dazu, dass viele Läufer trotz der ausgeschriebenen Mitteldistanz unvermittelt eine Laufzeit erzielten, die über jener der Langstrecke zur Saisoneröffnung vor zwei Wochen im flachen Wolfsburg lag. Ein umfangreiches Buffet im Ziel und strahlender Sonnenschein mit freiem Blick zum Brocken luden anschließend aber zum ausgiebigen Diskutieren der Routen und Fachsimpeln ein.
In den Hauptklassen dominierte der MTV Seesen. Birte Friedrichs gewann in 49:52min überlegen mit 13 Minuten Vorsprung vor Vereinskameradin Hanna Czerlinski und Jessica Drese (OLV Uslar) die D19L. Knapper ging es in der H19L zu, wo Ole Hennseler in 47:46min vor Matti Bruns (48:56) und Christoph Hofmeister (49:22, beide MTK Bad Harzburg) die 100 Punkte für die Landesranglistenwertung nach Seesen holte.
Text: Jens Struckmann
Fotos: Detlev Friedrichs und Jens Struckmann
C-Trainerlehrgang gestartet
Vier Jahre nach der letzten Ausbildung ist ein neuer C-Trainer-Lehrgang Orientierungslauf gestartet. Die hohe Beteiligung von 24 Teilnehmern unterstreicht das Interesse der niedersächsischen
Orientierungslauf-Gemeinschaft, unseren Sport weiter aktiv mitzugestalten und weiterzuentwickeln.
Das erste Präsenzwochenende wurde von Evi Drese und Lotti Spangenberg gestaltet, die sich, neben ihrer Qualifikation als erfolgreiche
Athletinnen und B-Trainerinnen, durch jahrelanges Engagement im Bereich Kinder-, Jugend- und Anfängertraining auszeichnen.
Die angehenden C-TrainerInnen beschäftigten sich an den zweieinhalb Tagen mit den theoretischen Voraussetzungen des Kindertrainings und setzten abwechslungsreiche Trainingsideen für Halle, Sportsplatz und urbanes Gelände gleich vor Ort selbst praktisch um. Die Lehrstätte des Kreissportbundes Hildesheim bot dafür gute Bedingungen.
Die insgesamt 90 Stunden umfassende Fachausbildung wird nun mit einem Onlineteil fortgesetzt und findet an zwei weiteren Präsenzwochenenden im November ihren Abschluss. Zusätzlich belegen alle TeilnehmerInnen einen sportartübergreifenden Grundlehrgang beim NTB sowie einen Erste-Hilfe Kurs.
Text: Thorsten Weigert
Fotos: Evi Drese
Landesrangliste goes Livelox
Die niedersächsische Landesranglistensaison startete bereits am 2. März bei herrlichem Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen. Dafür hatten die Ausrichter des TV Jahn Wolfsburg eigens ein ganz neues Waldgelände in Bahrdorf südöstlich von Wolfsburg erschlossen. Da die Belaufbarkeit durch einige Grünstufen beeinträchtigt war, galt es, auf den Wegpassagen maximales Tempo zu laufen und beim Absprung zum Posten möglichst wenig Zeit zu verlieren. Das gelang in den Hauptklassen Birte Friedrichs vom MTV Seesen und Christoph Hofmeister vom MTK Bad Harzburg am besten, die jeweils mit deutlichem Vorsprung gewannen und dabei nur knapp über bzw. unter einem Schnitt von 6min/km ins Ziel kamen.
Mit viele Aufwand und Liebe zu Detail hatten die Ausrichter ein weitläufiges Sportplatz- und Schulgelände incl. Turnhalle als WKZ eingerichtet. Ein Kinder-OL mit Fähnchenbahn und einer zweiten anspruchsvolleren Strecke für die Jüngsten mit Begleitung sowie ein umfangreiches Kuchenbuffet und eine warme Soljanka verkürzten die Zeit bis zur Siegerehrung und luden zum Verweilen ein.
Für die Auswertung nach dem Lauf waren erstmalig die Bahnen eines niedersächsischen Landesranglistenlaufs durch den Ausrichter auf Livelox.com bereitgestellt. Somit konnte jeder Teilnehmer seinen persönlichen GPS-Track (z.B. im GPX-Format oder als FIT-Datei) hochladen und auf der Karte visualisieren. Dafür braucht es nur einen kostenlosen Livelox-Account des Läufers. Neben dem Routenvergleich auf der Karte bietet die App auch die Möglichkeit zum Zwischenzeitenvergleich. Mit wenig Aufwand für den Ausrichter lassen sich Bahnen schnell und einfach direkt aus OCAD nach Livelox hochladen. Neben Wettkämpfen bieten sich so auch gute Möglichkeiten als Unterstützung für Trainingsläufe.
Jens Struckmann
SNOW Cup 2024 das Finale
Am 25.2.2024, genau ein Jahr nach dem letzten Finale fand bei kühlem Wetter der SNOW Cup (Süd Niedersachsen OL Winter Cup) in Eddigehausen bei Bovenden statt. Die letzte Etappe dieser Wintertrainingsserie forderte die Läufer mit einer steilen, abwechslungsreichen Strecke rund um die 900 Jahre alte Plesseburg. Der Buchenwald erlaubte gute Sicht über die unregelmäßigen Höhenformationen trotz des Stangenholzes.
Mehrere der 35 Teilnehmer schafften es, alle 20 Posten anzulaufen. Die Serie mit den 6 Läufen Lotto-OL in Münden, Uni Göttingen, Uslar, Kassel, Bad Salzdetfurth und Bovenden zählte im 2. Jahr 165 verschiedene Läufer am Start. Eine weitere Steigerung zum letzten Jahr. Allerdings haben durch die weit auseinander liegenden Orte viele Teilnehmer nur an einem oder zwei der angebotenen Trainings teilgenommen.
Gesamtsieger und Gewinner des SNOW Cup 2024 wurden in der DH-14 Hanna Stark, MTV Seesen, mit 45 Posten und großem Vorsprung auf Emil Riedel, OLV Uslar und Jameson Sachs, MTV Seesen. In der DH-18 holte sich Lamis Mousa, OLV Uslar den SNOW-Cup mit 93 Posten knapp vor Rut Stark, MTV Seesen (90), Nele Rüberg OLV Uslar mit 72 Posten. Erstere waren die beiden Trainingsfleißigsten in diesem Winter.
In der Hauptklasse DH19- freute sich Fabian Ulbrich, OLV Uslar (86 Posten) über die neue Tasse, ebenfalls knapp vor Inken Deichmann (84) Uni Göttingen und Anke von Gaza, OLV Uslar (77). Alle Ergebnisse findest Du hier.
Auch im kommenden Winter wird diese Trainingsserie voraussichtlich wieder an den Start gehen.
Rolf Breckle
Kader startet mit Keulerlehrgang in die Saison
Gewohnt früh ist der D-Kader in die neue Saison gestartet. Beim Keulerlehrgang im Raum Hildesheim haben sich die Jugendlichen auf kommende Aufgaben vorbreitet.
Naturgemäß steht der Jugendländervergleichskampf als Höhepunkt im Saisonkalender. Doch auch wenn dieser erst wieder im September stattfindet, übt sich früh, wer erneut unter die besten drei Landesverbände kommen möchte. Für den D-Kader eine Ehrensache, dem Ruf des Trainerteams zu folgen und die Grundlagen der Saison beim schon legendären Keulerlehrgang zu legen.
Den Auftakt machte am Freitagabend der Nacht-Sprint-OL durch Diekholzen, wo die Jugendlichen auch untergebracht waren. Neben zahlreichen Theorieeinheiten stand dort am Samstagvormittag eine Techniktraining auf dem Programm ehe es zum alljährlichen Maribu-OL ging. Rund um die Marienburg bei Nordstemmen mussten sich die Kaderläuferinnen und -läufer mit teilweise reduzierten Karten über den Hausberg des Welfensitzes zurechtfinden. Den Abschluss am Sonntagvormittag bildete eine Mischung aus Score- und Mitteldistanz-OL, der gleichzeitig fünfter Wertungslauf des SNOW-Cups war und so den Jugendlichen weiteren Anreit bei dem Massenstartrennen lieferte. Alles in allem war es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, die Landesjugendfachwart Christoph Hofmeister mit seinem Team unter den wachsamen Augen (und natürlich fleißiger Mithilfe) des Bundesjugendfachwarts Joachim Stamer auf die Beine gestellt hatte.
Schon in drei Wochen geht es weiter für die potenziellen "Nachfolger". Dann steht der Einsteigerlehrgang auf dem Programm, bei dem die eine oder der andere dabei sein dürfte, der schon bald den Sprung in den D-Kader schaffen kann.
Eike Bruns
C-Lizenzverlängerung und -Reaktivierung 2024 in NDS
Wer dieses Jahr seine OL-Trainerlizenzverlängern oder reaktivieren möchte, kann dies online tun im Rahmen der laufenden C-Trainerausbildung. Die Videokonferenzen starten am 3.3. und finden sonntags und dienstags statt. Insgesamt werden 20x45 Minuten Videokonferenzen angeboten, ihr könnt euch davon die aussuchen, die ihr braucht und die euch interessieren. Kostenpunkt 30€, Anmeldung im NTB-Bildungsportal.
Das ist die einzige Möglichkeit zur Lizenzverlängerung oder -reaktivierung, die ich dieses Jahr anbieten kann. Eine Teilnahme an den Präsenzwochenenden der C-Trainerausbildung im November ist wegen der hohen Teilnehmerzahl im Kurs leider nicht möglich!
Thorsten Weigert
Sonne am Altonaer Balkon
Der erste richtige Sonnentag im Januar lockte rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Nachholtermin des Silvester-OL des SC Klecken nach Hamburg. Start und Ziel lagen am Altonaer Balkon, 30 Meter oberhalb des Hamburger Hafens. Bevor die Läuferinnen und Läufer den verdienten Berliner mit Punsch entgegennehmen konnten, mussten sie die Bahnen am bergigen „Hohen Elbufer“ absolvieren. So waren für die Bahn A über 5,6 km fast 200 Höhenmeter zu absolvieren. Die Karte von dem schmalen Höhenrücken war knapp 70 cm breit, so dass die Bahnen auf Vorder- und Rückseite gedruckt wurden.
Schnellster auf den Bahn A mit 28:21 min über 5,6 km war Christian Teich von OSC Hamburg. Auf Bahn B mit 4,8 km siegte Michael Finkenstaedt vom gleichen Verein. Auf der leichten Bahn D über 2,3 km setze sich der Nachwuchs vom Preetzer TSV mit Raika Harlaß und Solveig Burghardt in 16:34 min und 22:22 min durch.
Erfreulich aus niedersächsischer Sicht war der Wiedereinstieg von Lennart Weckeck, SC Klecken, mit Platz drei auf Bahn A und Erhard Jübermann (Jahrgang 1953) nach zweijähriger Verletzungspause als 17. auf Bahn B.
Uwe Dresel
Einsteigerlehrgang 2024
Ziel dieses Lehrgangs soll das Erlernen und die Verbesserung der Grundfähigkeiten im Orientieren und dem Umgang mit der Karte sein, aber auch das Kennenlernen untereinander. Der Lehrgang richtet sich an alle Kinder von 8 bis12 Jahren (D/H10 und D/H12), sowie Ältere, die erst vor kurzer Zeit mit Orientierungslauf angefangen haben.
Zusätzlich möchten wir eine Fortgeschrittenen-Gruppe für alle 13-14-Jährigen (D/H14) anbieten, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich an das D/H16 Niveau heranzuarbeiten.
Gemeinsam wollen wir ein tolles Wochenende miteinander verbringen und den Spaß am Orientierungslauf ausbauen.
Dorothea Kirves und Ann-Charlotte Spangenberg
Keulerlehrgang 2024
In guter alter Tradition wird am zweiten Wochenende rund um die Marienburg bei Nordstemmen mit einem Trainingswochenende die neue Saison eingeläutet. Gestartet wird der MaBu-Berg-OL am Samstag, 17. Februar, ab 12h an der Marienburg. Wer am Samstag verhindert ist, kann die Karte bei Stephan Schliebener als PDF anfordern und die Strecke später ablaufen. Die Bänder an den Posten bleiben noch bis Mitte April im Wald.
Der Landeskader nutzt das Wochenende zum Keulerlehrgang. Den Anfang macht bereits am Freitag ein Nachtsprint in Diekholzen, gefolgt von einem kurzen Techniktraining am Samstag Vormittag, bevor es am Nachmittag nach Nordstemmen zum MaBu-Berg geht. Zum Abschluss am Sonntag lockt die Teilnahme am SNOW Cup auf der Karte des JLVK in Bad Salzdetfurth. Alles in allem eine prima Gelegenheit, um die Keule auszupacken und ordentlich Höhenmeter zu machen !
Jens Struckmann
Die längste OL-Karte des Nordens
Die längste OL-Karte in Norddeutschland ist eingetroffen und ist kann beim Nachholttermin des Silvester-OL am 28. Januar eingesetzt werden.
Durch Lieferschwierigkeiten des Paketdienstes GLS standen die OL-Karten nicht rechtzeitig für die Veranstaltung des SC Klecken am Silvestertag zur Verfügung. Die Veranstaltung wurde daher auf Ende Januar verschoben.
Meldung sind über den O-manager bis zum 22.01.2024 möglich. Link: https://omanager.o-sport.de/service/f?p=105:7:::::P7_ID:50544
Uwe Dresel