Landesfachausschuss plant Saison 2021

Häufiger als in anderen Jahren hat der Landesfachausschuss (LFA) 2020 getagt, das ist vor allem Corona geschuldet. In seiner dritten und letzten Arbeitstagung hat der LFA zusammen mit den Bezirks- und Kreisfachwarten sowie den Stützpunktleitern und Vertretern der Ausrichtervereine die kommende Saison vorbereitet.

Wesentliche Ergebnisse waren die Planung der Wettkämpfe und der Rahmenbedigungen sowie die Aufstellung des Kaders. Mit neun Landesranglistenläufen wird es 2021 so viele geben wie schon lange nicht mehr. Allerdings stehen den Einzelwettkämpfen keine Teamwettkämpfe gegenüber. Auch dieses ist Corona geschuldet. Los gehen soll es nach den Wintertrainingsläufen am letzten Märzwochenende vor den Osterferien mit einem Sprint und einem Landesranglistenlauf in Hahnenklee. Allerdings könnte es am 20. und 21. März corona-bedingt noch zu früh für Wettkämpfe sein, so dass diese auf Anfang Juni verlegt werden würden und der Sprint am 9. Mai in Langenhagen den Saisonauftakt darstellen würde. Den Abschluss bildet das Landesranglistenfinale am 31. Oktober in Diekholzen gefolgt von regionalen Wettkämpfen.

Meisterschaften sollen frühestens ab dem Sonmmer stattfinden, falls dann wieder halbwegs reguläre Rahmenbediungen herrschen. Sollten keine üblichen Startlisten möglich sein, würden die dann geplanten Meisterschaften in Braunschweig, Bovenden und Hannover als Landesranglistenläufe ausgetragen werden. Ebenso würde der als Deutschen Meisterschaften geplante Mittelstreckenwettkampf des MTV Seesen in Wildemann zu einem zehnten Landesranglistenlauf werden, wenn keine Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden können. Die Zahl der Läufe, die dann in die Ranglistenwertung kommen, würde sich in diesem Fall von fünf auf sechs erhöhen.

Neben dem sehr erfolgreichen Schul-OL-Projekt stand noch die Nominierung des Nachwuchskaders im Mittelpunkt. Zudem wird Niedersachsen am bundesweiten Coronakonzept für Orientierungslauf-Veranstaltungen mitwirken. Kurz beraten wurde auch über die Umstellung der Gültigkeit der Jahresmarken von 365 Tage auf ein Kalenderjahr (künftig immer gültig von 1.1. bis 31.12. eine Jahres). Im Nachgang der Sitzung verkündete der DTB, dass die in 2020 erworbenen Jahresmarken corona-bedingt bis zum 31.12.2021 gültig bleiben.

Der LFA wüscht allen Orientierungsläufern nach diesem denkwürdigen Jahr eine friedliche Weihnachtszeit und alles Gute für 2021 - vor allem viel Gesundheit.

Eike Bruns


 

Erfolgreicher Start bei weiterführenden Schulen

Nachdem bereits mehr als 20 Grundschulen in Niedersachsen vom Projekt „Bewegtes Lernen durch die Kombination von Laufen und Orientieren“ profitiert haben, wurde Ende September die erste weiterführende Schule besucht.

Das Internat Solling in Holzminden stellte die erste konkrete Anfrage und fand auch schnell einen Termin, um das Unterrichtsmaterial zur Einführung und Fortführung zum Orientierungslauf in der Schule kennenzulernen. Hochmotiviert wurde nicht nur das Material ausprobiert, sondern auch an Fragen gearbeitet, wie man denn ganz schnell zum Wettkampf-Orientierungslauf kommen kann. Eigene Ideen wurden mit selbst erstellten Karten vorgestellt und mit neuen Ideen kombiniert. Alle Teilnehmer waren sich am Schluss einig: Der Orientierungslauf gehört als Sportart gerade zum Internat Solling dazu. Die Voraussetzungen sind geradezu ideal, liegt man doch direkt am Wald und hat auch noch ein weiträumiges Schulareal mit knapp 50 Hektar für den Einstieg zur Verfügung. Als Individualsportart ist der Orientierungslauf gerade in der jetzigen schwierigen Zeit besonders geeignet, um weiterhin Sport zu treiben ohne das Risiko sich zu infizieren.

Das Team Sport des Internats Solling zeigte sich hoch zufrieden mit dem erarbeiteten Material zum Einstieg und wünschte sich zugleich auch weitere Hilfen, um OL in der Oberstufe zu betreiben. Hierfür soll in Zusammenarbeit mit dem OLV Uslar in nächster Zeit zuerst einmal eine Sprintkarte erstellt werden. In einem zweiten Schritt wird dann die Möglichkeit zur Erstellung einer Waldkarte geprüft und ins Auge gefasst.

Vielleicht wird es in den nächsten Jahren mal einen Wettkampf in Holzminden geben. Die Zeichen stehen gut und die Motivation ist da. Mit Rene Oblong gibt es am Internat eine Kontaktperson, die sich eine engere Zusammenarbeit vorstellen kann. Aber auch alle anderen Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei, so dass hier etwas wachsen wird. Unter folgendem Link kann man einen Bericht der Schule anschauen, der die Freude zum Orientierungslauf ausdrückt.

https://www.internatsolling.de/event/orientierungslauf-am-internat/

Dort gibt es aber auch die Möglichkeit, sich über das Internat mit seinen knapp 200 Schülerinnen und Schülern zu informieren.

Für November und Dezember sind bereits weitere Termine mit den nächsten Schulen oder auch einem Ausbildungsseminar geplant. Geklärt wird noch, wie sich das in Coronazeiten am besten realisieren lässt.

Werner Drese


 

Deutscher Meistertitel geht nach Niedersachsen

Es war die einzige Deutsche Meisterschaft des Jahres 2020. Eine Woche vor dem "Lockdown Light" fanden die Titelkämpfe im Mountainnike-Orientering (MBO) in Koblenz statt. Deutsche Meisterin wurde dabei Anke von Gaza vom OLV Uslar.

Zwar profitierte sie von einem Aussetzer der Favoritin Anke von Danowski vom Preetzer TSV, hielt aber die Konkurrenz klar in Schach. Durch Pia Buchholz vom MTK Bad Harzburg ging auch die Bronzemedaille nach Niedersachsen. Eine weitere niedersächsische Goldmedaille lieferte in den Alterklassen Sergej Sonnenberg vom Osnabrücker TB in der Herren 60 ab. Damit zeigten im Wesentlichen die Ski-Orientierungsläufer, dass sie in dieser "Sommer-Variante" auf dem Mountainbike bestens aufgelegt sind.

Eike Bruns


 

Doch noch Meisterschaften: Zum Abschluss alles auf eine Karte gesetzt

Bemüht um einen würdigen Saisonabschluss bot der MTK Bad Harzburg an, die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) an eine geplante Bezirks- und Kreismeisterschaft anzubinden. Der OLV Uslar wollte sich mit der Ausrichtung des Sprints daran beteiligen.

Leider kam dann alles völlig anders. Nach der Ankündigung des "Lockdown Light" per Verordnung durften am geplanten Termin keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Kurzerhand beschlossen die Ausrichter, die Veranstaltung um eine Woche vorzuverlegen. Ein ungewöhnlicher Schachzug in einer ungewöhnlichen Zeit.

Die DHM sollte auf einen späteren Termin verlegt werden, der Sprint musst abgesagt werden und alles sollte so schnell wie möglich in die Öffentlichkeit, um alle Beteiligten zu unterrichten. Doch dann kamen eine Reihe von Hiobsbotschaften. Der Wettkampfleiter Eike Bruns kam aufgrund eines Corona-Falles im Umfeld in Quarantäne, die Karte sollte noch etwas geändert werden, um noch Geländereserve für eine spätere DHM zu haben und schließlich sollte coronabedingt die Ortslage Hahnenklee gemieden werden. Wenige Stunden vor dem Wettkampf musste das Zielgelände verlegt werden, alle Bahnen wurden angepasst, der Kartendruck war dann schließlich gegen 2 Uhr nachts vor dem Wettkampf abgeschlossen - also gerade noch rechtzeitig.

Eine ungewöhnliche Bahnlegung bescherte den langen Bahnen gleich zwei Kartenwechsel auf einer Karte.

Einen riesen Dank dürfen die mehr als 100 Starter hiermit an den MTK Bad Harzburg und ganz besonders an Kartenaufnehmer, Bahnleger und Postensetzer Thilo Bruns aussprechen.

Trotz aller Umstände gab es einen sauberen Wettkampf mit gewohnt harten Bahnen. In den Hauptklassen holten sich Birte Friedrichs vom MTV Seesen und Christoph Hofmeister vom MTK Bad Harzburg die Titel - schnellster Herr war Markus Müller vom OSC Kassel.

Joachim Stamer


 

Erfolgreicher Abschluss einer gelungenen Saison

Die Orientierungslauf-Saison 2020 hat auf Landesebene einen erfolgreichen Abschluss gefunden. Trotz Corona gab es insgesamt sieben Landesranglistenläufe, die ohne Probleme über die Bühne gehen konnten.

Für das Finale stand der SC Klecken ein, der am Sonntag bei Jesteburg für einen gelungenen Abschluss organisierte. Gut zu beobachten war, dass sich Ausrichter wie Teilnehmer immer besser auf die Abstandsregeln eingestellt haben. Mit einem überzeugenden Konzept mit vereinsweisen Startfenstern über einen längeren Zeitraum gelang es den Kleckenern, einen ballungsfreien Wettkampf auf die Beine zu stellen.

Die Teilnehmer bekamen dafür ein anspruchsvolles Endmoränengebiet, das sich mit erfreulich offenen Passagen abwechselte, geboten. Am besten in der Damen-Hauptklasse zurecht kam damit Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden, die sich zwar vor Birte Friedrichs vom MTV Seesen durchsetzte, aber in dem spannenden Finale der Harzerin den Gesamtsieg in der Rangliste nicht mehr entreißen konnte. Spannend hätte es auch in der Herren-Hauptklasse werden können. Doch da weder der Favorit Ole Hennseler vom MTV Seesen noch der bis dahin Gesamtführende Matti Bruns vom MTK Bad Harzburg verletzungsbedingt antreten konnten, lief Kilian Lilje vom TSV Worpswede ungefährdet zum Gesamtsieg.

Auch wenn die Siegertrikots nicht überreicht wurden, sondern zugesandt werden, war es ein sitmmungsvolles Finale einer gelungenen Saison, bei der sämtliche sieben Läufe mit 150 bis 230 Teilnehmern gut besucht waren und reibungslos über die Bühne gingen.

Eike Bruns


 

Lange Strecke durch ehemaliges Bergbaugebiet

Mit der letzten Langdistanz des Jahres nähert sich die Landesrangliste mit großen Schritten ihrem Abschluss. Am Tag der Deutschen Einheit, am Samstag, richtete der TK Hannover den vorletzten Ranglistenlauf der Saison aus. Mit dem Osterwald hatte der Hauptstadtklub eines seiner anspruchsvollsten Gelände rausgesucht. In dem ehemaligen Bergbaugebiet galt es, zwischen vielen Felsen, Steinen und Gruben den Überblick zu behalten.

Eine Aufgabe, die viele vor Herausforderungen stellte. Denn zu dem technischen Anspruch kam in der Südhanglage auch die physische Herausforderung, obwohl der Wald in vielen Teilen noch gut belaufbar war und die Borkenkäferschäden noch nicht überall Überhand genommen haben.

Bei den Damen holte sich die Juniorin Lina Buchberger vom MTV Seesen ihren ersten Sieg in der Hauptkategorie ab und verwies ihre Vereinskameradinnen Nina Döllgast und Meike Hennseler auf die Plätze. Bei den Herren setzte sich Kilian Lilje vom TSV Worpswede vor Matti Bruns vom MTK Bad Harzburg durch. Und das war ein entscheidender Sieg, denn dadurch ist zum Finale am kommenden Sonntag in Klecken noch alles offen.

Beim Landesranglistenfinale bringt ein Sieg mit 110 Zählern 10 Punkte mehr als bei den anderen Läufen. Matti Bruns (375) und Kilian Lilje (372) trennen gerade einmal nur drei Punkte voneinander. Doch entscheidend wird die Frage sein, ob sich Ole Hennseler vom MTV Seesen rechtzeitig vom seiner Verletzung erholt, um auch noch ein Wörtchen um das Siegertrikot mitreden zu können.

Offen ist auch noch das Rennen bei den Damen. Mit Birte Friedrichs haben die Seesener die beste Ausgangsposition, doch Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden ist in Lauerstellung und hat noch alle Chancen auf den Gesamtsieg.

Die Entscheidung des Landesfachausschusses, die Rangliste trotz Corona zu starten, hat sich bis hierhin bewährt. Bislang ohne Zwischenfälle steuert die Saisonwertung einem spannenden Finale entgegen.

Eike Bruns


Fördermittel machen es möglich: Schulunterrichtsprojekt geht in die zweite Runde

Jetzt sind auch die Vereine und weiterführenden Schule angesprochen! Nach der Bewilligung von weiteren Fördermitteln durch die Niedersächsische Kinderturnstiftung, die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und dem Niedersächsischen Turner-Bund geht es in die zweite Phase des Projektes.

In Niedersachsen sollen nun nach den Grundschulen auch die weiterführenden Schulen und Vereine angeleitet werden, den Orientierungslauf in das Sportprogramm zu integrieren. Dabei wird wie bei den Grundschulen mit wichtigen Grundvoraussetzungen (Merkfähigkeit schulen, Raum-Lage-Beziehung, Karten lesen) begonnen, um dann auch in schwierigeren Geländen das Erlernte anzuwenden.

Besonders wichtig ist es dem Team um den Beauftragten für Schul- und Breitensport im Landesfachausschuss, Werner Drese, dass auch den im Orientierungslauf unerfahrenen Sportlehrern und Übungsleitern der Einstieg durch das bereitgestellte Material möglichst einfach gemacht wird. Gerade im Winterhalbjahr bietet sich der Einstieg besonders an, da die Übungseinheiten besonders gut in der Halle durchgeführt werden können und es für die Anfänger immer vom Leichten zum Schweren gehen sollte. Interessierte Schulen und Vereine wenden sich bitte direkt an Werner Drese. Geboten wird dann eine etwa dreistündige Fortbildung, an deren Ende das gesamte Material in den Besitz des Vereins oder der Schule übergeht. Für diese Fortbildung wird eine Gebühr genommen, die den Wert den Materialwert bei Weitem nicht ersetzt. Das gesamte Material wird in mühsamer und sorgfältiger Handarbeit von einer kleinen Helfergruppe erstellt.

Neben dem erstellten Material soll es für Schulen und Vereine weitere Angebote geben. Wer einen Orientierungslauf-Projekttag veranstalten will, kann sich Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer(innen) holen sowie den Einsatz des elektronischen Stempelsystems (SI) kennenlernen. Dieser SI-Koffer kann dann auch gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden.

Als weiteren Service soll für alle teilnehmenden Schulen und Vereine ein geschützter Downloadbereich angeboten werden, in dem verloren gegangene Materialien aus den Koffern heruntergeladen und vervielfältigt werden können.

 

Ansprechpartner:

Werner Drese
Amelitherstr.88
37194 Bodenfelde-Polier

Tel. 05572/4928

breitensport-und-schule@ntb-ol.de

 

Werner Drese


 

Anspruchsvoller Abschluss des Dreierschlags

Drei Wochenenden, drei Wettkämpfe: Die niedersächsischen Orientierungsläufer sind mit einem straffen Programm aus der Sommerpause gestartet. Den Abschluss dieser Triologie machte jetzt am Sonntag der Landesranglistenlauf über die Mitteldistanz im Hildesheimer Stadtteil Ochtersum.

Der SV Hildesia Diekholzen hatte mit dem Steinberg ein sehr detailreiches, technisch anspruchsvolles Gelände ausgesucht. Es war sogar so detailreich, dass die Ausrichter einen sehr feinen Kartenmaßstab wählten. Der technische Anspruch überraschte viele Teilnehmer positiv, die sich in dem Gelände eine noch höherwertige Veranstaltung wünschen. Vorerst blieb es am Sonntag bei idealen Bedigungen beim insgesamt fünften Landesranglistenlauf dieser Saison. Damit steht aber schon fest, dass es - egal wie sich Corona entwickelt - auch 2020 eine gültige Landesrangliste geben wird, da nun ausreichend Läufe ausgetragen worden sind. Planmäßig sollen aber noch zwei Landesranglistenläufe im Oktober in Osterwald und in Rosengarten stattfinden.

Schon jetzt den Gesamtsieg sicher hat allerdings Birte Friedrichs vom MTV Seesen in der Damen-Hauptklasse, die mit dem Sieg am Sonntag ihren vierten Erfolg in dieser Saison eingefahren hat und nicht mehr von der Spitze zu verdrängen ist. Sie setzte sich deutlich vor Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden und Marie Hofmeister vom MTK Bad Harzburg durch. Noch nicht ganz so weit wie seine Vereinskameradin ist der Seesener Ole Hennseler, der am Sonntag in der Herren-Hauptklasse vor Matti Bruns vom MTK Bad Harzburg und Kilian Lilje vom TSV Worpswede den dritten Sieg feierte, aber auch erst drei Mal angetreten ist. Er kann sich aber schon beim sechsten Landesranglistenlauf, den der TK Hannover am 3. Oktober in Osterwald ausrichtet, vorzeitig den Gesamtsieg holen.

Insgesamt war die Mitteldistanz des SV Hildesia Diekholzen eine sehr gelungene Veranstaltung. Etwaige Schwächen bei der Startlistenorganisation bügelte das Organisationsteam spontan aus und machte sie durch einen guten auf Smartphones übertragenen Live-Ergebnisservice wett. Abgesehen von den Kadermitgliedern, die schon am kommenden Wochenende zur Sichtung in Regensburg antreten, haben die niedersächsischen Orientierungsläufer nun kurze Zeit zum Durchschnaufen, ehe es am Tag der deutschen Einheit weitergeht.

Eike Bruns


 

Auch Sprint klappt in Corona-Zeiten

Schlag auf Schlag geht es derzeit für Niedersachsens Orientierungsläufer. Gerade einmal eine Woche Pause gab es nach dem Auftakt in die zweite Saisonhälfte, da stand am Sonntag schon der 4. Landesranglistenlauf auf dem Programm. Der Braunschweiger MTV hatte diesen als Sprint organisiert. Und auch diese Stadtvariante klappte ohne die sonstige Weitläufigkeit der Wälder bestens.

Dabei hatte der MTV im Uni-Viertel die coronabedingten Vorgaben bestens umgesetzt und die Veranstaltung mit viel Platz zum Abstandhalten geplant. In dem laufbetonten Wettkampf setzten sich die Favoriten teilweise mit klarem Vorsprung durch. Bei den Damen dominierte Birte Friedrichs vom MTV Seesen die Konkurrenz vor Ann-Charlotte Spangenberg (TG 1860 Münden) und Marie Hofmeister (MTK Bad Harzburg). Bei den Herren setzte sich Sprint-Spezialist Kilian Lilje vom TSV Worpswede vor Christoph Hofmeister (MTK Bad Harzburg) und Lokalmatador Sergej Roskop (Braunschweiger MTV) durch.

Insgesamt war auch die vierte Landesveranstaltung dieser ungewöhnlichen Saison sehr gelungen und wie die drei Vorgängerveranstaltungen sehr gut besucht. Dabei bleibt den Orientierungsläufern kaum Zeit zum Luftholen. Schon nach Wochenfrist geht es am kommenden Sonntag mit dem 5. Landesranglistenlauf bei Hildesheim weiter. Der SV Hildesia Diekholzen richtet diesen als Mitteldistanz aus.

Eike Bruns


 

Gelungener Start nach der Sommerpause

Der dritte Landesranglistelauf am heutigen Sonntag in Münchehof bei Seesen war ein gelungener Start nach der Sommerpause in die zweite Saisonhälfte. Schon vor dem Sommer konnten die Orientierungsläufer wieder ihren Wettkampfbetrieb aufnehmen, da ihre Sportart sich auch in Corona-Zeiten unter Wahrung der Abstandsregeln gut umsetzten lässt.

So richtete der MTV Seesen den dritten von sieben geplanten Landesranglistenläufen am Westrand des Harzes aus. Dazu nahmen die Seesener ein Gelände, das sich schon vor vier Jahren bei einer Bundesveranstaltung bewährt hat. Entsprechend wurde die Mitteldistanz mit einer guten Bahnlegung zu einem technisch anspruchvollen Wettkampf zwischen offenem Gelände, Felsen und Karstgebiet.

Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäß die Favoritin Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden vor Marie Hofmeister vom MTK Bad Harzburg und Jenny Seib vom TK Hannover durch. Bei den Herren gab es einen Dreifach-Erfolg für den MTK Bad Harzburg durch Matti Bruns, Christoph Hofmeister und Joachim Stamer.

Urspünglich hatte der MTV Seesen an diesem Wochenende geplant, die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz in Wildemann mit einem großen Rahmenprogramm auszurichten. Da diese nun Corona-bedingt um ein Jahr verschoben sind, hat der Verein einen Lauf auf Landesebene ausgerichtet und dabei sehr gut die Abstandsregeln umgesetzt, indem er vor allem den Start- und Zielbereich mit sehr viel Platz großzügig geplant hat. Niedersachsen gehört zu den wenigen Landesverbänden, die trotz Corona eine komplette Saison planen konnten - zwar ohne Meisterschaften, aber mit Rangliste. Insgesamt sieben Landesranglistenläufe stehen auf dem Programm. Und schon am kommenden Sonntag geht es mit dem vierten weiter, den der Braunschweiger MTV als Sprint ausrichtet.

Eike Bruns


 

Landesfachausschuss plant zweite Saisonhälfte

Auf seiner zweiten Sitzung, die online abgehalten wurde, hat der Landesfachausschuss die zweite Saisonhälfte geplant. Meisterschaften wird es 2020 nicht geben, aber noch fünf weitere Landesranglistenläufe.

Das beruht auf den im Wesentlichen guten Erfahrungen aus den ersten beiden Landesranglistenläufen im Juli im Harz. Dort geht die Saison auch ab 30. August weiter. Sie wird am 11. Oktober in Rosengarten abgeschlossen. Die genauen Termine sind dem Protokoll der Sitzung zu entnehmen. Aus den dann ingesamt sieben Landesranglistenläufen gehen die besten vier in die Wertung ein.

Eike Bruns


 

Eine echte Langstrecke: 2. Landesranglistenlauf in Altenau

Der 2. Landesranglistenlauf für Niedersachsen lockte am zweiten Juli-Sonntag mehr als 200 Starter in den Harz. Ein kleines Kernteam des MTK Bad Harzburg unter Wettkampfleiter Eike Bruns zauberte am Wochenende einen würdigen Lang-OL in das Kellwasser-Gebiet bei Altenau. Dank des großzügigen Platzangebotes im Start- und Zielbereich konnten sich die Teilnehmer mit gutem Abstand zueinander vor Ort aufhalten.

Obwohl die Fällarbeiten im Gelände seit der Deutschen Staffelmeisterschaft 2019 noch erheblich vorangeschritten sind, konnte Bahnleger Thilo Bruns schöne und anspruchsvolle Bahnen legen. Wie entscheidend eine lange Routenwahl im Harz sein kann, mussten einige Läufer mit großen Minutenverlusten erfahren. Wer allerdings die richtige Route gewählt hatte, wurde zumeist mit einer guten Platzierung belohnt. Die beiden erfolgreichsten Läufer der Hauptklassen waren Birte Friedrichs bei den Damen sowie Ole Hennseler bei den Herren. Beide konnten sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen. So verwies Birte Friedrichs Ann-Charlotte Spangenberg von der TG Münden auf Platz zwei, gefolgt von Paula Starke (USV TU Dresden). Ole Hennseler (MTV Seesen) konnte sich gegen seinen Vereinskollegen Bjarne Friedrichs durchsetzen.

Wie Anspruchsvoll die Bahnen wirklich waren zeigt ein Blick auf die gesamte Ergebnisliste. In vielen Kategorien gehen die Laufzeiten nach den Spitzenläufern mit den oberen Platzierungen sehr weit auseinander.

Jetzt geht es erst mal in die Sommerpause. In Niedersachsen startet die Wettkampfsaison nach den Ferien gleich wieder mit einem Landesranglistenlauf über die Mitteldistanz in Münchehof bei Seesen am 30. August.

Joachim Stamer


 

Erfolgreicher Saisonauftakt in Altenau - Seesener gewinnen Hauptklassen

Die Saison ist erfolgreich gestartet. Unter Einhaltung der Corona-Regeln gab es am 5. Juli den 1. Landesranglistenlauf in Altenau. Der Sieg in den Niedersachsen-Wertung in den Hauptklassen ging an den MTV Seesen durch Ole Hennseler und Birte Friedrichs, die sich allerdings der Sächsin Paula Starke vom USV TU Dresden geschlagen geben musste.

Der MTK Bad Harzburg hatte den Lauf ausgerichtet. Die Teilnehmer zeigten sich sehr zufreiden und froh, endlich wieder einen Wettkampf laufen zu dürfen. Weiter geht es eine Woche später am Sonntag, 12. Juli, an selber Stätte. Vom Mitteldistanz-Wettkampf gibt es ein kurzes Video.

Eike Bruns


 

Niedersächsische Saison beginnt am 5. Juli

Nachdem am Freitag Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, in Aussicht gestellt hat, dass Wettkampfveranstaltungen unter bestimmten Voraussetzungen sehr bald wieder stattfinden dürfen, manifestiert sich der Plan, dass die niedersächsische Orientierungslauf-Saison am Sonntag, 5. Juli, beginnt. Das hatte der Landesfachausschuss vor Wochenfrist beschlossen (Details siehe Protokoll).

Unter Wahrung der in der Corona-Phase gültigen Kontaktbeschränkungen sollen die Wettkämpfe in sehr einfachem Organisationsaufwand stattfinden. Dazu gehören unter anderem der Verzicht auf Zielwiese, Waschgelegenheiten, Schnellwertung und ähnlichem. Die Startliste wird in einem großzügigen Zeitfenster als freie Startliste organisiert. Eine Zwei-Tages-Veranstaltung über ein Wochenende wird es mit Verzicht auf ein Massenlager vorerst nicht geben. Daher werden zwei Wettkämpfe am selben Ort an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen stattfinden.

Der Plan ist, dass zum Auftakt am 5. Juli der MTK Bad Harzburg eine Mitteldistanz in Altenau auf dem Gelände der DM Team 2019 ausrichtet. Am 12. Juli folgt an selber Stätte eine Langdistanz. Beide Läufe werden als Landesranglistenlauf gewertet, wenn über die gesamte Saison mindestens fünf Landesranglistenläufe zusammenkommen.

Der Landesfachausschuss hat vorerst nur die Planungen bis zur Sommerpause ins Auge gefasst. Über die Fortführung nach den Sommerferien berät der Ausschuss später, da sich die Lage durch Corona noch in viele Richtungen ändern kann. Bis zum Sommer standen ohnehin nur noch zwei Wettkampfwochenenden an. Der Termin des so genannten Hamburg-Wochenendes Ende Juni, das der SC Klecken und der OSC Hamburg ausrichten, war aber bereits verschoben worden. Es soll nun am zweiten Oktober-Wochenende stattfinden. Alle weiteren Veranstaltungen bleiben vorerst wie geplant bestehen.

Entscheidend wird dabei sein, wie sich die Corona-Lage weiterentwickelt und welche Erfahrungen sich aus den ersten Wettkämpfen im Harz ableiten lassen. Die endgültige Entscheidung, ob die Wettkämpfe in Altenau wie geplant stattfinden können, fällen am Ende die Genehmigungsbehörden - vor allem das Gesundheitsamt. Dadurch kann es unter Umständen zu relativ kurzen Vorlaufzeiten kommen, die Meldefristen werden daher auch unter einer Woche liegen.

Eike Bruns


 

Landesfachausschuss berät über Saisonstart

Am Donnerstag kommt der Landesfachausschuss (online) zu seiner ersten Sitzung des Jahres 2020 zusammen. Bei der Videokonferenz geht es unter anderem darum, wann wieder Wettkämpfe veranstaltet werden. Denkbar sind Lösungen mit ersten Wettkämpfen vor den Sommerferien. Genau so gut ist es aber auch möglich, dass es wegen der Corona-Krise in diesem Jahr keine Landesmeisterschaften mehr gibt. Was unter Einhaltung aller Regelungen nötig und möglich ist, will der Ausschuss beraten. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung ist die Wiedereinführung des einstigen Zweitstartrechts.

Eike Bruns


 

Landesstützpunkt ruft zu Challenge auf: Entwickelt kontaktfreie Wettbewerbe

Der Landesstützpunkt Süd-Ost-Niedersachsen ruft in der Corona-Zeit zu einer wichtigen Challenge auf: Entwickelt den ersten genehmigten Touch-Free-OL.

Darum geht es: Je weniger Kontaktrisiken eine Sportart hat, desto größer sind die Chancen, dass sie wieder Wettkämpfe ausrichten kann.  Als Stützpunkt können wir im Training die Ideen ausprobieren und – das ist wichtig – einen Vorschlag daraus machen, den der Landesfachausschuss genehmigen kann. Damit können dann die Veranstalter zu den verschieden Behörden gehen, und Ihr könnt wieder Wettkämpfe laufen. Unten findet Ihr Ideen von uns, Eure könnt ihr gesammelt oder einzeln an Martin und mich schicken.

Die 10 Leitplanken des DOSB:

  • Distanzregeln einhalten
  • Körperkontakte (auf das Minimum reduzieren) vermeiden
  • Freiluftaktivitäten präferieren
  • Hygieneregeln einhalten
  • Umkleiden und Duschen zu Hause
  • Fahrgemeinschaften vorübergehend aussetzen
  • Veranstaltungen wie Mitgliederversammlungen und Feste unterlassen
  • Trainingsgruppen verkleinern
  • Angehörige von Risikogruppen besonders schützen
  • Risiken in allen Bereichen minimieren

Und hier die ersten Ideen und Anregungen:

Touch-Free-OL

  • Pro Minute und Startgasse nur eine Person
  • Kartenausgabe: Wie geht das, dass man nur seine Karte anfasst?
  • Stempeln: SIAC/Touch-free, Löschen/kontrollieren mit „Spukschutz“ wie an der Supermarktkasse. Zielstempel:?
  • Siegerehrung und ggf. Schnellwertung im Internet.
  • Keine Dusche, keine Vereinszelte, jeder legt seine Umziehsachen extra mit 2m Abstand ab, der Veranstalter kontrolliert.

Thilo Bruns und Martin Hennseler


 

Stützpunkttrainer geben Tipps für die Corona-Phase

Als verantwortliche Trainer wir haben das Training in unserem Landesstützpunkt (Süd-Ost) auf „Gesundheitstraining“ umgestellt und suchen verstärkt den (telefonischen) Kontakt zu unseren Schützlingen. Unten findet Ihr die Begründung für diese Umstellung. Ich fände es gut, wenn sich möglichst viele unserem Ansinnen anschließen würden.    

Ich arbeite auch derzeit noch mit einer größeren Anzahl von Jugendlichen zusammen, dabei stelle ich verstärkt Verhaltensveränderungen fest. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um „Rückzugstendenzen“ wie sie etwa im Zusammenhang mit Depressionen bekannt sind (bemerkenswert ist, dass es in meinem Umfeld kaum einen Anstieg von aggressiven Verhalten gibt).

Da es für die aktuelle Situation zumindest für Jugendliche kaum passende sozialpsychologische Studien gibt, ist es schwer, wissenschaftlich exakt begründbare Prognosen zu stellen. Dennoch lässt sich eine bestimmte Tendenz erkennen.

Grundsätzlich stellt eine Veränderung der äußeren Lebensumstände eine starke psychische Belastung dar. Bei Jugendlichen – insbesondere in der Phase der Pubertät – kommen innere Veränderungen und die Suche nach Lebenszielen hinzu. Das äußere Durcheinander trifft bei ihnen auch noch auf ein inneres Durcheinander. Erwachsene haben hingegen in der Regel schon Krisen gemeistert und bereits ihren „Platz im Leben“ gefunden und sind daher meist weniger anfällig für äußere Veränderungen.

Wenn Jugendliche der derzeitigen Situation länger ausgesetzt bleiben, ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit vermehrten Problemen bei der sozialen Partizipation bei Jugendlichen zu rechnen (was sich zunächst am deutlichsten im Schulunterricht zeigen wird). Darüber hinaus erwarte ich anhand der einigermaßen übertragbaren Studien eine Erhöhung von psychischen Erkrankungen (insbesondere Depression), eine erhöhte Suizidrate und eine verringerte durchschnittliche Lebenswertung.

Dem können und sollten alle, die mit Jugendlichen arbeiten, entgegen wirken. Oft reicht es den sprachlichen Kontakt zu Jugendlichen zu suchen und ihnen sinnvolle Aufgaben zu stellen.

 

Nachfolgend die Trainingsempfehlungen

Sicherlich habt Ihr Euch aufgrund der aktuellen Situation auch schon gefragt, ob und wie Training im Moment sinnvoll ist. Dazu gibt es von uns zwei Antworten. Niemand kann derzeit genau sagen, wann und wie der Wettkampfbetrieb wieder aufgenommen wird. Daher ist das normale Training, das auf die Vorbereitung von Wettkämpfen ausgerichtet ist, derzeit nicht sinnvoll und darüber hinaus teilweise nicht erlaubt.

Allerdings ist Training derzeit besonders wichtig, um gesund zu bleiben. Und Ihr habt jetzt die Chance, mit Eurem Training die Grundlagen für künftige Erfolge zu legen. Wir stellen daher das Training nicht ein sondern um:

In den nächsten Wochen sollt ihr alleine trainieren und per E-Mail oder Telefon den (Landesstützpunkt-) Trainern berichten, was ihr gemacht habt.

Im Folgenden einige grundsätzliche Aussagen zum Training in der momentan Situation.

Training und Gesundheit

  • Training stärkt die Immunabwehr
  • Durch Training werden „Glückshormone“ ausgeschüttet, die Euch widerstandsfähiger machen  
  • Training hilft den Tag zu strukturieren und gibt Anlass mit anderen über Telefon oder E-Mail darüber zu reden

Aber: Am Ende eines Trainings und bis zu vier Stunden danach (bei intensivem Training) seid Ihr anfälliger für Krankheiten. Daher müsst ihr in dieser Zeit besonders vorsichtig sein (danach schnell umziehen, duschen, Ruhe, keine Kontakte, darüber hinaus solltet Ihr kein intensives Training durchführen.)

Wettkampftraining

Viele Aspekte eines Wettkampftrainings sind derzeit nicht erlaubt oder bedenklich

  • Training in Gruppen
  • Organisierte OL-Trainings
  • Fahrten zu einem Training
  • Stadt-OL-Trainings

Allerdings benötigt man für eine gute Wettkampfleistung ja auch Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit. Und grade in diesen Bereichen habt Ihr alle viele Verbesserungsmöglichkeiten. Insofern könnt Ihr im Moment sogar noch mehr für künftige Medaillen tun als sonst.

Training nur allein?

Grundsätzlich sollt Ihr im Moment allein – oder mit Familienmitgliedern – trainieren. Wenn man im Wald eine zweite Person trifft und mit zwei Metern Abstand auf einen Waldweg nebeneinander oder auf einem Pfad hintereinander läuft, ist das kein Problem.

Was soll trainiert werden?

Laufeinheiten im Wald: In Intensität und Umfang können sie zwischen langen Ausdauerläufen und Fahrtspielen liegen, inklusive Querlaufen im Wald. Lauf-ABCs sollten in Laufeinheiten integriert werden, damit man nicht immer wieder an eine Stelle zurückgeht. Intervalle und andere sehr intensive Einheiten solltet Ihr wegen der Belastung des Immunsystems derzeit nicht machen.

Teletraining: Auf youtube gibt es jede Menge Videos zum Mitmachen für Krafttraining (z.B. unter "Calisthenics"), Koordination oder Beweglichkeit (Auch Streetdance, Jump style und andere eher ausgefallene Dinge helfen, die Koordination zu verbessern). Diese sind nicht immer genau zielführend für Euren Trainingsbedarf, allerdings „redet da jemand mit Euch“, was im Moment ein wichtiger Nebeneffekt ist.

Zur OL-Technik erhaltet Ihr von den Landesstützpunkttrainern Theorieeinheiten.

Trainingsumfang

Minimum:

Ihr solltet jede Woche mindestens 3 Laufeinheiten schaffen (Ab D/H 14).

Maximum:

Am Tag: Warm-Up 15 min., Teletraining 45 min., Ausdauereinheit 105 min (H20).

In der Woche müsst ihr mindestens einen Ruhetag einplanen.

 

Thilo Bruns und Martin Hennseler


 

OL-Winterserie Nord mit vier Wertungsläufen

Mit nur vier von sechs ausgerichteten Veranstaltungen endete die OL-Winterserie Nord bereits am 1. März. Die beiden letzten Läufe in Norderstedt und Klecken wurden mit Rücksicht auf die Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus abgesagt. Dennoch beteiligten sich an den ersten vier Veranstaltungen 144 Läufer/innen. Die meisten kamen, wie in jedem Jahr, aus den drei Nord-Bundesländern.

Die Planungen sahen in diesem Jahr zum ersten Mal sechs Wertungsläufe vor. Die  besten vier bei den Läufen erzielten Punktzahlen sollten in die Gesamtwertung eingehen. Aber die Veranstaltungen liefen nicht wie geplant:  Schon im Februar kam es zu Terminverschiebungen durch die Orkane „Sabine“ und „Viktoria“. Sie zogen an den Veranstaltungstagen durch, zum Glück ohne große Schäden in den Waldgebieten zu verursachen. Anfang März fiel dann die Entscheidung, wegen des Corona-Virus die beiden letzten Veranstaltung, in der zweiten Märzhälfte, abzusagen.
Am Ende zählten die besten drei Ergebnisse aus vier Läufen. So gewann die Gesamtwertung Michael Schwien vom SC Klecken vor Christoph Freudenfeld, TSV Worpswede. Bei den Damen lag Silvia Nolte, TSV Nusse, vor Ieva Grahl vom Preetzer TSV.

Uwe Dresel


 

Landesfachausschuss wird Terminkalender überarbeiten

Die Absage des Erlebnisturnfestes 2020 und mögliche Verschiebung auf 2022 hat auch Auswirkungen auf den aktuellen Terminkalender für Orientierungslauf-Veranstaltungen. Die Landesmeisterschaften Einzel und Staffel werden nun nicht mehr am Himmelfahrtswochenende in Oldenburg stattfinden können.

Nach heutigem Stand ist ohnehin unsicher, ab wann Sportbetrieb wieder regulär möglich ist. Veranstaltungen im April scheinen beispielsweise kaum mehr denkbar, weil eine längerfristige Planung ausgeschlossen ist. Der Landesfachausschuss Orientierungslauf wird den Terminkalender überarbeiten. Allerdings wird das erst möglich sein, wenn absehbar wird, dass Sportveranstaltungen wieder angeboten werden dürfen. Einflussfaktoren werden dabei auch mögliche Neuterminierungen auf Bundes- und internationaler Ebene haben.

Sobald eine Normalisierung des Alltags absehbar wird, werden die Planungen starten. Informationen werden dann zeitnah fließen.

Eike Bruns


 

Helfer werden für das Erlebnis Turnfest 2020

Im Rahmen des Erlebnis-Turnfestes am Himmelfahrtswochenende gibt es jede Menge OL-Aktivitäten. Das sind zuerst die drei Wettkämpfe, LM-Lang, LM Staffel und LRL Mittel, bei denen Helfer benötigt werden. Auch unser Info-Stand auf dem Erlebnis-Pfad im Schlossgarten braucht an allen Tagen fachkundige Betreuung. Dazu kommt der Turnergruppen-Wettstreit und der Show-Wettkampf.

Alle Helfer  erwarten einige Vergünstigungen. So wird z.B. der Turnfest-Betrag vollständig zurückerstattet. Eine Übernachtungs-Pauschale von 15 Euro pro Person und Nacht wird ausgezahlt und es soll ein Helfer-T-Shirt vorbereitet werden. Jeder angemeldete Teilnehmer des Erlebnis-Turnfestes kann auch als Helfer fungieren.

Wenn Ihr helfen könnt, solltet Ihr Euch bis zum Mittwoch, 25. März, bei mir melden. Bitte meldet Euch nicht im Volunteer-Portal des Turnfestes an.

Ich benötige folgende Angaben von Euch:

  • Name
  • Wettkämpfe, an denen ihr selbst teilnehmen wollt
  • Tage, an denen ihr helfen könnt (20.-24. Mai möglich)
  • T-Shirt-Größe

Die Meldungen gehen an: stellv.landesfachwart@ntb-ol.de

Jeder Helfer soll die Möglichkeit haben, auch an den Wettkämpfen teilzunehmen. Wir können bis zu 45 Helfer anwerben. Nach Eingang Eurer Anmeldungen werde ich mit Werner Drese eine Auswahl vornehmen. Eine Rückmeldung erfolgt ab dem 14. April.

Joachim Stamer


 

Niedersachsen einmal unter den Top 30 bei Junioren-WM

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Ski-Orientierungslauf standen auch zwei Niedersachsen im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Pia und Tom Buchholz vom MTK Bad Harzburg hatten sich für die Titelkämpfe im nordschwedischen Umeå qualifiziert. Dabei schaffte Tom Buchholz einmal den Sprung unter die besten 30.

Auf der Langstrecke kam der erst 17-Jährige auf Platz 27. Sowohl im Sprint als auch über die Mittelstrecke belegte er den 31. Platz. Das deutsche Staffelteam, in dem Tom Buchholz auf der zweiten Strecke eingesetzt war, kam auf den elften Rang.
Seine Schwester Pia schaffte ihr bestes Resultat bei der Mitteldistanz. Die Juniorin wurde 31., bei der Langstrecke erreichte sie Platz 36. Im Sprint konnte die Studentin nicht antreten, da sie wegen Prüfungen erst später nach Schweden reisen konnte.
Ursprünglich sollten die Junioren-Weltmeisterschaften Anfang Februar im lettischen Madona stattfinden. Wegen Schneemangels wurden sie nach Umeå verlegt.

Eike Bruns


 

Landeskader nutzt voll besetztes Trainingswochenende

Sehr groß war die Resonanz des Landeskaders auf das Trainingslager im Raum Hildesheim. Der Kader nutzt traditionell das Wochenende zum Saisonauftakt.

Trainingsstart war am Freitagabend mit einem Nacht-Sprint-OL im Südwaldviertel Diekholzens. Eine schöne OL-Karte, vorbereitet von Maren Strauß, diente Nilas Stamer als Grundlage für kräftezehrende Bahnen mit ein paar Routenentscheidungen.
Der Samstag startet immer mit einem frühen Warmup-Läufchen. Danach folgte ein Technik-Training und mittags der traditionelle OL auf dem Marienburgberg. Das Wetter war den mehr als 70 Teilnehmern hold, so dass viele nach dem Lauf zufrieden Muffins aßen.
Das legendäre Raclettessen am Samstagabend musste durch die hohe Teilnehmerzahl in diesem Jahr sogar in zwei Schichten ausgetragen werden.
Der Sonntag bot dann ein anderes Bild. Es regnete in Strömen, so dass der Vielposten-OL auf andere Weise fordernd war. Trotzdem war die Teilname ungebrochen.
Landesjugendfachwart Christoph Hofmeister zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Motivation seiner Teilnehmer. Weiter geht es für den Landeskader in der Woche vor Ostern nach Dänemark.

Joachim Stamer


 

Viel Orientierungslauf auf dem Erlebnisturnfest - jetzt anmelden

Seit langer Zeit der Abwesenheit wird es im Rahmen des Erlebnisturnfestes am Himmelfahrtswochenende  (21.-24. Mai) endlich wieder einmal Orientierungslauf-Veranstaltungen geben. Wo können wir uns besser präsentieren als auf dem Turnfest?!

Das Programm: Donnerstag, 21. Mai, Landesmeisterschaft Lang, Freitag 22. Mai, Landesmeisterschaft Staffel (als Sprintstaffel), Samstag, 23. Mai, Landesranglistenlauf Mitteldistanz.

Um sich für diese Wettkämpfe anzumelden, muss man sich auf der Homepage des Turnfestes http://www.erlebnisturnfest.de/ für das Turnfest anmelden (Meldeportal) und eine Turnfest-Karte lösen.

Um gemeinsam untergebracht zu werden, solltet Ihr als Unterkunft die IGS Kreyenbrück im Meldeportal angeben. Für Turnfest-Karten Inhaber kostet eine Massenlager-Übernachtung mit Frühstück 13 Euro.

Zuzüglich zur Turnfest-Karte wird ein Startgeld mit 10 Euro pro Person und Wettkampf berechnet. Nutzt die Gelegenheit, um auch andere Sportarten kennenzulernen und zu erleben!

Die Turnfest-Karte bietet eine ganze Reihe von Möglichkeiten, unter Anderem die kostenlose Nutzung aller VWG Busslinien oder freien Eintritt ins OLantis-Erlebnisbad.

Es finden auch noch viele weitere OL-Aktivitäten statt. So nehmen ein paar unserer Landeskader z.B. am NTB-Show-Wettkampf teil. Auf dem Erlebnispfad im Schlossgarten gibt es einen OL-Infostand mit einem Mitmach-Angebot für alle Turnfestteilnehmer. Am Freitagnachmittag gibt es einen OL für den Turnergruppen-Wettstreit. Im Rahmen der Turnfest-Akademie wird es außerdem ein Angebot "Orientierungslauf" geben.

Für unsere Wettkämpfe, sowie die weiteren Angebote werden viele Helfer gesucht. Dazu wird in Kürze noch mal ein gesonderter Aufruf erfolgen.

Helfer können den Turnfest-Beitrag erstattet bekommen.

Aber zuerst:

  1. Turnfest-Karte lösen
  2. Wettkämpfe über das Turnfest-Portal buchen: 27.100 Landesmeisterschaft Langdistanz,  27.200 Landesmeisterschaft (Sprint-) Staffel,  27.300 Landesranglisten-OL Mittel Achtung: Die "Feinmeldung" mit Kategorien, namentliche Staffelmeldung und Sportident muss anschließend über den O-Manager vorgenommen werden.
  3. Übernachtung (IGS Kreyenbrück) buchen

Bei Fragen könnt ihr euch gerne an uns wenden:

Joachim Stamer: stellv.landesfachwart@ntb-ol.de

Werner Drese: breitensport-und-schule@ntb-ol.de

Stephan Schliebener: kartenwesen@ntb-ol.de

Joachim Stamer


 

Rekordbeteiligung beim Trainings-Wochenende

Schon seit etlichen Jahren zieht das Winter-OL-Wochenende im Februar die OLer aus dem südlichen und mittleren Niedersachsen zu einem kleinen Saisonauftakt in den Raum Hildesheim. Die Karte rund um die bekannte Marienburg bei Nordstemmen gibt es seit 1997 (sie wird ständig aktualisiert) und das Trainingsangebot im Februar seit 1999.


In den letzten Jahren sind neue Karten in Diekholzen und Hildesheim hinzugekommen. So konnte sich ein Wochenendprogramm entwickeln, das von den Jugendlichen gerne zu einem ersten D-Kader-Treffen genutzt wird, wobei die OL-Trainings offen für alle sind.
Diesmal schien das Ganze unter keinem guten Stern zu stehen: Für alle drei Tage war viel Regen vorhergesagt, doch blieben wir am Freitag abend und Samstag zum Glück verschont.
Nur der Sonntag Vormittag wurde total nass.
Umso erfreulicher die Beteiligung: 80 Läufer/innen beim traditionellen Drei-Bahnen-OL rund um die Marienburg bedeuten Rekord.


Los ging es am Freitag abend mit einem Nacht-OL-Sprint im Südwesten von Diekholzen. Die kleine Karte dafür hat die 14jährige Maren Strauß gezeichnet, ein schönes Erstwerk, und für diesen Zweck bestens geeignet. Am schnellsten unterwegs waren die Brüder Ole und Theo Hennseler vom MTV Seesen, wobei Ole als Elite-Nationalmannschaftsläufer sozusagen außer Konkurrenz dabei war. Die Jugend kann ihm nacheifern.
Am Samstag vormittag organisierte Joachim Stamer im Diekholzener Beustertal ein spezielles Technik-Training mit vielen Entscheidungen zu falschen und fehlenden Posten, wobei Gründlichkeit vor Schnelligkeit angesagt war.
Ab Mittag waren dann im z.T. steilen und ruppigen Gelände rund um die Marienburg die physischen Qualitäten gefragt, wie gewohnt auf drei ganz verschiedenen Strecken Lang-Mittel-Kurz, die auch auf reduzierten Karten ohne Wege absolviert werden konnten.

Wie gesagt leider verregnet wurde das Trainings-Wochenende mit einem Vielposten-OL im Gelände des Landesranglisten-Finales 2019 in Diekholzen abgeschlossen. Trotz der widrigen Verhältnisse gingen 40 Läufer/innen auf die von Joachim Stamer konzipierten Bahnen.
Die Trainingsläufe wurden zur besseren Auswertung mit SPORTident durchgeführt, wobei wir diesmal die aktuellen NTB-Stationen nutzen konnten, die anschließend zur Wartung, sprich Batteriewechsel, nach neun Jahren problemloser Nutzung eingeschickt worden sind.
Dennoch können wir weiterhin alte SI-Chips mit Nummern kleiner eine Million gebrauchen.
Wer also noch einen oder mehrere solcher alten SI-Chips ungenutzt zu Hause herumliegen hat, kann sie gerne dem D-Kader zukommen lassen.

Stephan Schliebener

Zu den Ergebnissen


 

Für das traditionell im Februar stattfindende Technik-Trainingslager verschlug es das Nachwuchsteam dieses Jahr nach Hamburg. Vom 17.-21.02. wurden in der Hansestadt und rund um Rosengarten insgesamt acht Trainingseinheiten durchgeführt, die für ein volles Programm sorgten. Dabei konnten einige vom Hamburg-OL bekannte Gelände genutzt werden.

Der Fokus lag auf dem Einüben einer schnellen Anpassung von Tempo, Taktik und Technik, was in den einzelnen Trainingseinheiten auf unterschiedliche Weise gefordert wurde. Beim Multitechnik-OL im Klecker Wald zum Start der Woche musste beispielsweise schnell zwischen verschiedenen Techniken umgeschaltet werden, da die Aufgabenstellung durch verschiedene Kartenpräparationen wechselte. Weitere technische Einheiten waren ein Grob- & Fein-O-Training (Sunder), ein Kompass-Nacht-OL (Niendorfer Gehege), der Tempo-Technik-OL (Heimfelder Holz) und ein Isohypsentraining (Haake). Mehr auf Tempo und Taktik lag das Augenmerk bei den Sprint-OL-Intervallen mit Massenstart (Hafencity) und dem O400-Test, bevor den 18 Athleten bei der Mitteldistanzverfolgung (Klecker Wald Nord) zum Abschluss nochmal alles abverlangt wurde. Bei den Theorieeinheiten zwischendurch standen die Arbeit mit EYOC-Karten, Geländefotos und bisher veröffentlichten Informationen dazu im Mittelpunkt.

Wer dachte, die Wälder um Hamburg wären flach und langweilig, wurde eines Besseren belehrt: Zwar gab es auf manchen Karten auch sehr flache Abschnitte, die sich immerhin gut zum Richtungslaufen eigneten, aber mehrheitlich boten die Gelände ein abwechslungsreiches Relief. Das in der Vorwoche wütende Sturmtief muss zwar mit enormer Wucht über Hamburg gefegt sein, die Wälder hielten aber glücklicherweise Stand, wie Uwe Dresel nach einer Waldbegehung im Vorfeld des Trainingslagers feststellte. Weder Waldbetretungsverbote noch umgefallene Bäume behinderten somit die Trainingsaktivitäten. So war typisches Hamburger Wetter mit täglichem Nieselregen, grauem Himmel und niedrigen Temperaturen das einzige, aber verschmerzbare Hindernis.

Ein besonderes Erlebnis waren sicher die Sprint-Intervalle in der Hafencity. Gestartet wurde in Gruppen in der Speicherstadt, danach ging es unter anderem durch den Grasbrookpark, unterhalb der Elbphilharmonie vorbei und über Brücken und den Traditionsschiffhafen hinüber zu den Magellanterrassen.  Ein großartiges Ambiente, das man einfach mal erlebt haben muss! Aber auch die anderen Trainings kamen gut an. Vor allem die gut belaufbaren Harburger Berge machten Spaß, aber auch nach dem Verfolgungsrennen am letzten Tag konnte man in viele erschöpfte, aber glückliche Gesichter blicken. Die Routine scheint nach dieser O-lastigen Woche jedenfalls wieder zurück zu sein, einem erfolgreichen Saisonstart beim ersten Bundeswettkampf am nächsten Wochenende steht also nichts mehr im Wege!

Untergebracht war das Team in der Jugendherberge an der Horner Rennbahn, die vor allem mit dem riesigen Buffet zum Abendessen überzeugte. Von dort aus konnten alle Trainings gut erreicht werden, die Laufbahn für den O400 sogar zu Fuß. Die Trainingskarten stellten der OSC Hamburg und der SC Klecken aus ihrem abwechslungsreichen Repertoire zur Verfügung, beide Vereine unterstützten auch tatkräftig bei den Vorbereitungen. Vielen Dank dafür!

Das nächste Treffen des Nachwuchskaders wird in knapp vier Wochen beim Sprint- und Athletikwochenende in Göttingen sein, wo den Bundestrainern ebenfalls niedersächsische OLer unterstützend zur Seite stehen werden.

Nina Döllgast


 

Anke von Gaza wird Deutsche Vizemeisterin

Bei den Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf über die Langdistanz hat Anke von Gaza vom OLV Uslar am Sonntag Silber bei den Seniorinnen gewonnen. In der am besten besetzten Damenkategorie der Titelkämpfe, die im tschechischen Harrachov ausgetragen wurden, musste sie sich nur der Favoritin Anne Heinemann vom SV Robotron Dresden geschlagen geben.

Die Meisterschaften wurden in einer Kooperation vom tschechischen Verein Slavia Liberec am Westrand des Riesengebirges ausgetragen, wo - im Gegensatz zu fast allen Skigebieten Deutschlands - auch ausreichend Schnee lag. Die deutschen Seniorinnen beeindruckten dabei sogar mit ihrer Leistung, die starke Konkurrenz aus dem Nachbarland hinter sich gelassen zu haben. Bei den Senioren ging als einziger Niedersachse Sergej Sonnenberg vom Osnabrücker TB an den Start, der sich gegen die teilweise deutlich jüngere Konkurrenz als Achter behauptete.

Nicht ganz zufrieden sein durften Tanja Buchholz bei den Seniorinnen und Tom Buchholz (beide MTK Bad Harzburg), der als Junior in der Hauptklasse der Herren Elite startete. Beide schafften am Vortag beim Bundesranglistenlauf über die Mitteldistanz an selber Stätte als jeweils Dritte den Sprung aufs Treppchen, konnten diesen Erfolg aber am Sonntag nicht wiederholen. Stattdessen verpassten sie als jeweils Vierte Edelmetall. In der Damen Elite kam indes keine Meisterschaft zustande. Pia Buchholz (MTK), die als einzige deutsche Dame startete, kam im Gesamtklassement der mit den auch international in der Weltspitze laufenden tschechischen Teilnehmerinnen auf Rang acht.

Eike Bruns


 

OL-Nachwuchs startet mit Einsteigerlehrgang in die Saison

Traditionell dient der März dazu, interessierte Kinder an den Orientierungslauf heranzuführen. Dafür organisiert das Landeslehrteam regelmäßig einen niedersachsenweiten Einsteigerlehrgang. Dieser richtet sich an alle Nachwuchsläufer bis zwölf Jahre, die gerade erst mit Orientierungslauf angefangen haben.

Von Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. März, gibt es in Uslar-Schönhagen für die Kinder und Schüler einen lohnenswerten Einstieg in die Saison und die Sportart. Bereits 13 Betreuer haben jetzt schon zugesagt, mit viel Freude den Kids neue OL-Erfahrungen beibringen zu wollen. Die Jugendlichen haben bereits eigene Ideen eingebaut, Inhalte festgelegt und den Ablaufplan vorbereitet. Für die Jüngeren gibt es wieder die Grundbausteine des Orientierungslaufs. Und für die Älteren steht dieses Mal Kompasslauf und Entfernungsgefühl im Vordergrund.

Evi Drese


 

Keulerlehrgang am MaBu-Berg

Parallel zum Trainingswochenende am Marienburg(MaBu)-Berg in Nordstemmen findet vom 21.-23. Februar traditionell wieder der Keulerlehrgang des D-Kaders Niedersachsen statt. Wer im D-Kader-Alter ist und Lust hat sich noch ein bisschen mehr im Training zu quälen als sonst ist, herzlich eingeladen.

Der Lehrgang eignet sich nicht für Anfänger. Gewisse konditionelle Grundlagen werden erwartet.

Christoph Hofmeister


 

Trainerausbildung startet in Melle

Ein intensives Wochenende liegt hinter den Teilnehmern des diesjährigen C-Trainer-Lehrgangs Orientierungslauf. Im Mittelpunkt stand bei diesem ersten Lehrgangsteil das Kinder- und Jugendtraining, dem für die Weiterentwicklung unserer Sportart eine herausragende Bedeutung zukommt.
Mit Evi und Werner Drese konnten erfreulicherweise zwei ausgewiesene Experten mit langjähriger Erfahrung in diesem Bereich gewonnen werden, denen es vorzüglich gelang, Trainingspraxis und relevantes lern- und entwicklungspsychologisches Hintergrundwissen eng zu verzahnen. Von der Frage nach dem richtigen Alter für den Einstieg in den OL bis zu den Herausforderungen der Bahnlegung in Jugendkategorien blieb kaum ein Aspekt unbeachtet. Insbesondere die vielen anschaulichen Praxisbeispiele und konkret umsetzbaren Trainingsmethoden wurden in dem hochmotivierten Teilnehmerkreis von 15 aktiven Kaderathleten und erwachsenen Quereinsteigern aus ganz Niedersachsen dankbar aufgenommen.
Daneben enthielt dieses erste Lehrgangswochenende bereits kurze Einführungen in Kartographiesoftware sowie Prinzipien des allgemeinen (Ausdauer-)Trainings, letzteres durch Diplom-Sportlehrer und Fachbuchautor Uwe Dresel. Diese und andere Themen werden in den kommenden Wochen und Monaten zunächst eigenständig in Heimarbeit bearbeitet und dann an den weiteren Lehrgangsterminen vertieft. Gemeinsam mit dem sportartübergreifenden Grundlehrgang und dem Erste-Hilfe-Kursus bilden diese Kenntnisse dann die Grundlage für die Ausstellung der C-Trainerlizenz Leistungssport Orientierungslauf.

Thorsten Weigert


 

Zum Abschluss knapp an den Medaillen vorbei

Zum Abschluss der Senioren-Weltmeisterschaften im Ski-Orientierungslauf in Tirol liefen die Teilnehmer aus Niedersachsen knapp an den Medaillen vorbei. Bei der Mitteldistanz auf den Olympialoipen in Seefeld verpasste Anke von Gaza vom OLV Uslar als Vierte hauchdünn Bronze in der Damen 45.

Sergej Sonnenberg vom Osnabrücker TB ließ in der Herren 60 nach einem Fehlstempel alle Medaillenchancen liegen. Die Senioren-Weltmeisterschaften wurden erstmals im Zusammenhang mit den Winter World Master Games ausgetragen, die dieses Jahr in Innsbruck als Zentralort stattfanden. Die Premiere war ein voller Erfolg. Mit 250 Teilnehmern aus 28 Nationen war Ski-Orientierungslauf sehr gut vertreten.

Eike Bruns


 

Sergej Sonnenberg holt Silber bei Senioren-WM

Auch der zweite Tag der Senioren-Weltmeisterschaften lief erfolgreich für niedersächsische Teilnehmer. Sergej Sonnenberg vom Osnabrücker TB holte über die Langdistanz Silber in der Herren 60.

Die Senioren-WM sind eingebettet in die Winter World Master Games in Innsbruck. Die Langdistanz wurde auf der 1300 Meter hoch gelegenen Wildmoosalm ausgetragen, wo gerade ausreichend Schnee lag. In dem läuferisch wie technisch anspruchsvollen Gelände konnte Sergej Sonnenberg seine ganze Erfahrung ausspielen. Schon als Weltcup- und WM-Teilnehmer war er einst an der Wildmoosalm erfolgreich. Hinter dem Finnen Heikki Peltonen belegte er am Ende Rang zwei in seiner Altersklasse. Der zweite Teilnehmer aus Niedersachsen, Anke von Gaza vom OLV Uslar, konnte den Erfolg vom Sprint nicht wiederholen. Sie wurde in ihrer Altersklasse Damen 45 Fünfte.

Eike Bruns


 

Anke von Gaza gewinnt Gold bei Senioren-WM

Die Niedersächsin Anke von Gaza vom OLV Uslar hat einen entscheidenden Beitrag zum erfolgreichen Start der Deutschen Ski-Orientierungsläufer bei den Senioren-Weltmeisterschaften im österreichischen Tirol geleistet. In der Kategorie Damen 45 gewann sie zum Auftakt am Mittwoch über die Sprintdistanz auf den Olympialoipen in Seefeld Gold. Bei geringer Schneeauflage und technisch wie läuferisch großen Herausforderungen zeigte sich Anke von Gaza in einem sehr engen Rennen bestens aufgelegt und gewann knapp vor der Kasachin Natalya Chuprikova.

Die Senioren-Weltmeisterschaften sind erstmalig eingebunden in die Winter World Master Games. Diese werden seit Sonntag rund um den Zentralort Innsbruck ausgetragen. Weiter geht es für die Ski-Orientierungsläufer bereits am Freitag mit der Langdistanz auf der Wildmoosalm.

Eike Bruns


 

Offizielle Kooperationspartner des NTB

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