Der Kreiswandertag 2023
Am 21.09.23 fand der Wandertag des Turnkreises Hannover-Stadt, ausgerichtet vom TuS Vahrenwald 08, statt.
Es wurde eine 5 km- und eine 10 km Strecke angeboten. Die Strecken gingen durch den drittgrößten Stadtbezirk von Hannover, durch Bothfeld-Vahrenheide.
Die Vorbereitung
Alles fing mit dem jährlichen Erfahrungsaustausch im Februar 2023 an. Auf die Frage, ob in diesem Jahr im Oktober ein Kreiswandertag stattfinden soll, reagierte erst mal niemand. Dann machen wir eben aus meiner Oktoberwanderung einen Kreiswandertag, dachte ich laut. Kein Protest.
So einfach war es dann natürlich nicht. Es fing schon damit an, dass meine erste Idee Seelhorster Kreuz – Tierärztliche Hochschule an der Gaststätte scheiterte. Gut, dann eben Plan B: Bothfeld, also ein Heimspiel für mich.
So erkundigte ich mich bei H'Vin nach der Verpflegung von ca. 40 Wanderern am 29. Oktober 2023 um 13 Uhr. Der Wirt zeigte mir sofort „unseren“ Gastraum und überreichte mir eine Speisekarte mit zehn Gerichten speziell für Gruppenveranstaltungen. Super!
Die kurze (5 km) und lange (10 km) Strecke waren schnell am Computer entworfen. Ich war dann sehr froh, als Jochen sich nicht nur für die kurze Strecke, sondern auch die Einladung der Gruppen, die Erstellung der Teilnehmerlisten samt Organisation der Speisenbestellung anbot. Gisela und Armin wanderten mit mir die lange Strecke vor und waren bereit, notfalls als Ersatzleute einzuspringen. Die Wandergruppe des TuS Vahrenwald 08 e.V. hat eben nicht zum ersten Mal einen Kreiswandertag organisiert.
Das Ereignis rückte näher und tatsächlich gab es ca. 40 Anmeldungen. Gut geschätzt.
Autorin: Kathrin Schmidt
Die kurze Runde
Wir, das waren fünf Wanderer vom Rasensport Verein Hannover, wählten die Kurzstrecke.
Start war auf dem Parkplatz des TuS Bothfeld. Es ging vorbei am Sportplatz des OSV Hannover. Bekannt wurde der Verein durch seine Fußballabteilung.
Der Weg führte weiter in die vor 50 Jahren erbaute Gartenstadt Tollenbrink. Ein für die Zeit einmaliges gelungenes Konzept mit mehreren Häusern für fast 500 Wohnungen. Dazu eine unterkellerte Gartenfläche, die als Tiefgarage genutzt wird. In der Anlage stehen Stahlplastiken des spanischen Bildhauers Jorge La Guardia.
Gleich neben der Gartenstadt steht die St.-Nicolai-Kirche. Es gibt sie seit dem Jahr 1288. Der dazugehörige Friedhof liegt etwas entfernt und ist nur für Bothfelder Bewohner zugelassen. Weiter ging der Weg zu einem besonderen Gebäude aus dem Jahr 1720.
Es ist das einzige seiner Art in Deutschland. Das Zunfthaus der freien Vogtländer, ein Zusammenschluss von Bauhandwerkern die als Geselle auf Wanderschaft waren oder sind.
Als nächstes Haus lag ein innovatives Pflegeheim auf unserem Weg. Errichtet von einer Stiftung anlässlich des 100. Geburtstages von Klaus Bahlsen.Vorbei ging es jetzt bei einem Dr. med. Dipl.-Ing. Eikemeier. Nach eigenen Angaben wohl ein „Universalgenie“ und allgemein sehr umstritten. Seine Approbation ist ihm inzwischen aberkannt worden.
Unser Weg durch schöne Grünanlagen ging wieder zu Häusern. Die Stadt und die Firma Gundlach haben in einem Randgebiet das neue klimaangepasste Wohnquartier Herzkamp realisiert. Herausforderungen waren u.a. Kaltluftschneisen, ein neues Regenwasserkonzept, Anpassungen an die Folgen des Klimawandels und viele weitere Maßnahmen.Und plötzlich standen wir wieder an unserem Startpunkt. Wir haben einen schönen, grünen Stadtteil zu sehen bekommen, den viele noch nicht kannten und wir haben viele interessante Informationen von unserem Wanderführer Jochen erhalten. Dafür einen herzlichen Dank.
Übrigens, das von ihm versprochene schöne Wetter hat es auch gegeben.
Autor: Klaus Hruby, RSV
Die lange Runde
Am Kreiswandertag nahm ich ab 9 Uhr am neuen Hochbahnsteig in der Kurzen-Kamp-Straße die Teilnehmer in Empfang und lotste sie zu Jochen, der bei H`Vin bereitstand und die Registrierung und Speisenauswahl erledigte.
Nach der Begrüßung kurz nach 10 Uhr teilte sich die Gruppe in 26 Wanderer für die lange und elf für die kurze Strecke. Schön, dass auch der Vorstand unseres Vereins mit Renate Tegtmeyer und Eberhardt Mecklenburg vertreten war. Das Wetter spielte mit – der Regen hatte aufgehört. Trotzdem wurde mir etwas mulmig, als ich die große Gruppe sah.
Wie üblich ging ich erst mal (zu) flott los. Dann lernte ich die Geschwindigkeit besser zu kontrollieren, indem ich hinter den Schnellsten in der zweiten Reihe ging. Das Überqueren der Straßen und Kreuzungen klappte mit der Unterstützung von Gisela, Armin, Ingelore und Renate tadellos. Mit zunehmender Wegstrecke fühlte ich mich sicherer.
Ein besonderes Highlight war die Rast auf dem Gelände der Waldorfschule mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und interessanten Eindrücken.
Autorin: Kathrin Schmidt