Aktuelles
Landesmeisterschaften G-Stufen, 26./27.10.24
Wenn´s in der Wettkampfhalle funkelt und glitzert – dann sind wir bei den Kästorfern zu Gast. Mit einem enormen Aufwand haben die Turnerinnen, Eltern und Helfer des SSV Kästorf nicht nur eine schöne Wettkampffläche, sondern eine ganze Halle zum Glänzen gebracht und damit den Turnerinnen des Spitzensportnachwuchses ein besonderes Wettkampferlebnis geschenkt.
Toll war die wieder herausragende Beteiligung. Bereits in der Einstiegsstufe G2 bei den 6- und 7jährigen war ein hohes Niveau zu erkennen. E-Noten über 8 oder gar 9 Punkten wurden nicht von übernetten Kampfrichter*innen vergeben, sondern für nahezu perfekte Übungen in allen Wettkampfklassen.
In der Grundstufe 2 konnte sich die 6jährige Emma Sandfort vom TV Nordhorn gegen 30 oftmals 7jährige Konkurrentinnen behaupten und die Goldmedaille sichern. Die Plätze 2 und 3 gingen an Ella Klimzeck (TC Arnum) und Elina Ananev (TKJ Sarstedt). Auch in der G3 gab es eine klare Entscheidung um den Landesmeistertitel: Arina Kurinenko vom TSV Burgdorf siegte hier mit 1,5 Punkten Vorsprung. Den Kampf um Silber gewann Emma Drewes vom TV Jahn Walsrode vor Giulia Castro vom SC Langenhagen.
Großen Jubel verursachten die drei Schladener Turnerinnen bei der Siegerehrung der G4. Sie sicherten sich das komplette Treppchen: Gold ging an Freya Heckeroth, Silber an Leni Heinrichs und Bronze, mit nur 0,05 Punkten Rückstand an Mila Gang. Damit machten die drei vom MTV Jahn Schladen fast ihre Trainerin Annett Balzer sprachlos: „Das haben wir noch nie geschafft.“
Der G5-Wettkampf wurde wegen der Kaderqualifikation für die 8jährigen getrennt gewertet. Hier zahlte sich das Training im Hannoverschen Leistungszentrum aus: Gold errang Olivia Wenzel vom TC Arnum vor Merle Seemann vom TSV Meine, die beide regelmäßig in Badenstedt trainieren. Doch die Konkurrenz ist dicht auf: Bronze sicherte sich Ida Uramovicz vom TV Gut Heil Spaden.
Bei den 9-10jährigen konnte sich Lotta Neumann vom TV Jahn Walsrode durchsetzen und auch Silber und Bronze gingen in den hohen Norden: Von der Startgemeinschaft Buchholz/Huchting erturnten sich Nora Brefort und Emily Timke Silber und Bronze.
Insgesamt waren auch Landesfachwartin Friederike Langer und Kampfrichterbeauftragte Andrea Boroske mit den gezeigten Leitungen und dem überaus hohen Niveau zufrieden. Die Ergebnisse sind auch Grundlage für die Einladungen zum Kadertest am 30.11.24.
Landesligen Hinrunden Bad Iburg, 28.+29.09.2024
Die Wettkämpfe der Landesligen sind für viele Aktiven und Trainer*innen ein Höhepunkt im Terminkalender. Und so wurde nicht nur geturnt, sondern es wurde das Turnen gefeiert. Teamspirit wurde großgeschrieben, vor allem wenn die Mannschaften aufgrund der zum Teil stundenlangen Anreisen nach Bad Iburg ohne eigenen Fanklub antraten.
Einen tollen Start in das Wochenende bereite allen Uwe Diekhoff, redegewandter Vater, Marketingexperte und Frontsänger, der kurzerhand vom Ausrichter TV Bad Iburg für die Moderation engagiert wurde. Er sorgte bei allen für super Stimmung und im Laufe des Tages kamen auch die Klatschpappen im Publikum gut zum Einsatz.
Die turnerischen Leistungen konnten sich über alle vier Ligen mehr als sehen lassen, denn bereits in der vierten Liga ging es mit den Aufsteigern TV Kleefeld und Bad Iburg hochkarätig los. Das starke Battle gewann mit einem knappen Punkt Vorsprung Kleefeld.
Ganz knapp starteten auch in der 3. Liga die Aufsteiger vom SSV Kästorf durch und sicherten sich den Sieg der Hinrunde vor Tuspo Weende.
Am Sonntag ging es dann für die ersten beiden Ligen um die Punkte. Der Absteiger TSV Burgdorf hat sich vorgenommen im nächsten Jahr wieder ganz oben mitzuturnen und hatte hier einiges an neuen Elementen in petto. Den Rest machte das lautstarke Anfeuern des mit 8 Turnerinnen voll besetzten Teams. Am Ende waren sie nicht nur die Lautesten, sondern auch die Besten in der 2. Liga. Zweiter wurde das TT Kiehn Group Lüneburg.
In unserer höchsten Liga wollen die Vordorfer ihren Durchmarsch perfekt machen und ein bisschen Ligageschichte schreiben. Seit Beginn der Liganeuordnung, wo sie durch einen missglückten Chaoswettkampf in der 4. Liga starteten, gewannen sie jede Runde. Auch wenn bei vielen neuen Elementen noch nicht alles perfekt lief, reichte es am Ende für den TSV Vordorf zum Sieg. Nur einen Punkt dahinter landeten die Verfolger vom TSV Buchholz 08 auf Rang 2. Nicht nur bei den Siegern gab es bundesligataugliche Übungen zu sehen. Das weckt Vorfreude für die Rückrunden am 23./24.11.2024 und sorgt hoffentlich trotz der langen Anfahrten mehr Zuschauer in die Halle in Wellendorf.
Landesmeisterschaften AK9-10, Rahmenwettkampf AK11+AK12-15, Qualifikation Bundespokal, 21.09.2024
Ein volles Programm gab es am 21.09.2024 in der Turnhalle des Landesleistungszentrums Hannover Badenstedt. Zum einen ging es um die Meisterschaften der AK9 bis 10, wo neben Titeln auch um wichtige Kaderpunkte gekämpft wurde. Erfreulich war die Teilnehmerzahl von 7 Starterinnen bei den Jüngsten. Auch wenn die Unterschiede schon deutlich waren, hier heißt es für alle am Ball bleiben. Den Landesmeistertitel sicherte sich Anna Bertram vom TV Jahn Walsrode vor Theresa Jil Tiedke (TSV Burgdorf) und Maja Schmidt (TC Arnum).
In der AK 10 zeigte Anna Hellrung vom TSV Vordorf starke Leistungen in Schwierigkeiten und Ausführung. Damit wurde sie verdient Landesmeisterin. Silber errang Kim Schnyder (TC Arnum) vor Anna Ivanov, ebenfalls Vordorf.
In den folgenden Wettkämpfen ging es natürlich um Medaillen, aber auch um Tickets zum Deutschland-Pokal und Bundespokal.
Carla Henrichs (SV Kirchweyhe) ruhte sich nicht als Einzelstarterin der AK11 aus, sondern zeigte fast alle Anforderungen dieser schweren Leistungsklasse. Ein starkes Teilnehmerfeld war dafür in den AK12-15 vertreten. Die Zuschauer genossen durchweg schöne und anspruchsvolle Kürübungen. Den Sieg holte sich Savannah Liazeed (TKJ Sarstedt) vor Yasmine Charfi (MTV Jahn Schladen) und Miriam Heene (MTV Wolfenbüttel).
Zahlreiche Turnerinnen der höchsten Breitensport-Leistungsklasse kämpften um die wenigen Plätze in den 2 Landesauswahlen der Altersklassen 12-15 und 16-29 Jahre. Bei den jüngeren gewann Zoe Krüger (Burgdorf) vor Anna Neumann (Walsrode) und Diana Dickhoff (TSV Ehmen). Insgesamt 12 Turnerinnen ließ Lara Illenseer vom VfL Wolfsburg in der 16+ hinter sich. Silber und Bronze erkämpften sich Berit Borck und Juliana Preußner, beide Eintracht Hildesheim.
Starke Leistungen unserer Nachwuchshoffnungen bei den Landesmannschaftsmeisterschaften in Hannover, 15./16.06.24
Der Turnbezirk Braunschweig ging in allen vier Wettkämpfen als Titelverteidiger an den Start. Hart umkämpft waren die wenigen Startplätze in der G2, denn immer mehr Vereine trainieren den Nachwuchs im Niedersächsischen G-Stufen-Programm. Die gezeigten Leistungen waren demzufolge hochkarätig, viele Bonuselemente werteten die D-Noten auf.
Bei den jüngsten konnten die Braunschweiger die hohen Erwartungen wieder erfüllen und wurden mit 2 Punkten Vorsprung Landesmeister. Die höchste Wertung in diesem Wettkampf holte aber Marie Lehmann für den TB Hannover mit 52,95 Punkten, knapp vor Finja Großekatthöfer vom Siegerteam.
Richtig knapp wurde es in der G3. Hier gingen zwei Teams je TB an den Start und die Braunschweiger demonstrierten hier ihre Leistungsstärke: Sie holten am Ende Gold und Bronze. Nur die erste Mannschaft des TB Weser-Ems konnte den Doppelsieg verhindert und holte mit nur 0,05 Punkten Rückstand Silber. Die beste Einzelleistung absolvierte Arina Kurinenko für das viertplatzierte Team aus Hannover.
Den klaren Sieg in der G4 sicherte sich das Team des Turnbezirks Hannover nicht zuletzt durch die Gaststarterin Merle Seemann vom TSV Meine, die Damen die direkte Konkurrenz aus ihrem TB Braunschweig geschwächt hat. Die beste Turnerin in diesem hochkarätigen Wettkampf, bei dem es auch um wichtige Punkte für die Kaderqualifikation ging, war Olivia Wenzel vom Siegrerteam.
In der G5 traten vor allem die Aussteiger aus dem Nachwuchsprogramm an und zeigten schon viele schwierige Elemente, die Riesenfelgen am Reck, Menicelli auf dem Schwebebalken oder drei Flick-Flack in Verbindung und Vorwärtssalti am Boden. In dieser Wettkampfklasse mussten die Favoriten aus Braunschweig allerdings der Konkurrenz aus Lüneburg den Vortritt lassen - und das mit 10 Punkten. Aus diesem Team kam auch die beste Einzelturnerin: Emily Timke.
Vom Traum zur DM und einem Sprung ins Finale, 08./09.06.2024
Zwei Newcomerinnen erfüllen sich den großen Traum von der Deutschen Meisterschaft und bestreiten gemeinsam mit Routinier Alina Heinemann ihr Jahreshighlight vor 5000 Zuschauern.
Für Alina Heinemann (MTV Jahn Schladen) ist spätestens nach der Tour mit dem Feuerwerk der Turnkunst die große Kulisse in bisschen Routine, doch die DM ist immer noch was ganz besonderes: „Ich habe gelernt mit der Aufregung umzugehen, aber ich bin dennoch bei jedem Wettkampf aufgeregt, weil ich natürliche meine Bestleistung zeigen möchte. Auf die deutschen Meisterschaften freue ich mich jedes Mal besonders, da es ein unglaubliches Gefühl ist, in einer großen Arena auf Podium turnen zu dürfen und dabei von so einem tollen Publikum unterstützt zu werden.“
Yella Wagenschein (MTV Wolfenbüttel) hatte nur knapp die Qualipunkte erreicht und musste noch bis eine Woche vorher um den Startplatz bangen: „Ich habe es natürlich innerlich gehofft und die Freude war dann riesengroß, dass es geklappt hat. Ich hatte mir vorgenommen zu zeigen, was ich kann und wofür ich drauf hintrainiert habe. Dazu wollte ich so gut wie es geht die Atmosphäre dieser großen Veranstaltung zu genießen.“ „Spaß haben und das Event in vollen Zügen genießen,“ war auch das Motto für die da noch 16jährige Anna Carolina Wolpers (TSV Vordorf), die mit ihrem neu gewonnenen Spaß am Turnen und ihren enormen Leistungssteigerungen die Überraschung des Jahres ist.
Als allererste Turnerin des Tages musste aber erstmal Newcomerin Yella Wagenschein auf die Bodenfläche. Bei ihrem Debüt gewannen allerdings die Nerven die Oberhand, wie ihre Trainerin Caroline Nolte aus dem hannoverschen Leistungszentrum verriet: „Yella war sehr nervös und konnte ihre gewohnte Stärke nicht zeigen.“ Auch Anna hatte etwas zu kämpfen, kam nach ihrer 2 1/2fachen Schraube etwas ins Straucheln. Bei Alina läuft es gewohnt sicher. Die tollen Choreografien belohnte das Publikum mit viel Applaus. Überhaupt ist die Stimmung in der großen Halle enorm, es wird angefeuert, unterstützt und bejubelt. Ist aber auch klar – es sind die besten 29 Gerätturnerinnen Deutschlands am Start.
Die drei kommen gut durch den Wettkampf, allerdings hadern alle mit dem Zitterbalken, der wiedermal seinem Namen alle Ehre machte. Besonders dort hätten die drei ihr Potential in Punkte umsetzen können.
Am Ende des Tages haben unsere Athletinnen viel Beifall bekommen, eine berauschende Athmosphäre genossen und mit den Plätzen 18, 21 und 24 passable Platzierungen erreicht.
Für eine Extra-Überraschung sorgte dann noch Anna, die sich als 6.beste einen Platz im Sprungfinale sicherte und den Trubel noch einen Tag länger genießen konnte:
„Ich habe mich riesig gefreut noch einen Tag dabei zu sein und es war im Hinblick auf den Mehrkampf eine ganz andere Erfahrung, da wirklich jeder meine Sprünge gesehen hat und alles ganz leise um mich herum wurde.“ Und für einen Augenblick stand Anna-Carolina Wolpers auf Platz 1 auf der großen Anzeigetafel. Die Platzierung am Ende: 6., war schon nicht mehr wichtig. „Ich habe wirklich das ganze Wochenende geglaubt ich träume. Die Atmosphäre in der Halle war einfach unvergesslich. Ich fand es motivierend vor so großem Publikum zu turnen. Man wurde immer angefeuert, was mit persönlich ein richtig gutes Gefühl gegeben hat.“
Zweimal knapp vorbei und dann noch Silber für Anni Sohnsmeyer
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im hessischen Hoof-Schauenburg holten 6 Nachwuchstalente Top-Platzierungen.
In der AK12 hieß es für die für den TSV Buchholz 08 startenden Turnerinnen vor allem dabei sein. Vladyslava Ozinkovska, die nach langer Verletzungspause noch nicht wieder in Topform war und Lilly-Sophie Heilandt fehlten die nötigen Schwierigkeiten, um vorne mitzumischen. Sie konnten bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften aber viel Erfahrungen mitnehmen und belegten am Ende die Plätze 22 und 27.
Im zweiten Durchgang waren die AK 14 und AK 15 dran. Dann erstmal Happy Birthday Yasmine. Das Ständchen zum Wettkampfbeginn war wohl etwas zu viel Aufmerksamkeit, leider konnte die jetzt 14Jährige ihre starken Leistungen von der Landesmeisterschaft hier nicht abrufen. Doch am Boden brillierte sie u.a. mit Doppelsalto und einer ausdrucksstarken Choreo und der Spaß stand im Vordergrund. Am Ende wurde sie 15.
Gleichzeitig turnte Miriam in der AK 15 in einem kleinen erlesenen Kreis. Sie leistete sich kaum Fehler, hatte aber gegenüber der Konkurrenz eher niedrigere Ausgangswerte, außer am Sprung, hier hat sie sich als viertbeste für das Gerätefinale qualifiziert.
In der AK13 wurde taktisch rangegangen: Landestrainerin Carolin Nolte: „Bisher fehlte Anni noch die Bundeskadernorm, daher haben wir ihre Übungen nicht auf Schwierigkeiten, sondern auf Sicherheit ausgelegt.“ Und der Plan war voll aufgegangen und trotz der Stürze am Balken sicherte sich Anni Sohnsmeyer (VfL Eintracht Hannover) im Mehrkampf die Kadernorm, landete aber auch dem undankbaren 4. Platz. Dafür vier neue Chancen in den Gerätefinals.
Maya Kossmann vom MTV Jahn Schladen stand ihrer Trainingskameradin in nichts nach. Sie hatte so schwierige Elemente, dass sie trotz einiger Patzer immer noch den 8. Platz holte. Auch sie sicherte sich noch zwei Einsätze am nächsten Tag.
Die Gerätefinals glichen einem Nerven-Krimi. Die zwei Hoffnungsträgerinnen in der AK13 hatten Medaillenchancen. Vor allem am Schwebebalken standen für Maya die Chancen gut, nur oben bleiben hätte quasi gereicht, doch das war an diesem Wochenende für viele die größte Herausforderung und gelang auch den niedersächsischen Sportlerinnen nicht. Maya und Anni wurden hier 5. und 6. In der AK15 bestätigte Miriam Heene ihren Startplatz im Finale mit dem 6. Platz. Am Boden in der AK13 ging es um Nuancen, um ein Zehntel verpasste Anni mit ihrer powervollen Übung das Treppchen und landete wieder auf dem vierten Rang. Am Stufenbarren sollte es dann aber reichen – die Nummer sicher gepaart mit der höchsten E-Note brachte Silber. Maya wurde hier 5.
Vier Turnerinnen bei den Deutschen Seniorinnen Meisterschaften, 05.05.2024
Nur eine kleine Delegation machte sich auf den langen Weg ins Baden-Württembergischen Iffezheim, doch die hatte Potential im Gepäck.
Am besten konnte Ann-Katrin Remmele vom TuS Engter ihr Können im Wettkampf der 35+ abrufen. Am Stufenbarren und Boden konnte sie gut Punkte machen. Nur ein paar Schwierigkeiten am Balken machten eine noch bessere Platzierung als den 6. Rang, zunichte. In der gleichen Altersklasse wurde Katharina John vom TV Kleefeld 14.
Eine Wettkampfklasse darunter, bei den Damen 30+, turnte Nadine Holldorf, ebenfalls TV Kleefeld, konstant über alle vier Geräte. Mit allen E-Noten jenseits der 8 Punkte konnte sie sich gegen die hochkarätige Konkurrenz mit Bundes- und Regionalligaerfahrung immerhin unter die TopTen kämpfen. Manon Hauenschild vom TSV Vordorf hatte eigentlich die schwierigsten Übungen und damit die Chance den Gegnern Paroli zu bieten. Doch sie hatte schon im Einturnen zu kämpfen und bekam nach dem Sturz am Sprung ihre Nerven nicht in den Griff. Am Ende stand sie auf dem 12. Rang.
Landesfinale Deutschland-Cup und Niedersachsen-Cup in Hildesheim – 27./28.04.2024
Fast 200 Turnerinnen trafen sich in Hildesheim, um die besten Kürturnerinnen in 11 Wettkampfklassen unter sich zu ermitteln. Gleich im ersten Durchgang am Samstag ging es dazu um die Qualifikation zum Bundesfinale des Deutschland-Cups. Neben alt bekannten tauchten auch hier schon viele bisher im Land nicht so präsente Namen und Vereine auf. Das zeigt, das sich auch in Vereinen fernab von Metropolen große Talente entwickeln. Dies gilt es vor Ort zu nutzen und zu unterstützen.
Am 25./26. Mai werden den NTB folgende Turnerinnen beim Deutschland-Cup Finale in Dillingen vertreten:
12-13 Jahre: Gretha Lüddecke, VfL Eintracht Hannover
Emma Tiedemann, TV Loxstedt
14-15 Jahre: Henriette Sophia Nerjes, TSG Ahlten
Beeke Michaelsen, TSV Altenmedingen
16-17 Jahre: Julie Klaus, TS Großburgwedel
Lara Illenseer, VfL Wolfsburg
18-29 Jahre: Daria Hofmann, TSV Buchholz 08
Linnea Korbanka, TG Borgloh-Wellendorf
Alle Ergebnisse des Wettkampfwochenendes sind hier zu finden: https://www.geraetturnergebnisse.de/
Ein großer Dank geht an den Ausrichter Eintracht Hildesheim, Matthias Zappe und sein engagiertes Helferteam, die dieses Landesfinale auf eine neue Stufe gehoben haben. Das war auch dank dem Sponsor Thomas Engelke möglich, der vier große Bildschirme und 8 Tablets für deren Bedienung zur Verfügung gestellt hat. Der erste Test lief zwar nicht kanns fehlerfrei, aber verheißungsvoll. So konnten Zuschauer und Aktive die einzelnen Wertungen, unterschieden nach D- und E-Wertung viel besser einsehen, was für das Verständnis dieser doch komplexen Bewertungen schon hilfreich war.
Auf den Bildern der Siegerehrungen sind in den großen Wettkampfklassen maximal 10 Turnerinnen.
Gerätturnerinnen lösen Tickets zu den Deutschen - Landesmeisterschaften am 06.04.2024
Krasse Leistungen zeigte unser Spitzensport-Nachwuchs und die Meisterklasse-Turnerinnen bei den Landesmeisterschaften und sicherten sich im ersten Anlauf bereits 6 Tickets zu den Deutschen Meisterschaften. Mit tosenden Anfeuerungsrufen wurden im hannoverschen Leistungszentrum viele neue hochkarätige Elemente gezeigt, darunter zahlreiche Doppelsalti und Doppelschrauben am Boden sowie Flugteile am oberen Barrenholmen sowie zwischen den Holmen. Auch am Schwebebalken kamen diverse akrobatische Verbindungen dazu. Alles wichtige Voraussetzungen, um die Ausgangswerte (D-Wert) nach oben zu treiben.
Allen vorab lieferte unsere Bundeskaderturnerin Anni Sohnsmeyer vom VfL Eintracht Hannover vier Hammer-Übungen in der AK13 ab und holte damit die höchste Gesamtwertung des Tages. Sie hatte durch ihren Kaderstatus den Startplatz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften sicher und war vielleicht auch daher etwas entspannter. Die 12-Jährige zeigte erstmals am Stufenbarren den Jägersalto gebückt und den Packsalto in toller Ausführung und toppte das noch durch den Doppelsalto am Boden. Beste Voraussetzungen nach der Verletzungspause im letzten Jahr nun wieder voll durchzustarten.
Für die nächste Überraschung sorgte Anna-Carolina Wolpers vom TSV Vordorf. Die ehemalige Bundeskaderturnerin brach vor drei Jahren ihre verheißungsvolle Turnkarriere wegen ständiger Blockaden ab. Ihr zwischenzeitlicher Ausflug in die Rhythmische Sportgymnastik kam ihr besonders am Boden zugute, wo sie mit viel Eleganz und Ausdruck ihre Kür darbot. Das Ganze krönte sie auch mit Doppelschraube und Doppelsalto – befreit von jeglichen Blockaden und Erwartungsdruck überraschte sie die Kampfrichter*innen und brachte die Halle zum Beben. Damit konnte sich die 16-Jährige dann auch an der Topfavoritin Alina Heinemann (MTV Jahn Schladen) knapp vorbeischieben, die nach ihrem Verletzungspech keinen Doppelsalto mehr im Wettkampf gezeigt hat. Beide werden den Niedersächsischen Turner-Bund bei den Deutschen Meisterschaften im Rahmen der Finals in Frankfurt vertreten.
Zur DJM haben sich weiterhin Vladyslava Ozinkovska (TSV Buchholz 08) AK12, in der AK13 Maya Kossmann und Yasmine Charfi (beide MTV Jahn Schladen) in der AK14 qualifiziert.
Insgesamt zeigte sich Landestrainerin Caroline Nolte mit den Leistungen sehr zufrieden: „Es war der erste Wettkampf des Jahres. Vieles lief dafür schon richtig gut, einige neue Elemente waren noch nicht sicher. Dafür fahren wir noch zu zwei bundesoffenen Wettkämpfen und hoffen auf weitere Qualis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften und für die über 16jährigen zu den Deutschen Meisterschaften.“
Alle Ergebnisse unter Ergebnisdienst (geraetturnergebnisse.de)
Landesmeisterschaften der Seniorinnen am 06.04.2024
Mehr als fit zeigten sich unsere Damen bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in den Altersklassen 30 bis 50+. Auch wenn die Teilnehmerfelder sehr ausgedünnt sind, an Klasse fehlte es nicht. Allen voran die hochkarätigen Übungen in der AK30+, die am Boden tolle Akros enthielten. Am Sprung war neben schönen Halb-halb auch schon mal ein Tsukahara dabei. Kein Bonus, dafür aber ein Highlight des Wettkampfes – der Jägersalto von Manon Hauenschild (TSV Vordorf), den sie trotz geringer Wertigkeit in der LK3 hier zeigte und für viel Jubel sorgte. Sie siegte dann auch in dieser Wettkampfklasse mit deutlichem Vorsprung. Mit außergewöhnlich hohen E-Werten sicherte sich in der AK 35+ Ann-Katrin Remmele (TuS Engter) den Sieg. Ute Petersen-Schlapkohl vom VfL Wolfsburg distanzierte die Konkurrentinnen und holte sich mit fast 5 Punkten Vorsprung Gold in der AK40+.
Und dass man auch nach Jahren der Abstinenz vom aktiven Turnen wieder an den Geräten abliefern kann, bewies eindrucksvoll Meike Scholz vom TSV Buchholz 08. In der AK50+ trat Barbara Beer (TSV Eintracht Hittfeld) zwar nur als Einzelkämpferin an, zeigte aber eindrucksvoll, dass auch sie für die Deutschen Seniorinnenmeisterschaften Anfang Mai in Iffezheim gerüstet ist. Mindestens die ersten zwei jeder Wettkampfklasse werden dort antreten.
Alle Ergebnisse unter https://www.geraetturnergebnisse.de/
Friederike Langer beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten
Der Bundespräsident und Elke Büdenbender haben rund 60 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland empfangen, die sich um das Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben. Darunter unsere Landesfachwartin Friederike Langer, die für ihre Verdienste in ihrer Heimatstadt Schneverdingen geehrt wird:
Sie ist langjährige Übungsleiterin für das Trampolin- und Leistungsturnen sowie Vorsitzende des Turnkreises Heidekreis, wo es neben der Organisation von Städtepartnerschafts- und Jugendbegegnungen auch um die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen, wie zum Beispiel die sexualisierte Gewalt im Sport, geht. Zudem ist sie Anti-Doping-Beauftragte im Deutschen und Niedersächsischen Turnerbund.
„Sie haben unseren großen Dank verdient, unsere Würdigung und Anerkennung,“ sagte der Bundespräsident in seiner Rede. „Sie alle sind Menschen, die an mehr denken, als nur an sich selbst. Das macht die Stärke unseres Landes aus.“
Für Friederike ein besonderer Moment von dem sie anschließen berichtet: „Für mich war es eine schöne Auszeichnung und Ehre zu der jahrzehntelangen Arbeit mit den Kids, aber auch eine Wiederspiegelung meiner Interessen und ehrenamtlichen Tätigkeit für den Sport."
Landesliga Rückrunden am 18.+19.11.2023
Getreu dem Motto: Bilder sagen mehr als tausend Worte, findet ihr hier eine Galerie der Schnappschüsse vom Wettkampfgeschehen. Schön, dass so viel Leben in der Liga ist, Aufsteiger durchstarten und damit den zum Teil etablierten Teams immer wieder Kampfanreize schaffen. Und ein Abstieg heisst nicht Rückschritt, sondern nur ein neuer Anlauf. Hier noch die Tabellen nach der Rückrunde. Nehmt die tolle Stimmung mit ins neue Jahr und lasst uns motiviert nach vorne schauen.
Unsere Teams für den Bundespokal der Landesturnverbände (08.10.2023+28.10.2023)
Es war eine gute Entscheidung, die besten LK2-Turnerinnen mit in die Qualifikation für die Auswahlmannschaften zuzulassen. Gerade auch durch die Terminlage des Bundespokals in den niedersächsischen Ferien war ein Engpass abzusehen. Dennoch stellten sich nur 7 bzw. 8 Turnerinnen der Qualifikation am Rande des Grundstufenwettkampfes beim TuS Vinnhorst, unter nicht ganz idealen Bedingungen in der Trainingshalle.
Bei den Jüngeren gingen Turnerinnen der Altersklasse 12-15 an den Start. Den klaren Sieg in der Quali holte sich Julie Klaus (TS Großburgwedel). Da die sechstplatzierte ihr Startrecht zurückgab, konnten alle anderen sich auf den Weg nach Baden-Württemberg machen.
Im Team der Altersklasse 16 bis 29 Jahre konnte dieses Mal Iris Borowski (TSV Vordorf) all ihr Können auch Zeigen und gewann die Qualifikation. Obwohl es sich hier eher anfühlte wie Vereinsmeisterschaften des TSV Vordorf und TuS Engter, denn kein anderer Verein hatte leider hierfür Turnerinnen entsandt. Auch hier konnte eine Turnerin ihr Startrecht nicht ausüben und so stand dann das Team mit 5 Vordorfern und einer Engter Turnerin fest. Die Ergebnisse der Quali sind hier zu finden: https://www.geraetturnergebnisse.de/
In Philippsburg gingen dann beide Teams parallel ins Rennen. Insgesamt traten 14 bzw. 16 Mannschaften aus ganz Deutschland an. Das jüngere Team konnte besonders am Stufenbarren und Schwebebalken punkten. Doch wenige Zehntel machten bei dem großen Teilnehmerfeld zum Teil viele Plätze aus. Für die meisten Teampunkte waren Julie Klaus, Lara Illenseer und Diana Dickhoff verantwortlich, die im Einzelranking die Plätze 6,7 und 11 belegten. Aber auch Lillith Abel, Anna Neumann und Alexandra Lorenz verhalfen zum Gesamtergebnis. Und das war am Ende extrem knapp, denn nur 0,05 Punkte fehlten an Bronze und nur 0,2 Punkte an Silber. Platz 4 ist eine sensationelle Leistung, die zeigt, dass unsere Mädels in diesen Altersklassen ganz vorne dabei sind.
Das zweite Team hatte es altersbedingt mit starker Konkurrenz aus dem Bundesligabereich zu tun, denn nur Turnerinnen der 1. Bundesliga waren hier ausgeschlossen. Dafür schlugen sich die sechs Niedersachsen richtig gut und konnten insbesondere am Sprung und Boden vorne mithalten. Iris Borowski konnte zwar ihre Leistungen aus der Qualifikation nicht ganz wiederholen, holte aber dank eines sehr schönen Tsukahara am Sprung die elftbeste Wertung und wurde in der Einzelwertung 18. Am Stufenbarren sorgte sie zusammen mit Jasmin Grimm für die meisten Teampunkte. Salome´in der Stroth punktete am Schwebebalken mit einer hohen E-Note und am Boden kratze Soraya Jordan an der 14er Marke nur knapp vorbei. Wichtige Teampunkte lieferten auch Liv Andres und Lotta Zirkel und befördertes das NTB-Team auf Platz 8.
Beide Teams haben sich damit auf Bundesebene hervorragend präsentiert.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.
Zwei fünfte Plätze für die niedersächsischen Teams beim Deutschland-Pokal und mindestens vier Tickets zum Bundeskadertest (20.-22.10.2023)
Zehn Teams traten in der AK9 in Berkheim an und unsere Mädchen präsentierten sich richtig gut. Vor allem Kim Schnyder setzte am Sprung mit der besten Wertung ein dickes Ausrufezeichen und auch am Schwebebalken gehörte sie zu den besten ihrer Altersklasse. Anna Hellrung brillierte am Stufenbarren und Anna Ivanov unterstütze mit Punkten am Stufenbarren. Am Boden punktete vor allem Anna Fuhrmann und hier holten sie ihre beste Teamwertung, allerdings waren sie am Sprung das beste Team dieser Wettkampfklasse. Neben dem 5. Platz sprang für Kim (Einzel 7. Platz) und Anna Hellrung (Einzel 13. Platz) noch eine Quali zum Bundeskadertest heraus.
Carla Henrichs und Vienna Lüdders turnten in der AK10 als Einzelstarterin. Carla konnte sich gegenüber den Landesmeisterschaften enorm steigern. Am Schwebebalken und Boden zeigte sie neben den Anforderungen auch Bonuselemente. Einzig am Stufenbarren fehlte es etwas. Mit ihrer sauberen Bodendarbietung lag sie mit bei den besten. Sie belegte in der Einzelwertung Platz 12 und kann sich über eine Zulassung zum Bundeskadertest freuen. Bei Vienna lief es nicht ganz so rund, ein paar Anforderungen fehlten bzw. wurden nicht anerkannt und Fehler am Schwebebalken taten ihr übriges. Dennoch konnte sie ihr Potential zeigen und sich mit Platz 21 im guten Mittelfeld platzieren.
Das zweite NTB-Team startete in der AK12/13. Mit drei AK12 und einer AK13-Turnerin nicht die besten Voraussetzungen für diesen Doppeljahrgang, zumal auf die erkrankte Anna Albrecht verzichtet werden musste. Aber die vier ließen sich nicht entmutigen und lieferten einen tollen Wettkampf ab und wurden am Ende 5. Allen voran Savannah Liazeed, die besonders am Schwebebalken ganz vorne dabei war. Mit Platz 13 in der Einzelwertung hatte die 12jährige allen Grund zur Freude und den Grundstein für den Erhalt des Bundeskaderstatus gelegt. Ein absolut gelungenes Comeback legte Anni Sohnsmeyer hin, die nach Verletzung und OP ihren ersten Wettkampf bestritt und gleich die Bundeskadernorm knackte. In der Einzelwertung belegte sie Platz 16. Wieder knapp vorbei sprang Maya Kossmann. Die kleinste der vier turnte vom Stufenbarren bis Boden einen sensationellen Wettkampf. War fast überall unter den TopTen der AK12 und 13 und dann kam der Sprung. Schon beim Einturnen hatte sie Schwierigkeiten und fand auch im Wettkampf nicht zu ihrer Form zurück. Wie bereits bei den Jugendmeisterschaften fehlte ihr auch hier ein Hauch zur Bundeskader-Anforderung. Aber insgesamt trotzdem eine super Leistung, als 12jährige auf dem 20. Platz in der Einzelwertung zu landen. Die vierte im Bunde war Yasmine Charfi, sie zeigte über alle Geräte eine konstante Leistung und war damit besonders am Sprung und Boden eine tolle Stütze für das Team. Sie landete nur knapp hinter Maja auf dem 23. Rang.
Auch wenn nicht alles perfekt lief, waren die Trainerinnen Caroline Nolte und Annette Lefebre mit den Leistungen ihrer Schützlinge sehr zufrieden.
Alle Ergebnisse findet ihr hier: https://www.geraetturnergebnisse.de/
Turnen kennt kein Alter – unsere Teams beim Deutschland-Pokal der Seniorinnen, 08.10.2023
Gleich zwei Teams gingen im Wettkampf der Ü30 an den Start, denn als Ausrichter hatte der NTB das Privileg ein zweites Team zu schicken. Mit den Plätzen 7 und 11 konnten sich beide Mannschaften im größten Teilnehmerfeld gut behaupten.
In der ersten Mannschaft turnte nur Martina Üffing einen Vierkampf und belegte damit in der Einzelwertung den 13. Rang. An den einzelnen Geräten punkteten vor allem Tina Khazraei am Spung und Ann-Katrin Remmele am Schwebebalken mit Wertungen innerhalb der TopTen. Für die anderen wertvollen Punkte turnten Manon Hauenschild, Nadine Holldorf und Sabrina Peters.
Im zweiten Team turnten drei Sportlerinnen einen Vierkampf und belegten in der Einzelwertung vordere Plätze: Sandra Neumann Platz 9, Katharina John Platz 19 und Sandra Nitzsche Platz 22. Sie wurden unterstützt von Merle Höpken und Carina Pygoch.
Nochmal Platz 7 holte das niedersächsische Team in der Altersklasse 40+. Meike Scholz absolvierte hier einen Vierkampf und wurde damit 14. In der Einzelwertung, am Stufenbarren holte sie sogar die viertbeste Wertung. Ebenfalls unter die TopTen kam Annika Heinrichs mit ihrem Sprung. Mit in diesem erfolgreichen Team turnten Ute Petersen-Schlapkohl, Nora Janina Scholz, Janna Wimmer und Katja Gollisch.
In der Altersklasse 50+ kam unsere NTB-Vertreterinnen auf den 8. Rang. Diesen Platz belegte auch Barbara Reuscher in der Einzelwertung. Barbara Beer turnte ebenfalls alle Geräte und wurde 16. In der Einzelwertung. Am Sprung machten unsere Damen eine sehr gute Figur und holten insgesamt die drittbeste Wertung. Zu dem tollen Gesamtergebnis trugen noch Petra Göpel, Sabine Wendel und Petra Kehlenbeck-Schirmer bei.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.
Bilder von privat
Übersichtliche Landeswettkämpfe in der AK9-11 – volles Haus bei den G-Stufen Landesmeisterschaften im Nachwuchsbereich – 30.09.+07./08.10.2023
Im großen Teilnehmerfeld in der AK9 trennte sich nach dem Sprung die Spreu vom Weizen: Die vier besten, allesamt Landeskader, zeigen fast alle DTB-Anforderungen und können einige Übungen sogar mit einem Bonus toppen. Damit distanzieren sie die anderen Turnerinnen. Am Ende gewinnt Anna Fuhrmann vom VfL Eintracht Hannover vor Anna Hellrung und Anna Ivanov, beide TSV Vordorf. Vierte wird Kim Ayla Schnyder, ebenfalls VfL Eintracht Hannover. Damit stand auch das Team für den Deutschland-Pokal fest.
Nur zwei Mädchen kämpften um den Titel in der AK10: Am Sprung und Schwebebalken waren beide gleich auf. Den Sieg sicherte sich Vienna Sophie Lüdders (TSV Buchholz 08) mit dem Vorsprung am Stufenbarren und Boden. Diese beiden werden beim Deutschland-Pokal als Einzelstarterinnen dabei sein.
Im Rahmenwettkampf der AK11 ging nur eine Turnerin vom SC Langenhagen an den Start. Henriette Haack absolvierte nur drei Geräte.
Eine Woche später fanden in der Sporthalle des TuS Vinnhorst die Landesmeisterschaften für die Jüngsten in den Grundstufen statt. Alle Teilnehmenden mussten sich zuvor über die Bezirke qualifizieren, jeweils um die 30 Mädchen gingen in den Grundstufen 2 bis 4 an den Start, in der Grundstufe 5 waren es noch 13.
Für viele in der G2 war es der erste Landeswettkampf. Die maximale D-Note von 5,0 Punkten schafften nur wenige über alle vier Geräte. Die Siegerin war eine davon: Ava Lynn Werwe vom TV Loxstedt zeigte durchweg eine tolle Leistung und holte sich den Landesmeistertitel mit 54,5 Punkten. Gut mithalten konnte noch Amalia Greb (SSV Kästorf), die nur am Schwebebalken ein paar Punkte liegen lassen musste. Bronze ging an Emma Mathilda Drewes vom TV Jahn Walsrode, die ebenfalls alle Anforderungen zeigte.
In der Grundstufe 4 starteten die 7 und 8jährigen Mädchen. Hier gab es je Übung maximal 16 Punkte zu erreichen (D-Note 6,0 +E-Note maximal 10,0) Und auch hier war der Schwebebalken ausschlaggebend für den späteren Sieg, den sich Olivia Wenzel vom TC Arnum sicherte. Mit ebenso guten E-Noten für die Ausführungen holte sich Mila Gang vom MTV Jahn Schladen die Silbermedaille vor Teamkameradin Mia Sophie Schäfer.
Ab der Grundstufe 4 wurden 5 Übungen geturnt und aus Reck und Stufenbarren der Mittelwert in die Gesamtnote einbezogen. Die Unterschiede in den erreichten Ausgangswerten war über alle Aktiven schon deutlicher, am besten kamen die Mädchen dabei mit den Sprüngen klar. Auch die Kombi aus Reck und Stufenbarren schafften viele annähernd. Der Landesmeistertitel nach hier wieder nach Arnum: Maja Schmidt freute sich über die Goldmedaille. Platz zwei ging an Theresa Jil Tiedke vom TSV Burgdorf vor Freya Heckeroth vom MTV Jahn Schladen.
Die G-Stufe 5 etablierte sich mit Starterinnen der Altersklasse 9 und 10 als Übergang in den Kürbereich, weg von der Kaderzielstellung. Das Niveau durch die bisherigen Landeskader ist allerding hoch. Mit zwei Topwertungen am Sprung und Boden machte Henriette Förster vom TSV Meine den Sieg klar. Und auch die übrigen Treppchenplätze blieben im Turnkreis Gifhorn: Silber holte sich Emilia Warkentin (Vordorf) vor Sophia Sonnenberg (Kästorf).
Alle Ergebnisse unter https://www.geraetturnergebnisse.de/
Fotos von privat
Aufstiegsgeschenke in den Landesligen - Landesliga-Hinrunden 09.+10-09-2023
Durch die stark dezimierte erste Liga zum Ende der letzten Saison konnten in diesem Jahr viel mehr Teams eine Liga höher starten. Zum Teil waren diese Geschenke aber mit großen Herausforderungen belastet, denn die erhöhten Anforderungen in der 2. Liga (B-Abgänge) und besonders in der 1. Liga (LK1) sind nicht zu unterschätzen. Dazu gab es in den Teams oftmals personelle Umbesetzungen, nicht nur durch aktuelle Verletzungen oder Krankheiten, sondern vielmals auch durch Studium oder Auslandsjahr begründete Abgänge bewährter Turnerinnen.
So bekamen 6 neue Mannschaften die Chance zum Einstieg in der 4. Landesliga. Den nutzen die Turnerinnen des SSV Kästorf sensationell und setzten mit 5 Punkten Vorsprung ein deutliches Zeichen. Zwischen Platz 2 und 7 liegen garademal 6 Punkte, so dass hier sicher in der Rückrunde noch einiges möglich ist. Einzig etwas abgeschlagen auf Platz 8 und damit in großer Abstiegsgefahr befindet sich das zweite Team des SV Kirchweyhe.
Spannend dürften die Rückrunden-Wettkämpfe in der dritten Liga werden. Den Tabellenführern vom TT Kiehn Group sind die Turnerinnen des TSV Buchholz 08 und TuS Zeven dicht auf den Fersen. Am Tabellenende muss sich die TG Borgloh-Wellendorf mächtig ins Zeug legen, um vom vorletzten und damit einem Abstiegsplatz wegzukommen. Für den ASC Göttingen scheint der Abstieg mit nur zwei Turnerinnen bereits besiegelt zu sein.
Seit dem Start der Landesligen im Jahr 2019 sind die Turnerinnen des TSV Vordorf nicht zu bremsen, gewannen jedes Liga-Turnier. Nur die Corona-Regelung in 2021 ohne Auf- und Abstieg konnte einen schnelleren Durchmarsch in die höchste Liga verhindern. Und so war es nicht verwunderlich, dass sie auch die Hinrunde der zweiten Landesliga klar mit fast 8 Punkten Vorsprung für sich entscheiden konnten. Dahinter wird es wieder eng, so dass der zweite Aufsteiger absolut offen ist. Aber auch nach unten ist noch einiges möglich – ein bis zwei Punkte Abstand sind nicht unüberwindbar.
Absolut durchwachsen ging es in der 1. Landesliga zu. Vorne lagen nachher, die wenigsten ein oder zwei Turnerinnen dabeihatten, die zumindest am Stufenbarren und Schwebebalken die hohen Anforderungen erfüllen konnten. Die Unterschiede am Sprung und Boden zwischen den acht Mannschaften waren mit nur 2 bzw. 3 Punkten vernachlässigbar. Die Entscheidung über die Ligaplatzierungen fiel hier in erster Linie am Schwebebalken. Das Glück war hier den Turnerinnen des TuS Engter hold, die auch am Stufenbarren die höchste Wertung erzielen konnten und mit einem überschaubaren Abstand von 1,6 Punkten gewannen. Nicht viel größer ist der Abstand des Mittelfelds nach hinten. Fast punktgleich der MTV Vechelde und der MTV Jahn Schladen – die sich in der Rückrunde ins Zeug legen müssen, um aus dem Keller rauszukommen.
Die Rückrunden finden am 18. und 19. November 2023 in Hildesheim statt.
Du bist nicht mehr da, wo du warst,
aber du bist überall dort, wo wir sind.
(Victor Hugo)
Der Niedersächsische Turner-Bund e.V./ Gerätturnen weiblich trauert um
Edith Pollok
* 27.01.1940 † 21.08.2023 in Neu Wulmstorf
Ihr Leben lang engagierte sie sich für den Turnsport, besonders das Gerätturnen, eine Unterstützerin für den Nachwuchs und Vorbild für uns alle.
Edith Pollok war seit 1972 Übungsleiterin für Kinderturnen und Gymnastik Frauen beim TVV Neu Wulmstorf tätig. Ab 1973 hatte sie am Aufbau der Leistungsgruppe Gerätturnen Mädchen mitgewirkt und später auch ihre Trainerlizenz erworben. Außerdem besaß sie die Prüfberechtigung in Niedersachsen für das Deutsche Sportabzeichen - (Leichtathletik, Turnen, Schwimmen). 1975 bis 2005 - also 30 Jahre - organisierte sie im TVV Neu Wulmstorf die Teilnahme an Landes- und Deutschen Turnfesten.
Die Kampfrichterlizenz für Kunstturnen (weiblich) auf Kreis- und Bezirksebene hatte sie seit 1974 inne und seit 1976 auch auf Landes- und Bundesebene. Als internationale Kampfrichterin war sie von 1985 bis 2000 bei Länderkämpfen, internationalen Turnieren u. Meisterschaften, z.B. Budapest (Ungarn), Bregenz (Österreich) u. Gilford (England) im Einsatz. Bis 2015 war Edith Pollok noch aktiv als Kampfrichterin am Wettkampfgeschehen von Kreis- bis zur Bundesebene beteiligt.
Der Niedersächsische Turner-Bund/ Gerätturnen Frauen und alle, die mit Edith verbunden waren, werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen, insbesondere ihrem Mann Helmut, der Edith bei ihren Vorhaben immer tatkräftig zur Seite gestanden hat.
Niedersächsischer Turner-Bund e.V./ Gerätturnen Frauen
Friederike Langer
Fachwartin Gerätturnen Weiblich
Alina Heinemann zeigt starke Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft im Rahmen der Finals
Als einzige Turnerin Niedersachsens schaffte die Studentin die Qualifikation zu diesem Jahreshöhepunkt und belegte einen hervorragenden 16. Platz.
Wenn man bedenkt, dass die überwiegenden Teilnehmerinnen in einem Bundesstützpunkt sind und damit ein völlig anderes Trainingspensum absolvieren, ist die Leistung der Turnerin des MTV Jahn Schladen noch höher zu bewerten. Alina Heinemann studiert mittlerweile In Wolfsburg und trainiert, je nachdem, wie es ihre Zeit zulässt, bis zu fünfmal in der Woche im Leistungszentrum Hannover-Badenstedt.
Ihren Wettkampf im gut besuchten PSD Bank Dome in Düsseldorf begann sie am Boden. Auch ohne einem vorgeschriebenen Doppelsalto ist es immer wieder eine Augenweide für die Zuschauer, der eleganten Turnerin zuzusehen. Sie punktete mit schwierigen Drehungen und Schrauben sowie Perfektion und erntete viel Beifall von den Rängen. Am Sprung zeigte sie einen guten Tsukahara gebückt. Ihre Barrenübung ist mit Jägersalto und Doppelbücksalto-Abgang durchaus konkurrenzfähig, nur leider musste sie das Gerät unfreiwillig verlassen. Mit der Wertung von 10,6 Punkten lag sie trotzdem noch im Mittelfeld. An ihr Paradegerät, den Schwebebalken, ging Heinemann als letzte Turnerin des Tages. Unter dem tosenden Applaus für die zu diesem Zeitpunkt feststehende Deutsche Meisterin Elisabeth Seitz kein leichtes Unterfangen. Ihre Übung auf dem 10 Zentimeter schmalen Grat war gespickt mit Höchstschwierigkeiten wie Seitwärtssalto, Menicelli-Spreizsalto-Verbindung, Schrittüberschlag und Taucherdrehung. Doch die Nervosität war zu merken, einige größere Wackler ließen sich nicht vermeiden, aber: „toll, dass sie oben geblieben ist,“ freute sich die neue Landestrainerin Carolin Nolte, das erste Mal bei einer Deutschen Meisterschaft. Vielleicht auch eine Wende, denn beim letzten Bundesliga-Turnier konnte sie am Schwebebalken eine der höchsten Wertungen der zweiten Liga erturnen und zeigte damit, dass es auch anders geht.
Starker Auftritt der niedersächsischen Turnerinnen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund (17./18.06.2023) - sieben Finalteilnahmen und zwei Medaillen
Sechs Mädels der AK12 bis 14 hatten sich für die DJM qualifiziert und reisten mit ihren Trainerinnen Carolin Nolte und Violetta Jakovcevic nach Dortmund. Unsere starke Riege der AK 12 musste ohne die verletzten Anni Sohnsmeyer und Kira Meier an den Start gehen: Savannah Liazeed blieb am Balken und Barren noch unter ihren Möglichkeiten, am Boden sicherte sie sich die Finalteilnahme. Im Mehrkampf wurde sie 6. Und sicherte sich dazu die Bundeskadertestpunkte. Diese verpasste Maya Kossmann nur extrem knapp um 0,1 Punkte und wurde 10. im Mehrkampf. Dafür sicherte sie sich mit starken Leistungen am Balken und Barren gleich zwei Starts in den Finals am Folgetag.
Die AK13er mussten wie im Vorjahr wieder gegen ein sehr starkes Teilnehmerfeld antreten. Anna Albrecht lieferte hier ein tolles Comeback nach ihrer Verletzungspause. Mit Platz 10, dem knacken der Bundeskaderpunkte und einem Finalplatz am Barren waren alle zufrieden.
Yasmin Charfi zeigte am Boden eine tolle ausdrucksvolle Übung und konnte sich im Mehrkampf den 16. Rang erturnen. Liya Singin brach den Wettkampf nach drei Geräten wegen Kreislaufproblemen aufgrund des extrem heißen Wetters ab.
Unsere Einzelkämpferin in der AK14, Miriam Heene, konnte sich mit einer durchweg soliden Leistung über alle Geräte gleich drei Finalteilnahmen erkämpfen und wurde im Mehrkampf 8.
Am Sonntag gaben die vier Finalistinnen nochmal alles: Savannah brachte am Boden mit wahnsinnig tollem Ausdruck und Präzision nicht nur die Kampfrichter, sondern die ganze Halle zum Strahlen. Für fehlerfrei Schwierigkeiten wie Schrauben und Doppelkosakendrehung wurde sie mit Silber belohnt.
Maya war auf dem Balken die Ruhe in Person. Mit der neuen Kombi Menicelli-Spreizsalto zeigte sie alle Anforderungen und höchste Schwierigkeiten. Dafür gab es die Bronzemedaille. Im Barrenfinale punktete sie mit ihrer Riesenganzdrehung und schrammte nur knapp am Treppchen vorbei und wurde vierte.
Anna schlug sich wacker gegen die starke Konkurrenz am Stufenbarren, die zum Teil deutlich höhere Ausgangswerte aufboten. Sie zog ihr Programm mit allen Anforderungen sauber durch und wurde am Ende 5. Auch für Miriam fehlte es immer ein bisschen bis ganz nach oben, doch mit drei Finalteilnahmen hat sie ein deutliches Zeichen gesetzt. Am Ende wurde es jeweils Platz 6 für Sprung und Barren und der 5. Platz am Boden.
Sie Stimmung unter den Mädchen, die das ganze Wochenende gemeinsam verbracht haben war super und hat viel für den Zusammenhalt beigetragen. Nicht zuletzt von der gemeinsamen Unterbringung mit den Kölner Turnerinnen und dem regen Austausch profitierten alle. „Ein mega Wochenende mit super viel Spaß und guter Stimmung,“ berichteten Violetta und Caro, die zu Recht sehr stolz auf die Leistungen ihrer Mädels sind: „Wir hatten super viel Freude vor Ort und freuen uns auf das 2. Halbjahr.“
Landesmannschaftsmeisterschaften der Grundstufen – TTS-Pokal/Kaderturn-Cup-Quali und Landesmeisterschaften der Jugend und Meisterklasse (13.+14.05.2023)
Bei den Landesmannschaftsmeisterschaften in Hannover Badenstedt räumten die Nachwuchsteams des Turnbezirks Braunschweig alle Titel ab.
Bei den Landesmannschaftsmeisterschaften traten die jeweils besten 5 Turnerinnen der Bezirkswettkämpfe an, jeweils zwei Jahrgänge konnten dort in einer Grundstufe starten. In der Grundstufe 2 kamen vier der fünf Turnerinnen auf über 50 Punkte, dass schaffte sonst kein Team in der Leistungsklasse der 6- und 7jährigen und der klare Sieg war gesichert. Die meisten Punkte steuerte Emilia Marek vom TSV Vordorf bei.
Bei den 7- und 8jährgen traten Mädchen von SSV Kästorf und des MTV Jahn Schladen an. Die Jüngste im Team, Carlotta Ellmerich konnte sich erste Punkte für eine Kaderqualifikation sichern. Auch hier wurde mit durchweg hohen Punktzahlen die Überlegenheit deutlich.
In der Grundstufe 4 traten Turnerinnen im Alter von 8 und 9 Jahren an. Wieder war Vordorf für die höchste Wertung zuständig, Emilia Warkentin war damit auch beste Turnerin dieses Wettkampfes. Mit gut 11 Punkten Vorsprung gab es auch hier einen klaren Sieg für das Team.
Die Grundstufe 5 beschließt das Niedersächsische Nachwuchsprogramm und ist quasi die Alternative zum DTB-Programm der AK9 und 10, was nur wenige Turnerinnen überhaupt schaffen. In diesem war Henriette Förster vom TSV Meine im letzten Jahr noch gestartet und hatte Niedersachsen im TTS-Pokal vertreten. Dieses Mal führte sie ihr Team des TB Braunschweig mit knapp 60 Punkten und damit der höchsten Wertung der Meisterschaften zum sicheren Sieg in Niedersachsen.
Im weiteren Verlauf der Wettkämpfe ging es um die Qualifikation zum TTS Pokal, dem Kaderturncup und den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Meisterklasse. Und hier mussten die Braunschweiger dann ihre überragende Führungsrolle abgeben.
In der AK9 dominierte Anne Fuhrmann vom VfL Eintracht Hannover das Teilnehmerfeld. Sie zeigte zu den vorgegebenen Schwierigkeiten noch Bonuselemente und konnte mit fast 5 Punkten vor ihrer Teamkameradin Kim Schnyder Gold erringen. Im nächsten Jahrgang ging der Sieg an den TSV Buchholz 08: Vienna Sophie Lüdders zeigte über alle vier Geräte eine starke Leistung. Die ersten vier werden bei beim TTS-Pokal in Dillingen an den Start gehen.
In der AK11 schaffte Vladyslava Ozinkovska (Buchholz 08/ TuS Huchting) neben dem Sieg auch die Qualipunkte für den Kaderturncup, der gleichzeitig mit dem TTS-Pokal ausgetragen wird.
In ihrem ersten Kürjahr geht es für Savannah Liazeed (TKJ Sarstedt) um den Verbleib im Bundeskader. Anni Sohnsmeyer konnte verletzungsbedingt nicht antreten. Dafür ist Maja Kossmann (MTV Jahn Schladen) mit ihrer ausholjagt am Ziel angekommen. Hinter Savannah wurde holte sie nicht nur Silber, sondern auch die Qualifikation zu den Deutschen Jugendmeisterschaften.
In der AK13 wurde Liya Singin vom SC Langenhagen Landesmeisterin und qualifizierte sich zusammen mit der zweitplatzierten Anna Albrecht (TSV Vordorf) zur DJM.
Für Miriam Heene vom MTV Wolfenbüttel ging es als Einzelstarterin vor allem um die Punkte, auch sie schaffte die Qualifikation und wird bei den Jugendmeisterschaften in Dortmund antreten.
In der AK15 wurde Jasmin Fischer vom SC Langenhagen Landesmeisterin, verpasste allerdings die nötige Punktzahl für die DJM.
In der Meisterklasse der AK16+ brachten die Newcomer in dieser Wettkampfklasse das gewohnte Bild etwas durcheinander. Vor allem wurde das Duell der Geschwister Heinemann vom MTV Jahn Schladen gespannt verfolgt, nachdem die jüngere Sarah nun erstmals in der Meisterklasse startete. In Sachen Eleganz kommt sie ganz nach der großen Schwester Alina, doch die punktete mit fünf Jahren mehr Erfahrung am Stufenbarren, zeigte eine tolle Flugshow und sicherte sich hier einen Vorsprung. Dafür lieferte Sarah einen Doppelsalto am Boden, den Alina seit ihrer schweren Verletzung bei diesem Element nicht mehr gezeigt hat. Am Ende gewann Alina mit zwei Punkten vor Sahra, die sich den zweiten Platz mit Yella Wagenschein vom MTV Wolfenbüttel teilte. Alina Heinemann kackte als einzige die Quali-Hürde zur DM im Juli.
Zwei Tage volles Haus in Einbeck beim Landesfinale Niedersachsen- und Deutschland-Cup 29./30.04.2023
Sechs Turnerinnen aus jedem Turnbezirk konnten sich in den einzelnen Wettkmapfklassen zu diesem Landesfinale qualifizieren. Gerade in der LK3 wurden diese Kontingente immer voll ausgeschöpft. In der LK1 waren die Starterfelder dagegen eher übersichtlich, aber der Trend geht positiv nach oben, zumal nicht mehr immer dieselben Vereine in diesen höchsten Breitensport-Wettkampfklassen vertreten sind.
Die Jüngsten in der LK3 (11-13Jahre) mussten sich dieses Mal starker Konkurrenz aus dem ehemaligen Spitzensportlager stellen. Gretha Lüddecke vom VfL Eintracht Hannover, vor zwei Jahren noch im Landeskader, punktete vor allem am Schwebebalken mit Perfektion. An den anderen Geräten waren die anderen Turnerinnen durchaus auf Augenhöhe. Der Sieg ging erwartungsgemäß an die Favoritin.
Ein Jahrgang höher (14-17 Jahre) konnte Hanna Ulbrich von Eintracht Hildesheim eine ähnliche Perfomance am Balken und Boden hinlegen. Mit einem knappen Punkt Vorsprung holte sie sich den Landestitel.
Um auch bei den ältesten Turnerinnen der LK3 fiel die Entscheidung auf dem Treppchen an diesen Geräten: Mit zweimal über 13 Punkten am Balken und Boden konnte Pauline Brenner (TKJ Sarstedt) sogar ihr kleines Defizit am Sprung kompensieren und siegte bei den 18-29jährigen.
In der LK2 wurden die Teilnehmerfelder nur bei den jüngsten in der Altersklasse 11-13 Jahre etwas überschaubarer. Als einzige zeigte Xenia Baier vom SSV Kästorf am Stufenbarren einen Flieger, Konter zum oberen Holmen, und erfüllte damit alle Anforderungen der LK2. Dies und eine sturzfreie hochkarätige Balkenübung waren der Schlüssel zum Erfolg und zum Landestitel.
Diana Dickhoff vom TSV Ehmen wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann den Wettkampf LK2 14-15 Jahre. Sie sorgte mit ihren Darbietungen am Balken und Boden, die durchaus den Anforderungen einer LK1 standhalten, für Staunen und Bewunderung. Ihre Gegnerinnen punkteten aber mit hohen E-Noten, so dass am Ende gerademal 0,4 Punkte Vorsprung standen.
Mit einer sehr guten und konstanten Leistung über alle vier Geräte konnte Lotta Zirkel bei den 16-17 Jähren den Titel für den TSV Vordorf holen. Und das obwohl sie auf ein Flugelement am Stufenbarren verzichtete.
Bei den über 18jährigen gab es bis zum Schluss einen spannenden Kampf um den Titel, gleich dreimal wurde die magische 50-Punkte-Grenze geknackt. Am Ende konnte Salome´In der Stroth den knappen Sieg für den TuS Engter erzielen.
Im Deutschland-Cup ging es dann nicht nur um Titel, sondern um die Qualifikation zum Bundesfinale. Nur die ersten zwei werden dafür zugelassen. Das vereinsinterne Duell des SSV Kästorf um den Sieg in der jüngsten Altersklasse (12-13 Jahre) gewann ganz knapp Emily Minich vor Angelina Baron.
Einen Stammplatz auf dem Siegerpodest konnte in diesem Jahr Lara Illenseer vom VfL Wolfsburg auch in der LK1 verteidigen. Das zweite Ticket zum Bundesfinale konnte sich Julie Klaus vom TS Großburgwedel ergattern.
Ein vereinsinternes Duell gab es auch bei den 16-17jährigen, dieses Mal aber vom TSV Vordorf: An drei Geräten lag Jasmin Grimm vorne, was für den Sieg reichte. Am Boden ging die höchste Wertung an Liv Andres, was für Silber und einem Startplatz im fränkischen Hösbach reichte.
Ein starkes Teilnehmerfeld präsentierte sich bei den über 18jährigen, insbesondere die Regionalligaturnerinnen zeigten starke Leistungen und das volle Anforderungsspektrum der LK1. Die besten holten Wertungen nicht unter 13 Punkten. Die Tageshöchstwertung von 14,9 bekam die Siegerin Maria Heimann für ihre sensationelle Balkenübung. Die zweitplatzierte Daria Hofmann (beide TSV Buchholz 08) stand ihr kaum in etwas nach.
Alle Ergebnisse unter: https://www.geraetturnergebnisse.de/
Bilder: K.Hoffmann+Einbecker SV
KTG Hannover II turnt stark zum Saisonauftakt in der 3. Bundesliga
Nach dem Aufstieg im vergangenen Herbst war die Anspannung groß, wo sich das Team aus Hannover in der 3. Bundesliga einordnen würde. Beim Heimwettkampf, unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer, stellten die Turnerinnen jetzt unter Beweis, dass auch in dieser Liga mit ihnen zu rechnen ist. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung erzielten die Turnerinnen einer mehr als erfreulichen dritten Platz. Am Boden startend, konnten alle Übungen sauber und ausdrucksstark präsentiert werden. Danach ging es an den Sprung, wo sämtlich Tsukahara-Sprünge gezeigt wurden. Der anschließende Stufenbarren, lief nicht ganz nach Plan und die Hannoveranerinnen fielen etwas zurück. Das ein Wettkampf jedoch erst nach vier Geräten entschieden ist, zeigte sich nach den Übungen am Schwebebalken. Mit dem zweitbesten Gerätergebnis aller acht Mannschaften, sicherte sich die KTG Hannover den Bronzerang des Tages. Auch wenn nicht alle Übungen fehlerfrei gelangen, war das Trainerteam um Caroline Nolte mit dem Abschneiden der Mannschaft hoch zufrieden. Herausragend ist immer wieder der extrem gute Zusammenhalt im Team, wobei auch in diesem Jahr junge Athletinnen integriert werden, die ihr erstes Jahr im Kürbereich und in der Deutschen Turnliga absolvieren. Die KTG Hannover II setzt dabei weiterhin auf den Nachwuchs aus eigenen Reihen, welcher die Riege der erfahrenen Turnerinnen ergänzt.
Das Mannschaftsbild zeigt die beim Wettkampf in Hannover eingesetzten Turnerinnen
Maya Kossmann, Savannah Liazeed, Liya Singin, Anna Wienecke, Anna Wolpers, Miriam Heene, Lucia Bielfeld, Yella Wagenschein, Lena Kaiser und Lara Zemke
sowie das Trainerteam Alex Eremia, Caro Nolte, Lia Bernewitz und Lena Koblitz.
Fotos: Dieter Schrader
Text: Susanne Maul-Koblitz
Starke Gemeinschaft bei den Landesmeisterschaften der Seniorinnen am 15.04.2023
Die Wettkampfsaison auf Landesebene eröffneten wieder die Seniorinnen, die bereits Mitte Mai ihre Deutschen Meisterschaften terminiert haben. Aus diesem Grund wurden sie in die Bezirkswettkämpfe in Wellendorf integriert. In fünf Altersklassen gingen je zwei bis sechs Turnerinnen an den Start. Beim Wettkampf hätte man meinen können, alle währen aus einem Verein – so eine tolle Gemeinschaft waren die Damen. Viele waren ohne Trainer*in angereist und so wurde sich gegenseitig unterstützt und angefeuert - eine ganz besondere Atmosphäre.
Doch am Ende ging es auch um Punkte und Medaillen und Qualifikationen zu den Deutschen Meisterschaften. Geturnt wurde Kür der LK3. Bei den jüngsten Seniorinnen der Altersklasse 30-34 Jahre konnte sich klar Ann-Katrin Remmele vom TuS Engter durchsetzen, gemeinsam mit der zweitplatzierten Barbara Reusch (TSV Eintracht Hitfeld) wird sie in Pirna antreten. Ein Jahrgang höher siegte Katharina John vom TV Kleefeld klar vor Carina Pygoch vom Einbecker SV. Die Damen ab der 40+ durften statt auf dem Balken auf der Bank turnen, was den ausdrucksstarken Übungen keinen Abbruch tat. Den Sieg in der Altersklasse 40-45 Jahre holte sich mit drei Punkten Vorsprung Sandra Nitsche, die seit letztem Jahr für den MTV Vechelde startet. Da sie auf ihr Ticket zu den Deutschen verzichtete, freute sich neben der zweitplatzierten Nora Scholz auch die Bronzegewinnerin Janna Wimmer (beide Einbeck) über einen Startplatz in der nächsten Runde. Im Duell der 48jährigen konnte sich Meike Scholz (Buchholz 08) am Stufenbarren und Boden klar von Sandra Goldberg (VfL Bückeburg) absetzen und siegte verdient. Deutlich enger war die Entscheidung bei den 50+Damen, aber hier wurden auch nur noch drei Geräte geturnt. Vier Zehntel trennten die zwei Hitfelder Barbaras voneinander – der Sieg ging an die ein Jahr jüngere Barbara Beer vor Barbara Reusche.
Je zwei Turnerinnen in jeder Altersklasse werden den NTB bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Pirna vertreten.
Der Fachausschuß unter neuer Führung
In der Kreisfachwartetagung am 04.09.2021 standen die Beauftragten für Kampfrichterwesen und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Fachwartin zur Wahl. Überraschend stellte Annett Balzer aus beruflichen Gründen ihren Posten zur Disposition und trat nicht wieder an. Matthias Zappe und Hedda Petermann verabschiedeten sich geplant aus dem Fachausschuss. Letzteres zog noch eine Aufgabenverteilung innerhalb des Fachausschusses nach sich. So setzt sich der Fachausschuss Gerätturnen Frauen nun zusammen:
Fachwartin und Beauftragte Aus- und Fortbildung: Friederike Langer
Nachwuchsbeauftragte: Solveig Adrian
Beauftragte Kampfrichterwesen: Andrea Boroske
Öffentlichkeitsbeauftragte: Katrin Hoffmann
Beauftragter für Wettkampfwesen: Jan Janocha
Beauftragte für Finanzen: Franziska Roeder
Im Vorfeld der im September anstehenden Kreisfachwartetagung, die mit Wahlen von einigen Fachausschuss-Mitgliedern einhergeht, wollen wir, der Fachausschuss, uns euch mal ganz persönlich vorstellen. Die Reihenfolge der kurzen Steckbriefe ist spontan gewählt. Viele Spass.
Fachausschuss Gerätturnen Frauen
Jan Janocha
Genauso wie Franziska stellt sich Jan als neues Mitglied des Fachausschusses zur Wahl.
Jan Janocha wohnt mit seiner Familie in Stuhr/Moordeich und ist im richtigen Leben Fluglotse in Bremen.
Er selbst hat in seiner Kindheit 10 Jahre lang geturnt. Durch seinen Sohn, der sogar im Landeskader ist, hat er den Weg zurück zum Turnen gefunden, allerdings als Trainer. Erst in Oldenburg unterstützt er derzeit die Trainer im Hannoverschen Leistungszentrum.
Dem nicht genug, möchte sich Jan auch im Gerätturnen weiblich engagieren und irgendwann mal die Kampfrichterlizenz erwerben. „Weil es mich einfach interessiert,“ begründet Jan sein Interesse.
Und mit diesem Blick über den Tellerrand möchte sich Jan auch im Fachausschuss engagieren.
Neben dem täglichen Taxidienst für seinen Sohn nach Hannover verbleibt aktuell kaum Zeit mehr für ein weiteres Hobby, in einer ruhigen Minute hört er Musik oder liest gerne.
Fachausschuss Gerätturnen Frauen
Franziska Roeder
Im letzten Jahr haben wir Franziska Roeder bereits als Mitglied der KTG Bundesligamannschaft vorgestellt. Nun möchte sie sich neben ihrem Masterstudium der Biochemie im Fachausschuss engagieren. Sie stellt sich am 04. September in der Kreisfachwarte-Sitzung zur Wahl.
Ihre turnerische Laufbahn kann man weiter unten nachverfolgen und sie ist damit noch nicht am Ende. In Kürze startet (hoffentlich) die Bundesliga. Neben der aktiven Karriere hat sie 2013 die Kampfrichter- und 2014 die Trainerlizenzen erworben und unterstützt ihren Verein, den VfL Eintracht Hannover damit.
Für weitere Hobbys bleibt Franziska da keine Zeit mehr.
Ihre Intention, im Fachausschuss mitzuarbeiten sieht Franziska darin, dass damit auch aktive Turnerinnen vertreten sind und sie ihre Erfahrungen einbringen kann.
Fachausschuss Gerätturnen Frauen
Katrin Hoffmann - Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit
Die Quereinsteigerin im Fachausschuss wohnt in Peine. Seit der Geburt ihrer Tochter ist die gelernte Bankerin in Teilzeit als Büroangestellte tätig. Den nebenberuflichen Zweig als freie Fotografin und Journalistin baut Katrin nach der Coronapause gerade wieder aus.
Selbst hat sie als 6jährige mit Rhythmischer Sportgymnastik angefangen und bis ins Jugendalter auf Landesebene durchgezogen, kleine Abstecher führten zur Sportakrobatik und zum Jazzdance.
Auch sie ist durch die Tochter zum Turnen gekommen, hilft ohne Trainerschein gerne, wo Not am Mann ist und berichtet seit vielen Jahren in der örtlichen Presse über Turnereignisse.
Letzteres war auch der Grund, weswegen sie 2018 für den Posten Öffentlichkeitsarbeit vorgeschlagen wurde. „Mir macht es Spaß, über die Besonderheiten dieser anspruchsvollen und schönen Sportart zu berichten. Und jede Zeile oder jedes Foto, was in der Zeitung erscheint, hilft, das Turnen in der Öffentlichkeit ein wenig präsenter zu machen,“ nennt Katrin die Intention ihrer Mitarbeit im Fachausschuss. Auch die Möglichkeiten, Einfluss auf die Prozesse im niedersächsischen Turnsport zu nehmen, waren ein Grund dafür: „Manchmal ist es gut, wenn jemand von außen kommt und die Abläufe hinterfragt.“
Entspannen kann Katrin am besten beim Laufen. Auch braucht der junge Hund, der das Familienleben wieder bereichert, viel Aufmerksamkeit.
Für die nächsten fünf Jahre hat sich Katrin vorgenommen, dass Wettkämpfe im Gerätturnen zu sportlichen Events werden, die Turnerinnen angefeuert und gefeiert werden, so wie sie es verdient haben. Das zieht dann auch das Interesse der örtlichen Presse nach sich, was wiederum die Vereine in eine bessere Position bei einer Sponsorensuche bringt. Der Trainerjob sollte finanziell und ideell mehr Anerkennung erfahren, so dass hier das Nachwuchsproblem gelöst wird. Mindestens in jedem Turnbezirk soll eine TTS oder Turnschule etabliert sein, damit alle Talente, unabhängig von Wohnort und Mobilität der Eltern, gefördert werden können.
Fachausschuss Gerätturnen Frauen
Annett Balzer â?? Fachwartin
Unsere Vorsitzende ist hauptberuflich Gymnasial- und Realschullehrerin und nebenberuflich leitet sie die Turntalentschule Schladen.
Seit 1993 ist Annett Balzer Trainerin für Leistungsturnen weiblich im MTV Jahn Schladen. Als Kampfrichterin ist sie derzeit nicht mehr aktiv.
Mit dem Turnen begann sie bereits mit 5 Jahren im Trainingszentrum Lauchhammer. Der nächste Schritt im DDR-Spitzensport, der Wechsel zur Kinder- und Jugendsportschule Dresden, lehnten die Eltern aufgrund des notwendigen Internat Aufenthalts ab. Weitere Sportliche Erfahrungen machte Annett mit Akrobatik und Show im In- und Ausland. Das Studium an der DHfK Leipzig mit Schwerpunkt Gerätturnen weiblich besiegelte ihren weiteren Lebensweg im Sport.
Abschalten kann Annett am besten beim Reisen, Lesen oder Badminton spielen.
Im Fachausschuss hatte sie bereits die Posten für Aus- und Fortbildung sowie der Nachwuchsbeauftragten innegehabt, bevor sie den Vorsitz übernahm.
Fünf Gründe gibt es für Annetts Engagement: „Ich möchte den schönsten Sport der Welt beleben und in ein positives Licht rücken;
für diesen Sport Begeisterung bei Jung und Alt wecken;
für alle leidenschaftlichen Turnerinnen den Weg zu den kleinen und auch großen Erfolgen ebnen;
zeigen, dass man mit dem Glauben an sich, den unbedingten Willen und viel Fleiß immer gewinnt! – selten Olympiagold, aber immer Zufriedenheit und ein Leuchten in den Augen.“
Und ein Grund darf nicht fehlen: „…weil ich tolle Mitarbeiter habe, auf die ich mich zu 100% verlassen kann.“
Für die nächsten 5 Jahre hat sie sich vorgenommen, dass flächendeckend in Niedersachsen alle turnbegeisterten Vereine das neue AK-Programm verfolgen. Zwischen den Vereinen wünscht sie sich eine gesunde Konkurrenz und dass Talente gemeinsam gefördert werden.
Fachausschuss Gerätturnen weiblich
Andrea Boroske - Beauftragte für Kampfrichterwesen
Andrea lebt in Burgdorf. Die gelernte Bankfachwirtin ist seit der Geburt der Kinder ausschließlich als Trainerin Gerätturnen beim TSV Burgdorf tätig.
Im Alter von 9 Jahren machte Andrea erstmalig Bekanntschaft mit dem Turnen. „Kinder aus der Nachbarschaft haben mich damals mitgenommen. Anfangs nahm ich an Pflicht- und zum Schluss auch an Kürwettkämpfen teil.“
Bereits seit 1984 ist sie als Kampfrichterin aktiv, seit 1990 auch als Trainerin.
Den Fachausschuss für Gerätturnen bereichert Andrea mit ihren langjährigen Erfahrungen seit 2017. Ausserdem unterstützt und gestaltet sie das Turnen in Niedersachsen durch ihre Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen mit. „Es macht mir Spaß, mein Wissen in Lehrgängen und Schulungen weiterzugeben.“ So hat sie zum Beispiel auch in Coronazeiten Wege gefunden, online-Weiterbildungen für KampfrichterInnen anzubieten.
In ihrer Freizeit stehen Lesen und Reisen auf der Agenda und regelmäßig betreibt sie Ballett.
Für die nächsten 5 Jahre erhofft sich Andrea: „Ich würde mich freuen, wenn wir es im NTB durch Änderungen im AK-Programm schaffen, mehrere Turnerinnen/Vereine für diese Wettkampfform zu begeistern und somit mehr Talente finden, die wiederum Bundeskaderplätze erreichen können.“ Desweiterhin möchte sie viele junge KampfrichterInnen ausbilden, die durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit das Turnen unterstützen.
Fachausschuss Gerätturnen weiblich
Friederike Langer - Beauftragte für Aus- und Fortbildung
Friederike wohnt in Schneverdingen und arbeitet als Dialysefachschwester in Lüneburg.
Mit dem Gerätturnen kam sie nach dem Schulsport erst 1993 wieder aktiv in Berührung. Wie häufig finden die Mütter durch die turnbegeisterten Töchter den Weg zu Trainer- und Kampfrichterkarrieren. So war es auch bei Friederike, die sich im TV Jahn Schneverdingen zuerst als Trainerin engagierte und seit 1994 als Kampfrichterin für den weiblichen Bereich und seit 2002 auch für die Turner tätig ist.
Ihre eigene sportliche Betätigung lag zuvor eher auf dem Wasser: Hochseesegelregatten waren ihr Ding.
Als Bezirksfachwartin des Turnbezirks Lüneburg und als Wettkampfleitung unterstützt Friederike seit 2004 den Landesfachausschuss Gerätturnen weiblich. Seit 2010 ist sie dazu als Beauftragte für Ausbildung (Trainer C Leistungssport) und seit 2016 auch als Beauftragte für Fortbildung festes Mitglied im Fachausschuss.
Nach dem Warum gefragt, antwortet Friederike: „Weil ich gerne bei den Wettkämpfen mitarbeite und jungen Menschen den Sport Gerätturnen nahe bringen möchte. Veränderungen in der Struktur des Leistungssportes, wie auch die Wettkampfinhalten (zum Beispiel der AK-Bereich/ neues Wettkampf-Programm) möchte ich gerne mitgestalten.“
Falls Friederike neben den vielen Aufgaben noch Zeit für ganz Privates findet, geht sie gerne mit dem Haflinger ihrer Tochter reiten oder fährt mit dem Wohnwagen campen.
In den nächsten 5 Jahren möchte Friederike den Stellenwert des Leistungsturnens positiv den Kindern/Jugendlichen und auch den Eltern zu vermitteln. Durch die Weiterentwicklung des AK-Programmes in Niedersachsen möchte sie viele neue Gesichter im Leistungsbereich finden und ihnen vermitteln, dass dieser Sport viel Spaß und Freude, wie auch Zufriedenheit geben kann.