Rund um Wunstorf


Noch in der Nacht zum Samstag, an dem die Auftaktwanderung des TuS Wunstorf stattfinden sollte, wurden weite Teile des Landes vom Sturmtief  Zeynep erfasst. Wir fragten uns, ob wir die Auftaktwanderung durchführen könnten.
Nachdem der Regen aufgehört hatte, die Sonne sich wieder blicken ließ und auch der Sturm in seiner Stärke abnahm, wagte sich die Wandergruppe unter der Wanderführerin Ursel Runge den Weg. Sturmfest und erdverwachsen – so heißt es im Refrain des Niedersachsenliedes, der inoffiziellen Hymne des Landes Niedersachsen. Und auch die Wanderer mussten am Samstagvormittag sturmfest sein.
Vom Treffpunkt ZOB wanderten wir östlich der Oststadt Richtung Blumenau. Das dortige „Schlösschen“ war früher sonntägliches Ausflugsziel  der Hannoveraner, die mit der Eisenbahn von Hannover anreisten. Auf dem Weg vom Bahnhof, der ja damals außerhalb der Stadt lag, kamen die Gäste an prunkvollen, repräsentativen Häusern vorbei. Das gegenüberstehende Fachwerkhaus hatte der Unternehmer Dyckerhoff für seine Kinder als Spielhaus erbauen lassen, deshalb wird es auch das „Puppenhaus“ genannt. Weiter gingen wir über den südlichen Auedamm in Richtung Wunstorf und boten dem Sturm dabei wörtlich die Stirn. Über die Behelfsbrücke gelangten wir dann an die IGS und weiter nördlich des Schützenplatzes zu den Kleingärten an der Haster Straße. Dort herrschte eifriges Treiben, um die Sturmschäden zu beseitigen. Vermutlich wegen der Sturmschäden im Haster Wald war auch die Bundesstraße ab Ortsausgang Richtung Haste für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Wandergruppe bog aber in den Siedlungsbereich ab und erreichte bald das „Neue Land“, ein Neubaugebiet im Westen Wunstorfs. Vorbei an der „Bürgermeisterbank“ in Richtung Düendorfer Weg, stramm gegen den Wind, schob der Wind die Wanderer dann Richtung Schulzentrum Barne . Auf dem Rad-/Fußweg neben dem Barnewäldchen waren die Spuren des vergangenen Sturmtiefs in Form von abgebrochen Zweigen noch zu vorhanden.
Ohne größere Pause erreichten wir dann auch bald das Cafe in der Kolenfelder Straße für die ausführliche obligatorische Kaffeepause. Alle Mitwanderer waren froh, diese Wanderung gewagt zu haben, die noch länger in Erinnerung bleiben wird. Nach einem km wurde der Ausgangspunkt der 11 km langen Rundtour um Wunstorf wieder erreicht.
Die nächste Wanderung führt Manuela Graeber am 12. März 2022, dann als Streckenwanderung von Poggenhagen nach Neustadt.
(Ursel Runge)

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