Voll gefüllter Jahresausklang

Zum Abschluss des Jahres 2018 war der der SC Klecken noch einmal voll gefordert. Zu seinem Silvester-OL im Wilhelmsburger Inselpark in Hamburg kamen mehr als 100 Teilnehmer. Die brachten auf den breiten- und leistungssportlich ausgerichteten Bahnen rund 250 Starts auf die Waage. Insgesamt war es damit ein sehr gelungener Jahresausklang, den die Kleckener mit Unterstützung des Vereins ParkSportInsel auf die Beine gestellt haben.

Die Läufer erwartete bei dem Sprint ein interessanter Mix aus Routenwahl und Feinorientierung in dem Parkgelände, das fünf Jahre zuvor für die internationale Gartenschau und Bauausstellung genutzt worden war. Bei nahezu idealen Witterungsbedingungen dominierten Theresia Meißner vom MTV Seesen bei den Damen und Christian Teich vom OSC Hamburg bei den Herren mit den meisten Siegen auf den unterschiedlichen Bahnen. Zum Ausklang vor dem Jahreswechsel gab es standesgemäß Berliner Ballen und selbstgemachten Punsch. Weiter geht die Winterserie Nord, zu der der Silvester-OL gehört in Winsen an der Luhe.

Eike Bruns

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Bundestagung mit Enttäuschungen

Aus NTB-Sicht in Teilen enttäuschend verlief die Bundestagung Orientierungslauf am Wochenende in Lautertal bei Coburg. Vor allem beim Thema Startrecht fand die niedersächsische Sicht der Dinge keine Mehrheit. Positiv hingegen waren die aufgezeigten Perspektiven im Leistungssport.

Gegen die Stimmen von Niedersachsen und Schwaben - den beiden größten Landesturnverbänden - sowie Westfalen sprach sich die Bundestagung mit 13 Ja-Stimmen bei vier Enthaltungen dafür aus, ab dem Jahr 2019 bei Bundesveranstaltungen die Startlizenzen des Deutschen Orientierungssport-Verbandes (DOSV) anzuerkennen. Ab dem Jahreswechsel gilt im Turner-Bund ein neues Startpasswesen, das bis auf Kreisebene greift.

DOSV-Präsident Achim Bader betonte am Rande der Bundestagung, dass es keinesfalls um eine Spaltung des deutschen Orientierungslaufs ginge. Unbestritten ist aber, dass nach dieser Beschlussempfehlung bei Bundesveranstaltungen wie Deutschen Meisterschaften oder Bundesranglistenläufen Teilnehmer in die Wertung kommen würden, die entweder einen Turner-Bund-Startpass oder eine DOSV-Startlizenz besitzen.

Rechtsgültig ist dieses Votum allerdings noch nicht. Die Bundestagung Orientierungslauf hat empfehlenden Charakter. Ihre Vorlagen müssen noch vom zuständigen Bereichsvorstand Sportarten-Entwicklung im Deutschen Turner-Bund (DTB) abgesegnet werden. Die Bundestagung setzt sich zusammen aus allen Mitgliedern des Technischen Komitees Orientierungslauf im DTB sowie sämtlichen Landesfachwarten.

Noch nicht entschieden ist die Startrechts-Regelung bei Mannschaftswettbewerben. TK-Vorsitzender Steffen Lösch erläuterte, dass mit dem DTB abgestimmt sei, dass im Orientierungslauf eine eigene Regelung getroffen werden darf. Zum Vergleich: Im Geräteturnen gibt es zum Beispiel ab 2019 ein Startrecht Einzel und ein extra zu zahlendes Startrecht Mannschaft. Die auf der Bundestagung angestrebte Lösung, soll unter einem allgemeingültigen Startrecht für alle vier Orientierungssport-Disziplinen (Fuß, Ski, Bike und Trail) in einer zunächst einjährigen Testphase dem jeweiligen Wettkämpfer eine freie und unbefristete Wahl lassen, sich während der Saison individuell zu entscheiden, bei welchem Teamwettkampf er für welchen Verein startet. Eventuell könnte diese Vereinbarung in soweit reglementiert werden, dass mehr als die Hälfte eines Teams dem Stammverein angehören muss. Eine endgültige Entscheidung will die Bundestagung im Umlaufverfahren bis Anfang des Jahres fällen. Denn bereits am 26./27. Januar 2019 stehen mit BRL und DM im Ski-Orientierungslauf die ersten nationalen Wettkämpfe an.

Zur Kenntnis wurde der Bundestagung gebracht, dass der DOSV im kommenden Jahr zwei Deutsche Meisterschaften ausrichtet. Die in diesem Jahr verabschiedete Vereinbarung zwischen DTB und DOSV ermöglicht es, dass der DOSV neue Wettkampfformate ausprobieren kann und Veranstaltungen übernimmt, wenn sich kein Ausrichter findet. Im ersten Fall handelt es sich um die Sprintstaffel, die 2019 erstmals als DM im DOSV ausgetragen wird. Im zweiten Fall handelt es sich um die Ultralangdistanz, die in den letzten zehn Jahren als Deutsche Bestenkämpfe im DTB ausgetragen wurde und 2019 eine DM im DOSV ist. Bei beiden Veranstaltungen sind auch Wettkämpfer, die einen Turner-Bund-Startpass besitzen, startberechtigt.

Erfreuliche Nachrichten gab es zum Thema Leistungssport. Auch wenn im Orientierungslauf das vom Deutschen Olympischen Sport-Bund (DOSB) geforderte Konzept für die Leistungssportreform nicht sehr transparent ausgearbeitet wurde, schenkte die Bundestagung dem Verfasser Thomas Meier das Vertrauen und wählte ihn zum neuen TK-Mitglied für Leistungs- und Nachwuchsförderung. Durch die Reform sollen olympische und nicht-olympische Sportarten gefördert werden. Bis zu den nächsten World-Games im Jahr 2021 könnten dem Orientierungslauf im Leistungssportsektor auf Bundesebene jährlich bis zu sechsstellige Summen für die Arbeit im Bundeskader zusätzlich zur Verfügung stehen. Der vormalige niedersächsische Landesfachwart Orientierungslauf, André Kwiatkowski, hat in seiner neuen Position als Vizepräsident des Landes-Sport-Bundes bei der zeitgleich in Düsseldorf tagenden DOSB-Mitgliederversammlung Niedersachsens Zustimmung zur Reform signalisiert. Das Landeskabinett hat zudem am Dienstag den Weg frei gemacht zum Abschluss einer Bund-Länder-Vereinbarung zur Finanzierung der Leistungssportreform.

Eike Bruns

Forsteinsatz für Orientierungsläufer

Was für andere Sportarten die Sporthalle oder das Stadion darstellt, ist für die Orientierungsläufer vorrangig der Wald. Für die Nutzung des Waldes gibt es klare Absprachen zwischen den Niedersächsischen Landesforsten und dem Landessportbund. Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass die OLer des MTV Seesen auf so viel Verständnis stoßen wie im Forstamt Seesen. Das wurde zuletzt beim Landesranglistenlauf im April deutlich, als es nach den Sturmschäden des Winters dennoch möglich war, in enger Absprache den Lauf gefahrlos auszurichten.

So beschlossen die OLer des MTV, sich auch einmal mit einer Gegenleistung zu bedanken. So schritten sie bei einem Wochenend-Forsteinsatz zur Tat. Nach einer kurzen Erklärung und Einweisung durch die Revierleiterin Dorothee Bock an der Limbach-Hütte wurden oberhalb des Zusammenflusses von Schildau und Limbach die beiden Bäche auf einem längeren Teilstück gründlich vom Geäst gesäubert. Das waren vorwiegend Äste von Fichten, die nach den Stürmen entastet und dann abgefahren worden waren. Diese Zweige ragten mehr oder weniger ins Bachbett.

Diese Maßnahme war aus zweierlei Sicht sinnvoll: Zum einen steigt durch Fichtennadeln der Säuregehalt (pH-Wert) der Gewässer, zum anderen bleibt hinter den Ästen weiteres angespültes Material hängen und blockiert den ungehinderten Abfluss. Dies kann dann zum Rückstau führen, wodurch sich das Wasser neue Wege sucht und möglicherweise bei Starkregen die Forststraßen unterspült oder die Wegeauflage fortspült. Zum Glück war bei der Arbeit das Bachbett ausgetrocknet - nun kann der ersehnte Regen kommen. Vor allem für den MTV-Nachwuchs war dies eine wertvolle Erfahrung und zugleich ein sinnvolles Alternativtraining zur Belastung von Muskelgruppen, die bei Läufern in der Regel nicht so ausgeprägt sind.

Detlev Friedrichs

Später Abschluss auf Landesebene

Ungewohnt spät - Mitte November - ist die Orientierungslaufsaison auf Landesebene zu Ende gegangen. Mit dem Landesranglistenfinale am Sonntag in Hahnenklee-Bockswiese stehen nun auch die konstantesten Läufer über die ganze Saison fest.

Für Mitte November zeigte sich der Oberharz recht gnädig mit den Teilnehmern bei zweitstelligen Temperaturen und recht wenig Niederschlag. Und Teilnehmer waren etliche gekommen. 165 hatten sich angemeldet, mehr als beim ersten Anlauf zum Landesranglistenfinale. Das sollte nämlich eigentlich nicht so spät stattfinden. Doch der SV Hildesia Diekholzen, der den Wettkampf am 21. Oktober ausrichten wollte, bekam zu dem Zeitpunkt eine Genehmigung nicht erteilt und sagte die Veranstaltung vorsorglich ab.

Daher sprang sehr kurzfristig der MTK Bad Harzburg ein und stellte die Veranstaltung binnen drei Wochen auf die Beine inklusive erweiterter und neu überarbeiteter Karte. Am Ende war es eine sehr stimmige Veranstaltung, die die Teilnehmer zu einem würdigen Saisonabschluss gestalteten, indem sie den Gesamtsiegern der Landesrangliste ein großes Podium bei der Siegerehrung gaben. Landesranglistenführer Jens Struckmann hatte gewohnt zügig und zuverlässig alle Sieger errechnet und anschließend geehrt. Eine besondere Auszeichnung bekam wie in jedem Jahr die Gewinnerin der höchsten Damen-Altersklasse. Der Maria-Stübing-Gedächtnispokal ging dieses Mal an Birgitt Michel vom TV Jahn Wolfsburg.

Eike Bruns

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Postenjagd im dunklen Münchehof

Zum mittlerweile 37. Mal hat der MTV Seesen zu seinem traditionellen Nacht-OL eingeladen. Erstmals ging es dabei aber nach Münchehof. Der Ortsteil im Süden der Stadt ist dabei für Orientierungsläufer nicht ganz unbekannt. Vor zwei Jahren richtete der MTV dort einen Tag nach den Deutschen Sprintmeisterschaften einen Bundesranglistenlauf aus.

Einen kleinen Teil des Waldes am Westrand des Harzes bekamen vor allem die längeren Strecken geboten. Mit einem Gutteil an neu kartiertem Stadtgebiet von Münchehof ergab sich damit ein interessanter Mix aus Sprint- und Wald-OL. Dazu boten die Seesener den ungewohnten Maßstab von 1:6.666 auf.

Auf den fünf Strecken blieben die meisten Siege in der Region. Auf der Hauptbahn setzte sich Christoph Hofmeister vom MTK Bad Harzburg knapp vor seinem Vereinskameraden und langjährigen Sieger Eike Bruns durch. Die schwere Kurzbahn entschied der frühere Nationalkaderathlet Rolf Breckle vom Bovender SV für sich. Den Sieg auf der Mittelstrecke entführte der Kieler Imgmar Knof an die Ostsee. Auf der leichten Langbahn gewann Arne Lorenz vom gastgebenden MTV. Und auch auf der leichten Kurzbahn blieb durch Manfred Johnsen der Sieg in Seesen.

Insgesamt war es wieder eine sehr gelungene und stimmige Veranstaltung in einer familiären Atmosphäre.

Eike Bruns

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Landesfachausschuss unter neuer Leitung

Niedersachsen hat einen neuen Landesfachausschuss Orientierungslauf. Auf der Arbeitstagung in Hannover wählten die Kreis- und Bezirksfachwarte das Gremium für eine neue Legislaturperiode von vier Jahren.

Nötig geworden war der Sprung aus dem Turnus nach Halbzeit des bisherigen Landesfachausschusses, weil der bisherige Landesfachwart André Kwiatkowski sein Amt zur Verfügung stellte. Kwiatkowski gehörte dem Gremium fast zwei Jahrzehnte an, davon rund die Hälfte als Niedersachsens oberster Orientierungsläufer. Jetzt will sich der Schulleiter neuen Aufgaben widmen und strebt das Amt des Vizepräsidenten im Landessportbund an. Zwei weitere Gründe nannte der 49-Jährige für seinen Rücktritt. Zum einen erlaube es sein gesundheitlicher Zustand nicht mehr, an Wettkämpfen teilzunehmen. Eine Bindung zu den wettkampftreibenden Orientierungsläufern halte er aber für unerlässlich. Zum anderen sehe er ein Spannungsfeld zwischen Landes- und Bundesebene, dessen Entwicklung er nicht in Gänze vertreten könne und wolle.

Es wird nun Aufgabe des neuen Landesfachausschusses sein, das Binnenverhältnis im Turner-Bund und das Verhältnis zu anderen Landesverbänden zu pflegen. Zu Kwiatkowskis Nachfolger wählten die Kreis- und Bezirksfachwarte einstimmig dessen bisherigen Stellvertreter Eike Bruns. Neuer stellvertretender Landesfachwart wird der bisherige Landesjugendfachwart Joachim Stamer, der sein bisheriges Amt aufgrund der sehr vielen Erfolge des D-Kaders ohnehin abgeben wollte. "Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist", erklärte Stamer seine Philosophie. Zudem stand mit seinem bisherigen Stellvertreter Christoph Hofmeister jemand bereit, der schon seit Jahren in die Abläufe eingebunden war und der einstimmig zum neuen Landesjugendfachwart gewählt wurde. Neu zu besetzen war durch Kwiatkowskis Rücktritt auch das Amt des Beauftragten für Lehrwesen. Einstimmig votierten die Kreis- und Bezirksfachwarte für Thorsten Weigert. Als weitere Beauftragte wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt Dieter Brockfeld (Wettkampfwesen), Werner Drese (Schul- und Breitensport), Günter Gohde (Umwelt und Naturschutz), Stephan Schliebener (Kartenwesen und Auswertungstechnik) und Jens Struckmann (Statistik und Landesrangliste).

Weitere Entscheidungen wird der Landesfachausschuss auf einer kommenden Sitzung treffen. So steht unter anderem die Novellierung des Passwesens an, mit dem sich das Gremium beschäftigen muss. Beschlossen wurde indes, dass die Altersklasseneinteilung oberhalb der Hauptklassen weiterhin in Zehn-Jahres-Schritten beibehalten wird, während die Landesrangliste für diese Altersklassen in Fünf-Jahres-Schritten geführt wird. Die zweijährige Probephase der Kategorie H20 läuft aus, die Hauptklasse beginnt künftig wieder mit der H19. Im Nachwuchsbereich folgte der Ausschuss der Empfehlung des Landesjugendfachwartes zur Nominierung des D-Kaders ebenso wie zur Förderung von JEM- und JWM-Teilnehmern aus Niedersachsen. Ändern werden sich für die Erwachsenen im kommenden Jahr die Startgebühren. Der NTB hebt die Meldegelder von zehn auf zwölf Euro an. Schließlich legte der Ausschuss den Wettkampfkalender für 2019 fest. Dieses Mal lagen erfreulich viele Bewerbungen vor. Alle Wettkämpfe konnten problemlos terminiert werden sowie auch für alle Disziplinen die Meisterschaften vergeben werden konnten.

Eike Bruns

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Trainerteam lädt zum Sichtungslehrgang ein

Beim Jugend- und Juniorenländervergleichskampf konnte das niedersächsische Team dieses Jahr in Berlin den tollen zweiten Platz aus dem Vorjahr souverän verteidigen. An diese Leistungen und den grandiosen Teamgeist will der  D-Kader auch im nächsten Jahr anknüpfen.
Da einige Leistungsträger dem D-Kader nun "entwachsen", ist insbesondere der Nachwuchs gefragt. Angesprochen sind alle Läufer/innen der Altersklassen D/H 12 bis D/H 20 (im Jahr 2019), die für einen niedersächsischen Verein startberechtigt sind.
Auch erfahrene D/H 10 Läufer/innen, die eine Strecke sicher selbstständig ablaufen und die Abläufe während des Trainingswochenendes eigenständig organisieren können (z.B. Trainingssachen packen), sind herzlich eingeladen.

Von Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. Dezember, will das Trainerteam mit den Kaderathleten in Vehrte die kommende Saison vorbereiten. Anmeldungen sind bis 23. November möglich, die Eigenbeteiligung beträgt 20 Euro.

Svenja Pabst

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Landesranglistenfinale wird verschoben auf den 11. November

Das für den 21. Oktober in Diekholzen geplante Landesranglistenfinale muss verschoben werden. Grund sind Genehmigungsprobleme.

Aufgrund anhaltender Trockenheit hat der ausrichtende SV Hildesia Diekholzen keine Genehmigung erhalten, derzeit eine Wald-Veranstaltung auszurichten, bei der Wege verlassen werden. Wettkampfchef Joachim Stamer sah unter diesen Voraussetzungen keine Möglichkeit, die Veranstaltung in irgendeiner Art auszurichten.

Da die Landesrangliste aber noch nicht beendet ist, wird das Finale nun am Sonntag, 11 November 2018, ab 10 Uhr in Hahnenklee im Harz stattfinden. Der MTK Bad Harzburg hat kurzfristig die Ausrichtung übernommen. Am Tag zuvor findet der traditionelle Seesener Nacht-OL in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Die Seesener bieten für Teilnehmer, die das ganze Wochenende im Harz nutzen wollen, ein Massenlager an.

Der SV Hildesia Diekholzen wird seinen geplanten Wettkampf davon unberührt dennoch anbieten. Aller Voraussicht nach im Frühjahr 2019, wenn sich die Witterungslage hoffentlich entspannt hat. Da sich der Verein auch für das Landesranglistenfinale 2019 beworben hat, könnte es im kommenden Jahr zwei Landesveranstaltungen im Süden von Hildesheim geben.

Eike Bruns


 

Niedersachsen holen fünf Titel bei Deutschen Meisterschaften

Mit fünf Mal Gold bei den Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf über die Langdistanz waren die Niedersachsen am Samstag sehr erfolgreich in den Wäldern des Taunus unterwegs. Im hessischen Langenhain kamen noch jeweils sechs Silber- und Bronzemedaillen sowie am Sonntag eine Bronzemedaille im Deutschland-Cup hinzu.

Wieder zu guter Form zurückgefunden hatte Birte Friedrichs vom MTV Seesen. Sie sicherte sich den Deutschen Meistertitel der Juniorinnen. Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden komplettierte mit Bronze das gute Abschneiden der Niedersachsen in der Damen 20. Nach Seesen ging auch der Titel in der Damen 16, den sich Lina Buchberger holte. Und auch die Damen 18 war in der niedersächsischer Hand: Judita Traubaité vom MTK Bad Harzburg holte den Sieg, ihre Vereinskameradin Solia Stamer Bronze. Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde Heidrun Finke vom OLV Uslar, die Gold in der Damen 55 gewann. Gleich einen Doppelerfolg für die niedersächsischen Orientierungsläufer gab es in der Damen 70, in der Birgitt Michel vom TV Jahn Wolfsburg vor Irmela Bergt vom TSV Fischerhude gewann.

Ein starkes Ergebnis gelang erneut dem Seesener Ole Hennseler als Zweiter in der Herren 20, der sich nur Junioren-Weltmeister Colin Kolbe vom westfälischen TuS Lübbecke geschlagen geben musste. Ebenfalls Silber für den MTV Seesen gewann Till Buchberger in der Herren 14. Einen weiteren Vizemeistertitel steuerte Ingrid Müssen vom SuS Vehrte in der Damen 65 bei. In der Herren 45 freute sich der Bad Harzburger Joachim Stamer über Silber, während Michael Finkenstädt vom OLV Uslar ebenfalls als Zweiter in der Herren 50 sein Optimalziel nicht ganz erreichte.

Weitere Bronzemedaillen nach Niedersachsen holten Esther Stamer vom MTK Bad Harzburg in der Damen 40, Anke von Gaza vom OLV Uslar in der Damen 45, Andrej Sonnenberg vom Osnabrücker TB in der Herren 35 und Günter Gohde vom TK Hannover in der Herren 75. In der Elite gingen vier Niedersachsen an den Start. Bei den Damen kam Theresia Meißner vom MTV Seesen auf Rang elf und Nina Döllgast vom MTK Bad Harzburg auf Platz 13. Bei den Herren schaffte der Seesener Bjarne Friedrichs die Medaillenränge nicht ganz und wurde Fünfter. Der Bad Harzburger Christoph Hofmeister kam auf den 16. Rang.

Beim Deutschland-Cup, den Deutschen Vereinsstaffelmeisterschaften, ging der MTV Seesen als Titelverteidiger ins Rennen, sowohl in der Hauptkategorie als auch beim Schüler-Cup. Allerdings mussten sich die Harzer dieses Mal dem Dauersieger vom Post SV Dresden geschlagen geben - und zwar in einem knappen Finish sowohl dem ersten als auch dem zweiten Team aus der Elbestadt, so dass Ole Hennseler, Ann-Charlotte Spangenberg, Lina Buchberger, Birte und Bjarne Friedrichs auf Rang drei einliefen. Im Schüler-Cup war aus Niedersachsen nur das Seesener Team am Start, das nach einem altersbedingten Umbruch mit Till Buchberger, Annkathrin Knoll, Anna Castilho Marcao und Anton Knoll als Siebter keine Chance auf die Titelverteidigung hatte. Die weiteren niedersächsischen Teams im Deutschland-Cup waren MTK Bad Harzburg I auf Platz neun, MTV Seesen II auf Rang zehn, MTK Bad Harzburg II auf Platz 26, MTK Bad Harzburg III auf Rang 31, MTV Seesen III auf Platz 41, OLV Uslar auf Rang 43, SC Klecken auf Platz 47 und SV Hildesia Diekholzen auf Rang 61.

Mit den Deutschen Meisterschaften und dem Deutschland-Cup, die der OLF Mainz tadellos ausgerichtet hatte, ist die Saison auf Bundesebene zu Ende gegangen. Auf Landesebene steht noch das Ranglistenfinale am 21. Oktober in Diekholzen aus.

Eike Bruns


 

Deutscher Staffelmeistertitel geht nach Niedersachsen

Der MTV Seesen ist neuer Deutscher Staffelmeister im Orientierungslauf und hat damit den Titel in der Herren-Hauptklasse nach Niedersachsen geholt. Erik Döhler, Ole Hennseler und Bjarne Friedrichs gewannen am Samstag die Meisterschaften in Eberswalde bei Berlin. Am Sonntag legten sie im Mannschaftswettbewerb beim Teammeisterschaften-Wochenende Silber nach.

Es war ein insgesamt erfolgreiches Wochenende für die Niedersachsen, die noch vier weitere Titel, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen holten. Am erfolgreichsten war dabei das Seniorinnen-Trio des OLV Uslar. Evi Drese, Heidrun Finke und Anke von Gaza holten sowohl in der Staffel als auch in der Mannschaft Gold. Ein Wechselspiel gab es bei den Juniorinnen. Lina Buchberger, Charlotte Leonhardt und Meike Hennseler vom MTV Seesen holten Gold in der Staffel und verwiesen Marlen Steinhoff, Pia Buchholz und Solia Stamer vom MTK Bad Harzburg auf den Silberrang. Dafür siegten die Bad Harzburgerinnen in der Mannschaft, das Seesener Trio verpasste als Vierte Edelmetall.

Einen weiteren Titel holten die Seesener Schüler mit Julius Wandelt, Till Buchberger und Aaron Wandelt in der Staffel, in der Mannschaft kamen sie auf den zweiten Rang. In beiden Rennen Bronze gab es für die Schülerinnen des MTV mit Lilly Hintz, Annkathrin Knoll und Anna Castilho Marcao. Das galt auch für die Seesener Damen in der Hauptklasse, die ein starkes Wochenende ablieferten. Nina Döllgast, Theresia Meißner und Birte Friedrichs überzeugten an beiden Tagen mit einer guten Leistung, die jeweils mit Bronze belohnt wurde.

Die Pechvögel des Wochenendes waren die Junioren des MTK mit Matti Bruns, Tom Buchholz und Nilas Stamer, die an beiden Tagen jeweils wegen eines Fehlstempels die sichere Medaille vergaben. Aber auch die Senioren des OLV haderten am Sonntag mit sich. Werner Drese, Horst von Gaza und Stephan Schliebener verpassten die Bronzemedaille um gerade mal eine Sekunde.

Eike Bruns


 

Sehr gut besuchter Landesranglistenlauf

Mit einer vermeintlich nicht ganz so attraktiven Veranstaltung hat sich der OLV Uslar am diesjährigen niedersächsischen Terminkalender beteiligt: Ein einzelner Landesranglistenlauf mitten im mit Bundesveranstaltungen überfüllten September. Doch weit gefehlt.

Mit 172 Teilnehmern fand die Mitteldistanz am Sonntag eine sehr gute Resonanz und damit ein Starterfeld wie bei einer Landesmeisterschaft. Einmal mehr zeigt das, auf welchem guten Weg sich der niedersächsische Orientierungslauf befindet. Noch vor wenigen Jahren wären Ausrichter von vergleichbaren Veranstaltungen mehr als zufrieden gewesen, die 100-Teilnehmer-Marke zu erreichen.

Zufrieden konnten auch die Wettkämpfer sein, die von einem der erfahrensten Orientierungslauf-Vereine Niedersachsens eine gewohnt routiniert ausgerichtete Veranstaltung geboten bekamen. Zudem war das Wettkampfgebiet im Solling bisher noch relativ ungenutzt. So konnten die Starter in einem verhältnismäßig flachen Gelände bei Üssinghausen eine anspruchsvolle Mittelstrecke absolvieren. In den Hauptklassen gelang das am besten dem klar favorisierten Bjarne Friedrichs vom MTV Seesen, der sich aber nur knapp vor seinem deutlich jüngeren Vereinskameraden Ole Hennseler druchsetzte. Bei den Damen hatte Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden nach dem Ausfall der Seesenerin Birte Friedrichs leichtes Spiel.

Eike Bruns


 

Ein Titel und ein Dutzend weitere Medaillen

Bei den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz haben die niedersächsischen Orientierungsläufer mehr als ein Dutzend Medaillen gewonnen. Einen Titel holte sogar Lina Buchberger vom MTV Seesen in der Schülerklasse Damen 16.

Silber gab es in der Herren 14 für Jussi Bruns vom MTK Bad Harzburg in der Herren 14. Ebenfalls Silber holte bei den Junioren der Seesener Ole Hennseler, der sich nur dem amtierenden Junioren-Weltmeister Colin Kolbe von der TuS Lübbecke geschlagen geben musste. Bei den Juniorinnen zeigte Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden, dass sie derzeit die bessere Form hat als ihre Dauerkonkurrentin Birte Friedrichs vom MTV Seesen und verwies sie mit ihrem Vizemeistertitel auf den Bronzerang. Zwei weitere Silbermedaillen gab es für Andrej Sonnenberg vom Osnabrücker TB in der Herren 35 und die Bad Harzburgerin Esther Stamer in der Damen 40.

Sehr erfreulich war der Bronzerang für Karla Breckle vom Bovender SV in der Damen 12. In der Damen 18 bestätigte Solia Stamer mit Bronze ihre derzeit gute Form. Ebenfalls auf Rang drei kamen Anke von Gaza vom OLV Uslar in der Damen 45 und Liisa Rihko-Struckmann vom Braunschweiger MTV in der Damen 50. Nicht ganz zufrieden gewesen sein dürfte der amtierende Senioren-Weltmeister Michael Finkenstädt mit Bronze in der Herren 50. Ebenfalls Bronze holte schließlich Sergej Sonnenberg vom Osnabrücker TB in der Herren 60.

Eike Bruns


 

Staffelentscheidung im Allertal

Nur eine Woche nach den Niedersächsischen Meisterschaften im Mannschaftsorientierungslauf stand am Sonntag die Entscheidung um die Staffeltitel auf dem Programm. Unterschiedlicher hätten die Geländebegebenheiten nicht sein können. Nach den steilen Harzer Berghängen ging es nun durch die flachen, nur durch leichte Wellen gekennzeichneten Wälder im Allertal.

Nach Wietze bei Celle hatte der TK Hannover geladen, wo er die Niedersächsischen Staffelmeisterschaften tadellos ausrichtete. Von dem flachen, schnellen Gelände ließ sich der MTV Seesen aber nicht beeindrucken und holte erwartungsgemäß die Titel in den Hauptklassen. Birte Friedrichs und Nina Döllgast sicherten Gold bei den Damen vor dem MTK Bad Harzburg und dem OLV Uslar. Bei den Herren verwiesen Erik Döhler, Ole und Martin Hennseler den Braunschweiger MTV und den MTK Bad Harzburg auf die Plätze.

Die Staffelentscheidung war bereits die letzte Landesmeisterschaft dieses Jahres. Doch noch haben die Orientierungsläufer auf Landesebene einiges vor sich. Unter anderem den Landesranglistenlauf am 16. September in Uslar und das Landesranglistenfinale am 21. Oktober in Diekholzen.

Eike Bruns


 

Friedrichs und Hennseler sichern sich Meistertitel

Bei den Landesmeisterschaften Lang im Orientierungslauf am Sonntag in Schulenberg in Oberharz haben sich erwartungsgemäß die Favoriten durchgesetzt. Durch Birte Friedrichs bei den Damen und Ole Hennseler bei den Herren gingen beide Titel an den MTV Seesen.

Birte Friedrichs setzte sich vor Svenja Pabst vom OLV Uslar durch, Ole Hennseler vor Sergei Roskop vom Braunschweiger MTV und Markus Dresel vom SC Klecken. Die Landesmeisterschaften waren teil eines ganzen Meisterschaftswochenendes. Am Vortag wurden die Titel im Mannschaftswettbewerb an selber Stätte ausgetragen.

Insgesamt zeigten sich die Ausrichter vom MTK Bad Harzburg zufrieden mit dem Wochenende. Auch wenn am Sonntag eine nicht kartierte Senke für Irritationen sorgte. Sämtliche Läufer in den Kategorien H21L und H45, die dadurch einen Fehlstempel bekamen, wurden wieder in die Wertung genommen.

Eike Bruns


Uslar und Seesen gewinnen Mannschaftstitel

Bei den Landesmeisterschaften Mannschaft haben sich am Samstag in Schulenberg im Oberharz der OLV Uslar bei den Damen und der MTV Seesen bei den Herren die Titel gesichert. Dabei konnten die Seesener ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen. Die Uslarer Damen indes verwiesen die Favoritinnen vom MTV auf den zweiten Platz. Bronze ging in beiden Fällen an den gastgebenden MTK Bad Harzburg. Der ist auch Ausrichter der Landesmeisterschaften Lang am Sonntag an selber Stätte.

Eingebunden in die Siegerehrung der Mannschaftsmeisterschaften war die Ehrung des jahrzehntelang ehrenamtlich sehr aktiven Orientierungsläufers Walter Rehbein von der TG 1860 Münden. Der über 80-Jährige erhielt den Ehrenbrief des DTB. Der Landesfachauschuss hatte die Ehrung beantragt, die Walter Rehbein tief gerührt entgegennahm.

Eike Bruns


 

Showwettkampf macht Lust auf mehr

Der Showwettkampf der sieben Leistungssportarten des NTB am Samstag in Hannover war ein voller Erfolg und macht Lust auf mehr. Auf den ersten Blick scheint es schwierig, den Orientierungslauf in Hallensportarten wie Gerätturnen männlich und weiblich, Rhythmische Sportgymnastik, Aerobic-, Rhönrad- und Trampolinturnen einzubinden. Doch wie schon 2016 beim Erlebnisturnfest in Göttingen gelang das einmal mehr gut.

Dabei zeigten die vier ausgewählten Jugendlichen Meike Hennseler, Lina Buchberger (beide MTV Seesen), Solia Stamer und Marlen Steinhoff (beide MTK Bad Harzburg) auch gute Leistungen mit teilweise knappen Ergebnissen. So konnte Meike Hennseler die zwei Sekunden Rückstand auf ihre Vereinskameradin Lina Buchberger nach dem ersten Lauf im zweiten Lauf in eine Sekunde Vorsprung ummünzen. Offiziell gewonnen hat dennoch Marlen Steinhoff, denn ihr Team lieferte die beste Gesamtleistung ab. Doch das war bei diesem bunten und fröhlichen Mix an Sportarten mit Olympia-Star Andreas Toba eher Nebensache.

Eike Bruns

Mehr zum Showwettkampf


 

Sehr gut besuchte Landesmeisterschaften

Rund 300 Teilnehmer bei einer Orientierungslauf-Landesmeisterschaft - das ist schon eine außergewöhnlich gute Beteiligung. Der SC Klecken hatte allerdings auch den Vorteil, dass nicht nur aus Niedersachsen, sondern auch aus Hamburg und Schleswig-Holstein und selbst aus Dänemark, wo gerade erst die Sommerferien zu Ende gehen, und weiteren skandinavischen Ländern Teilnehmer anreisten.

Die Landesmeisterschaften über die Mitteldistanz am Sonntag waren allerdings auch ein Bestandteil einer Drei-Tage-Veranstaltung, die der SC Klecken zusammen mit dem OSC Hamburg angeboten hatte. Los ging es mit einem Sprint-Prolog am Freitag am Elbstrand. Am Samstag stand dann ein Sprint in der Hamburger Hafen-City an, ehe am Sonntag die Titelkämpfe in Rosengarten-Tötensen folgten.

Dort erwartete die Teilnehmer ein eiszeitliche geformes Gelände. Mit 20 bis 23 Grad zeigte sich das Wetter nach der Hitze der vergangenen Tage von der besten Seite. Es war ständiger Kartenkontakt und das Erkennen der unterschiedlichen Täler und Mulden gefragt, was selbst die erfahrensten Läufer stark fordert. Daher bekamen die Ausrichter nur positive Rückmeldung.

Die Ergebnisse sind unter http://www.sc-klecken.de/das-sportangebot/orientierungslauf/hamburg-ol-2018 und auf www.hamburg-ol.de zu finden.

Eike Bruns


 

Noch Tickets für den Showwettkampf

Nach dem Erfolg von 2016 zeigte der NTB erneut das Spektrum seiner Leistungssporten bei einem Showwettkampf. Noch gibt es Tickets für die Veranstaltung am Samstag, 18. August, in Hannover, bei der die Orientierungsläufer wieder eine gekonnte Brücke zu den Hallensportarten schlagen. Mehr Details gibt es hier.

Eike Bruns


 

Niedersachsens Nachwuchs trumpft bei Junioren-WM auf.

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im ungarischen Kecskemét wird das deutsche Aufgebot von einem Gutteil Niedersachsen gestellt. Und die zeigen entsprechende Lesitung. Ole Hennseler vom MTV Seesen belegte auf der Landstrecke einen beachtenswerten zwölften Platz. Beste deutsche Dame war seine Vereinskameradin Birte Friedrichs als 37.

Über die Sprintdistanz trumpfte Ann-Charlotte Spangenberg von der TG 1860 Münden auf, die auf Rang 30 einkam. Ein Fehler verhinderte, dass sie nicht noch fünf Plätze weiter vorne landete. An diesem Tag stellte aber der Westfale Colin Kolbe (TuS Lübbecke) alles in den Schatten, als er bei den Herren für die erste deutsche Goldmedaille bei einer Junioren-WM seit 27 Jahren sorgte.

Eike Bruns


 

Michael Finkenstädt holt WM-Gold

Bei den Senioren-Weltmeisterschaften in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen stach wieder ein niedersächsischer Orientierungsläufer hervor. Michael Finkenstädt vom OLV Uslar holte sich Gold in der Herren 50 über die Sprintdistanz. Zwei weitere Chancen gibt es noch über die Mittel- und die Langdistanz bei diesen Senioren-Weltmeisterschaften, die mit knapp 4200 Teilnehmern zu den drei größten Titelkämpfen, die bislang ausgetragen wurden, gehört.

Eike Bruns


 

3. Auflage des 2x24-Minuten-OLs in Diekholzen

20 2er-Teams in bunter Zusammenstellung können dabei bis zu 12 verschiedene Bahnen im Staffelmodus absolvieren. Die Bahnanlage orientiert sich am legendären Türinger 24-Stunden-OL. Es gibt vier Bahn-Typen, short-easy, long-easy, short-difficult und long-difficult jeweils 3 mal zu bestehen.

Die kurzen Bahnen waren teilweise in Laufzeiten um die 2 Minuten zu absolvieren. Das Wettkampfzentrum lag dieses mal in Stamers Garten, mitten im Werkgelände Diekholzen, einer alten Munitionsfabrik aus den 30ern.

Die stärksten Teams schafften alle Bahnen in der Maximalzeit von 48 Minuten. Das Team "Artengo" mit Nilas Stamer und Anna Marcao gewann mit einer sagenhaften Gesamtzeit von 39:44. Danach wurde es spannend denn das Verfolgerteam "Biker" mit Dirk Strauß und Marcel Trzewik verlor den sicheren zweiten Platz mit einem Fehlstempel auf der letzten Bahn. Sehr zur freude von "Dick und Doof" mit Marlen Steinhoff und Lina Buchberger die dann auf Pltz Zwei landeten. Der dritte Platz ging dann an das "T Team" mit Till Buchberger und Tom Buchholz. Eigentlich hätte dies der zweite Platz werden sollen, aber auch hier sorgte ein Fehlstempel auf der LE2 für einen Ausfall.

Nach der zügigen Siegerehrung wurde der Grill angezündet. Einige der Teilnehmer saßen dann noch bis in die frühen Morgenstunden am Lagerfeuer beisammen.

Am Samstag waren nach dem Ausschlafen zwei Anspruchsvolle Trainings des Landesstützpunktes Diekholzen angesetzt. 13 D-Kader liefen zusammen mit Landestrainer Jo Stamer noch einen Score-OL mit 13 Posten und ein Staffeltraining mit hohem Lauftempo.

Joachim Stamer


 

95 Sender in vier Tagen : Niedersächsisches Peilsportwochenende ist großer Erfolg

Beim Niedersächsischen Peilsportwochenende vom 10. bis 13. Mai konnten Deutschlands „Fuchsjäger“ in vier Tagen insgesamt 95 Peilsender aufspüren. Neun unterschiedliche Peilwettbewerbe wurden durch einen Postennetz-Orientierungslauf und einen kurzweiligen Orientierungs-Übungsparcours auf dem Sportplatz abgerundet.

In Diekholzen hatte Wettkampfleiter Gerhard Kottschlag ein perfektes Umfeld für die rund 70 Teilnehmer und Helfer gefunden: Wettkampfzentrum war der Sportplatz des SV Hildesia Diekholzen mit Duschen und kleiner Gaststätte, direkt am Wettkampfgelände. Nur wenigen Gehminuten entfernt diente eine Turnhalle als Massenquartier. Gegenüber der Halle bot ein Bäcker auch am Sonntag Frühstück ab 7 Uhr morgens an. Während einige Nachbarregionen von schweren Unwettern betroffen waren, hatten die Peilsportler in Diekholzen Glück, die freundlichen Bedingungen hielten bis Sonntag an.

Das Programm begann am Donnerstag nachmittag mit einem spontanen Training im 2m Funkfrequenzbereich, der unter Peilsportlern als anspruchsvoll, bisweilen sogar tückisch gilt. Gleich darauf folgte ein einfaches Foxoring in Verbindung mit einem Geocaching-Angebot, bei dem die Kartenarbeit im Vordergrund stand. Am Freitag konnten sich die Teilnehmer auf die Wettbewerbsform Sprint einstimmen. In dieser Disziplin geben 10 Senderposten Funksequenzen von nur jeweils 12 Sekunden Dauer ab, in dieser Zeit muss die komplette Richtungserfassung abgeschlossen sein, um den Posten aufzuspüren. Ohne Berücksichtigung der Altersklassen geplant, war der erste Wettbewerbslauf noch von Laufzeiten über 30 Minuten geprägt. Das bergige Gelände hatte der geplanten Strecke eine ordentliche Verschärfung gegeben. Beim zweiten Sprintlauf des Tages war die Strecke kürzer und enthielt weniger Anstiege. Mit einer Siegerzeit von unter 18 Minuten für den schnellsten Herrn war die Sprint-Vorgabe von 15 Minuten für 10 versteckte Sender gut getroffen.

Zwischen den beiden Läufen gab es eine weitere Möglichkeit für Training im 2m-Funkband. Hier halfen die jugendlichen Sportler in kleinen Teams mit, die Sender im Gelände aufzubauen. Wem das Tagesprogramm noch nicht reichte, konnte abends auf dem Sportplatz bei "Go4Orienteering" seine Konzentrationsfähigkeit und Schnelligkeit testen. Auf einem überschaubaren Raster von Kontrollpunkten galt es, die Posten schnell in der richtigen Reihenfolge abzulaufen. Was mit einer durchgehenden Bahn noch leicht fiel, wurde in Variationen der Aufgabenstellung erstaunlich schwierig.

Am Samstag vormittag hatten die einheimischen Orientierungsläufer einen Postennetz-Orientierungslauf aufgebaut. Die Peiltechnik konnte so kurz beiseite gelegt werden, um sich ganz auf die Routenwahlentscheidungen auf der frisch aktualisierten Karte zu konzentrieren.

Kern des Peilsportwochenendes waren die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Sprint und im Foxoring, die allein fast die Hälfte der Gesamtsenderzahl beitrugen. Die Winterstürme hatten dem Wettkampfgelände mit teils erheblichem Windwurf zugesetzt. Zum Glück war der südliche Hang des dominanten Höhenzugs weitgehend verschont geblieben. Gerhard und der Technische Delegierte Kai Pastor arbeiteten bis in die Nacht an den Bahnplanungen für die Foxoringläufe, um gefährliche und gesperrte Gebiete aus den Routen der Wettkämpfer herauszuhalten.

Deutscher Foxoring-Meister der Kategorie M16 wurde Johannes Balke aus dem Orstverband Ahlhorn, in der Kategorie M60 gewann Bernd Höfner vom Ortsverband Osterode, der auch Orientierungslauf im OLV Uslar betreibt.

Für die Sprintmeisterschaft wurde ein anderes Gelände genutzt. Ein sanft ansteigender, über weite Strecken gut belaufbarer Laubwald entschädigte für den etwas längeren Fußweg vom WKZ. Leider kam es hier gegen Ende zu einem Ausfall eines Senders. Ein Wettkämpfer dürfte an einem bodennahen Drahtelement der Antenne hängengeblieben sein und dabei versehentlich den Anschluss an den Sender abgerissen haben. Ausrichter und Helfer analysierten noch einige Tage danach die Auswirkungen auf die Ergebnisse, insbesondere auf die Medaillenvergabe.

Für die tolle Ausrichtung des langen Trainings- und Wettbewerbswochenendes und den großen Einsatz geht ein dickes Dankeschön an Gerhard und alle Helfer. 95 Sender ins Gelände zu tragen, wieder einzusammeln, und Start, Ziel und Auswertung durchzuführen, war nur durch die vielen Freiwilligen möglich.

Nachdem einige Jugendliche am vollen Programm aus 2m-Wettbewerben, Sprint, Foxoring und Orientierunglauf teilgenommen hatten, konnte Jugendtrainerin Kathrin Berse sieben Jugendliche für die Jugend-WM 2018 nominieren. Zu dieser internationalen Meisterschaft, die im Juli in Tschechien ausgetragen wird, entsendet der DARC ein Team aus vier Mädchen und drei Jungen.

 

Kai Pastor/Gerhard Kottschlag

 

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