Was hat Turnen mit Kampf zu tun? Wie passen Gymnastik und Breakdance zusammen? Und wie gelingt es dem Feuerwerk der Turnkunst, diese offensichtlichen Gegensätze miteinander zu verbinden und trotzdem ein harmonisches Gesamtwerk zu schaffen? Es ist ein Spagat, den Europas erfolgreichste Turnshow mit seiner Connected Tournee 2019 vollführt. Sie überschreitet die Grenzen der unterschiedlichen Bewegungsformen und vernetzt sie miteinander zu vollkommen neuen visuellen Erlebnissen. Gegensätze werden aufgelöst, werden zu harmonischen Bildern geformt, ohne dabei ihre ursprüngliche Herkunft zu verschleiern.
Ein Beispiel für diese Art der Verschmelzung unterschiedlicher Bewegungsformen ist die Gruppe Dancefloor Destruction Crew (DDC). Bekannt geworden sind sie durch die Schlager-Show von Florian Silbereisen, in der sie Breakdance mit Volksmusik zu einer Demonstration von Modernität und Jugendlichkeit verknüpften. Sie haben es damit geschafft, ein junges Publikum zu begeistern. Beim Feuerwerk der Turnkunst tritt insbesondere der choreografische Aspekt von Breakdance hervor. Es geht um die Verbindung mit verschiedenen Bewegungsformen, wie Akrobatik, Rhythmischer Sportgymnastik und Tanz – eine Verknüpfung, die eine unnachahmliche Kreativität hervorbringt und neue Ideen entstehen lässt. „DDC sind in der Umsetzung des Themas Connected einfach unübertrefflich. Die Zusammenarbeit mit ihnen sprüht nur so vor Kreativität. Man merkt, dass wir mit dieser Gruppe schon seit geraumer Zeit sehr gut vernetzt sind“, freut sich Regisseurin Heidi Aguilar.
Dabei ist Breakdance vom Ursprung her alles andere als künstlerisch, sondern rebellisch und kämpferisch. In den 1970er Jahren entstand es auf den Straßen New Yorks als Teil der HipHop-Bewegung unter afroamerikanischen Jugendlichen in Manhatten und der südlichen Bronx. Breakdance war die Interpretation der Spannungen und Gewalt zwischen städtischen Straßenbanden. Dabei ist es frei von Grenzen der Rasse, des Geschlechts oder des Alters. Entwickelt hat sich Breakdance zu einer weltweit verbreiteten und anerkannten Tanzform. Als solche ist sie gewissermaßen sinnstiftend für die Connected Tournee 2019.
Das Produktionsteam um Wolfram Wehr-Reinhold und Regisseurin Heidi Aguilar will mit der Vernetzung von gegensätzlichen Bewegungsformen Harmonie schaffen. Dabei werden beispielsweise Breakdance und Gymnastik so miteinander verwoben, dass die einzelnen Elemente fließend ineinander übergehen. Mit unnachahmlicher Kreativität entsteht so etwas völlig Neues. Zugleich bleiben die Ursprungsformen der Bewegungen deutlich erkennbar. Nicht zuletzt stellen verschiedene Turn-Potpourris die ganze Vielfalt der turnerischen, tänzerischen, artistischen und akrobatischen Bewegungsmöglichkeiten dar und lassen die Gesamtshow kontrastreich und dennoch harmonisch erscheinen.
Wie so oft in den vergangenen Jahren legt das „Feuerwerk“-Team größtmöglichen Wert darauf, die Show zu einem Gesamtkunstwerk werden zu lassen. Durch unterschiedliche Bindeglieder entstehen vollkommen neue und absolut überraschende Elemente. Diesen Elementen liegt die Erkenntnis zugrunde, das alles mit allem verbunden werden kann. Mitverantwortlich dafür ist auch DDC-Mitglied und Comedian Greg, der als Bindeglied und „Roter Faden“ durch die Show läuft. Mal als Einzelkünstler, mal in Verbindung mit anderen Ensemble-Mitgliedern.
Schon viele Monate vor der Premiere der Connected Tournee 2019 am 29. Dezember 2018 in Oldenburg steht für die Verantwortlichen von Europas erfolgreichster Turnshow fest: Das Feuerwerk der Turnkunst ist nicht einfach nur die Summe aller Darbietungen, sondern ein Gemälde aus unterschiedlichen kulturellen, sportlichen und künstlerischen Genres. Trotz oder gerade durch die krassen Gegensätze in der Show-Konzeption wird Connected 2019 zu einem spannungsgeladenen Sportevent der Superlative avancieren und damit die Zuschauer in einen außergewöhnlich fesselnden Bann ziehen.
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Foto: DDC Breakdance (Copyright: flownmary)