Für große Gefühle ist auch auf kleinen Bühnen Platz! Der Auftakt in Oldenburg und Hannover im September war schon einzigartig. Doch was das Feuerwerk der Turnkunst | on stage ANIMA den rund 7.000 Zuschauern bei seiner ersten Tournee vom 18. bis 25. Februar geboten hat, darf mit Fug und Recht als durchschlagender Erfolg verbucht werden. In den ausverkauften Hallen der acht Tourneeorte zauberte das elfköpfige Ensemble eine fantasievolle, futuristische und emotionale Show auf die Bühne, die ihresgleichen sucht. Die Veranstalter der Turn- und Sportfördergesellschaft hätten ein Vielfaches mehr an Tickets verkaufen können, pandemiebedingt durfte allerdings die Maximalkapazität der Veranstaltungsstätten nicht zu 100 Prozent ausgeschöpft werden. ANIMA hat bewiesen, dass das neue Showkonzept von den Produktionsteams DDC und Feuerwerk der Turnkunst einen Meilenstein unter den Bühnenshows verkörpert. Und vor allem die Krisenfestigkeit der Marke Feuerwerk der Turnkunst.
Professionell und emotional wie die Arenashow, allerdings dabei mit dem faszinierten Publikum auf Tuchfühlung, zeigten die für die Regie verantwortlichen Felice Aguilar und Alexander Pollner, dass sie ein Händchen für außergewöhnliche Turnkünste und eine einzigartige Dramaturgie haben. Sei es die überdimensionale leuchtende Drohne, die wie von Geisterhand über der Bühne schwebte, oder Jannis Rosendorf als wohl weltweit einziger Mann, der auf dem Schwebebalken turnt und dabei so anmutig und elegant wie kein anderer mit dem Turngerät zu verschmelzen scheint. Aber auch „Der Mann ohne Worte“ Physical Comedian Tobias Wegner als wahrnehmungsverdrehender Wallclown, Bertan Canbeldek mit seiner atemberaubend schnellen und beschwingten Bouncing-Ball-Jonglage oder der anmutige Mario Espanol am Flying Pole sorgten für wilde Begeisterung. Zusammen erzählten sie leidenschaftlich und voller Lebensfreude wie vielfältig, innovativ und gefühlvoll Turnen, Akrobatik und Artistik sein können.
Nahtlos fügte sich auch der 23-jährige Tim Kriegler, der beim Anima-Auftakt im September noch gefehlt hatte, in das Ensemble ein. Er verblüffte mit unglaublicher Körperbeherrschung im Handstand und einer weltweit wohl einzigartigen Darbietung an den Strapaten. Der Absolvent der Staatlichen Artistenschule Berlin ist ein echtes Ausnahmetalent – kreativ, kraftvoll und kurios, darüber hinaus trotz seiner vergleichsweise jungen Artistenkarriere bereits vielfach preisgekrönt. Übrigens wird das „Berliner Wunderkind“ auch bei der Feuerwerk der Turnkunst Arena-Show im Winter 2022/23 Teil des internationalen Star-Ensembles sein. Diese wird am 29. Dezember 2022 in Oldenburg ihre Premiere feiern. Mit „SPIRIT“ werden die Macher des „Feuerwerk der Turnkunst“ dann wohl auch die endgültige Rückkehr des kulturellen Lebens nach einer sehr schwierigen Zeit feiern können.
Weitere Infos und Tickets:
www.feuerwerkderturnkunst.de
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