Heiner Bartling â?? ein Glücksfall für den NTB!

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Seit nunmehr 17 Jahren ist er Präsident des Niedersächsischen Turner-Bundes (NTB), blickt inzwischen auf 75 Lebensjahre und ein in jeder Hinsicht bewegtes Leben zurück. Was sich wie ein roter Faden durch das Leben von Heiner Bartling zieht, ist die sportliche Bewegung zum einen und das „Mitwirken wollen“ zum anderen. Und genau diese Kombination macht ihn in den Augen vieler Menschen zu einem Glücksfall für den NTB. Anlässlich seines Geburtstags, den er am 4. September gefeiert hat, gewähren wir einen Einblick in dieses bewegte Leben. Das Leben eines Mannes, der so vielfältig, bodenständig und zugleich wandelbar ist, wie der Verband, für den er sich engagiert.

Immer in Bewegung

Sportlich gesehen, hat Heiner Bartling viele unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. In seinem Geburts- und Heimatort Steinbergen hat er Tischtennis gespielt und Leichtathletik betrieben. „Das Leichtathletik-Training hat damals auf dem Schulhof stattgefunden, weil wir keinen geeigneten Sportplatz hatten“, erinnert er sich. Noch während seiner Lehre zum Industriekaufmann in einer Lederfabrik in Stadthagen blieb er dieser Sportart treu. Später dann, als Heiner Bartling sich bei der Bundeswehr für drei Jahre als Leutnant verpflichtete, hielt er sich mit Dienstsport fit. Sportlich gesehen orientierte es sich dann zum Handball.

Bis heute ist Heiner Bartling in Bewegung. Viele Jahre lang hat er täglich in den Laufschuhen seine Runden gedreht. Inzwischen – seit 2013 – sieht man ihn jeden Morgen zwölf Kilometer durch und um Steinbergen walken. Nach der zweiten Bandscheiben-OP riet ihm der Arzt vom Joggen ab. Jedoch: „Ohne Bewegung würde mir etwas fehlen.“ Seit seiner Zeit als Niedersächsischer Innenminister ist er zudem einmal im Jahr für eine Woche mit dem Fahrrad und Freunden auf Mallorca unterwegs. Alpenpässe hat er ebenfalls schon mit dem Rad überquert, zum Beispiel vom Genfer See nach Nizza. Denn selbstverständlich genießt Heiner Bartling auch die Geselligkeit bei solchen Aktionen. Und sieht hier sein Engagement als NTB-Präsident für den organisierten Sport angesiedelt.

Von Schicksalsschlägen geprägt

„Ich möchte dazu beitragen, dass der organisierte Sport funktionsfähig bleibt.“ Vor allem die Gesundheit werde durch das aktive Sporttreiben gestärkt – „das ist für viele der Grund, Sport zu treiben“, betont Heiner Bartling. Ganz besonders werde aber der gesellschaftliche Zusammenhalt durch das gemeinsame Bewegen gefördert. „Das möchte ich begleiten und dabei helfen, diesen Zusammenhalt weiter zu stärken“, unterstreicht er. Schließlich war Zusammenhalt für den 75-Jährigen Zeit seines Lebens wichtig. Nach dem frühen Tod seines Vaters – da war Heiner Bartling gerade einmal 18 Jahre alt – war es die Mutter, die ihn und seinen vier Jahre jüngeren Bruder prägte. Neben dem Zusammenhalt war es vor allem Verlässlichkeit, die sie ihren Söhnen vermittelte. Noch heute ist sein Verhältnis zu der inzwischen 103-Jährigen besonders eng. Nicht zuletzt durch den schmerzlichen Tod des Bruders vor einigen Jahren.

Mit Begeisterung und Spaß NTB-Präsident

Dass Heiner Bartling 2004 für das Amt des NTB-Präsidenten vorgeschlagen wurde, hatte viel mit dem zu tun, was ihm auch heute noch in seinem Amt zugutekommt: Heimatverbundenheit und daraus entstandene gute Kontakte. „Ich war mit der Frau des damaligen Präsidenten Werner Luchtmeier im Ortsrat von Steinbergen aktiv.“ Dieser habe ihn gefragt, ob er sich nicht vorstellen könne, sein Nachfolger zu werden. „Werner wollte einen Nachfolger, der nicht aus dem eigenen Stall kam“, erzählt Heiner Bartling mit einem Schmunzeln. Beim Landesturnfest – heute: Erlebnis Turnfest –, das in jenem Jahr in Hameln stattfand, habe er dann schließlich zugestimmt, sich zur Wahl zu stellen. „Bereits als Innenminister durfte ich die Jugendbildungsstätte Baltrum kennen lernen und war begeistert.“ Diese Begeisterung für den NTB und sein Wirken ist bis heute geblieben. „Ich habe schnell Spaß an meiner neuen Aufgabe gefunden. Die ganze Atmosphäre im Verband ist schön. Es herrscht ein harmonisches Miteinander und gibt kaum ernsthafte Konflikte. Alle ziehen an einem Strang. Ich fühle mich da sehr wohl!“, betont er.

Vielfältige Wünsche für die Zukunft

Dennoch: „Die Vielfalt des Verbandes ist sehr fordernd und spannend! In seiner Komplexität ist er aber schwer zu überblicken“, sagt der Präsident. Auch deshalb geht es im Verband immer wieder um die Entwicklung von geeigneten Strukturen und die Sicherstellung der Handlungsfähigkeit. Beim Landesturntag Ende Oktober wird er sich erneut zur Wiederwahl stellen, spielt jedoch bereits jetzt mit dem Gedanken, es dann auch gut sein zu lassen. „Nach 21 Jahren muss ich mal schauen, ob ich noch einmal antrete. Vielleicht ist es dann auch Zeit, mich etwas anderem zu widmen.“ Doch bis dahin möchte Heiner Bartling kraft seines Amtes noch viel bewegen. „Der Standpunkt des NTB für oder gegen politische Entscheidungen hat Gewicht und nimmt auch Einfluss auf das Handeln der Regierung. Wenn ich durch meine Kontakte dabei helfen kann, dass dem organisierten Sport zugehört und dass seine Belange im Sinne der Gesellschaft ernst genommen werden, dann möchte ich das auch weiterhin tun.“ Vor allem in Pandemiezeiten. „Ich hoffe, dass wir einige Erkenntnisse in Sachen Gesundheit und Prävention aus dieser Zeit erhalten können. Die Wichtigkeit des Sporttreibens deutlich zu machen, ist vor allem Aufgabe des organisierten Sports.“ In diesem Sinne wünscht sich Heiner Bartling, „dass die Vereine so in Gang kommen, wie vor Corona und ihre Mitglieder zurückbekommen. Der Sport in dieser Gemeinschaft muss einfach erhalten bleiben“. Und für sich persönlich wünscht er sich, „wieder unbeschwert reisen zu können.“ Seine Ziele sind dabei vielfältig: In Darß auf Rügen ist er gern, in Neuseeland, Australien und China war er ebenfalls schon. Nun möchte er auch gern einmal nach Südamerika fliegen – „solange ich es körperlich noch kann.“

Wir wünschen unserem Präsidenten alles Gute!

Autor: Heike Werner

Offizielle Kooperationspartner des NTB

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