Olympische Spiele – ein Event, um die Jugend der Welt zu vereinen. Diese traditionelle Bedeutung der weltgrößten Sportveranstaltung wird in diesem Jahr auf eine harte Probe gestellt. Werden es einsame Spiele? Spiele ohne Zuschauer, ohne Freiheiten, ohne gesellige Abende im Deutschen Haus, ohne Austausch zwischen den Sportarten und Nationen? Werden es stattdessen Spiele mit einem unerwünschten aber ständig bedrohlich lauernden Begleiter? Mit gesichtslosen, hinter Masken versteckten Menschen? Mit Abstand, statt Nähe? Mit Angst?
Die Sportwelt fiebert den Olympischen Spielen in Tokio entgegen. Viele der Athletinnen und Athleten schaffen es erst wenige Wochen vor dem Start am 23. Juli, sich endgültig zu qualifizieren, die Nominierung zu erhalten und sich damit einen Lebenstraum zu erfüllen. Bei der oftmals mühsamen Vorbereitung wurden sie von ihren Trainerinnen und Trainern unterstützt und gefördert, motiviert und getröstet, beraten und gelobt. Doch manche Turnerin und mancher Turner mussten auch erleben, dass ihre Trainerin oder ihr Trainer Grenzen überschreiten. Mit Methoden, die manchmal fragwürdig sind und möglicherweise bei einigen Athletinnen und Athleten Schäden hinterlassen.
Es ist ein Spagat, den wir in der TURNWELT DREI | 2021 vollführen – ein Spagat zwischen der Begeisterung für die Olympischen Spiele und den Umständen, unter denen sie in diesem Jahr stattfinden. Aber auch ein Spagat zwischen großartigen sportlichen Leistungen und dem, was diese Leistungen Athletinnen und Athleten möglicherweise kosten.
Außerdem: Gewaltprävention im Sport - Ein Thema, das uns alle berührt!
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